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29. Juni 2007 Juni 2, 2021
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Special WSOP-Blog 2007

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Arved Klöhn
PokerOlymp Author
2. Juni 2021 · 68 Minuten Lesezeit

Zufällich war ich Zeuge bei der folgenden interessanten Hand zwischen 2 Superstars. Im NL Holdem 1000 mit Rebuys habe ich gesehen wie Phil ausscheidet…

Phil_I_Gavin_G_NL_Holdem_1000_rebay

Im Blinde (siehe Foto) war Gavin Griffin (EPT, Monte Carlo 2007 Gewinner), mit ca. 60.000 in Chips. Alle waren fold bis zu Phil Ivey (Chip-Position um die 33.000). der i später Position geraist hat. Nur Gavin callt. Flop Q 9 8
Gavin check, Phil bet um die 9000, circa die Größe des Pots
Gavin nach kurzer Überlegung call.
Turn J Gavin wieder check
Phil hat ganz ruhig sein Chips gezählt (es waren ca. 19.000) und langsam alles in die Mitte geschoben. Gavin wieder call. Vor der Riverkarte war Showdown

Phil A K
Gavin Q J

Also Gavin hat Top 2 Paar gegen Phil Nuts Flush Draw und Straight Draw
River war eine harmlose 3 und einer der beste NL Spieler war raus.
Wenn wir diese Hand analysieren, stellen wir fest, dass beide gut gespielt haben.
Vor dem Flop Phil hat mit der Premium Hand geraist und Gavin hat sein Blind mit Q J verteidigt. Am Flop ist die Action leicht zu verstehen. Gavin – out of positin – checkt sein Top Paar mit mittlerem Kicker, Phil bet sein Nuts Flush Draw und 2 Overcards.

Nach dem Turn aber wird sehr interesant. Es ist leicht zu erkennen, da liegt 8-9-J-Q. Also wenn jemand eine 10 hat, hat er auch die Straße. Gavin hat erwartet, dass der aggressive Phil am Turn alles rein stellt und checkt am Turn seine Top 2 Paar. Er könnte selber all-in spielen, aber durch dieses check

a) falls Gavin bettet am Turn und Phil eine 10 in seiner Hand hat( z.B er hat mit 10-10 oder A-10 geraist), er geht all in sowieso, (ein Bet am Turn von Gavin kann Phil nicht stoppen, falls er die Straße hat).

b) falls Phil am Draw ist, wird er alles rein stellen, aber am Turn sind Gavins 2 Paar gegen jede Draw-Hand Favorit. In unsere Fall hat Phil 11 outs (8 Karos und 3 Zehner für die Straße).

c) der Pot ist schon groß genug, circa 18-20.000 (so viele Chips hat Phil auch übrig) und mit diesem Check am Turn, könnte Gavin einen Bluff von Phil provozieren

Von der anderen Seite betrachtet – Phil könnte nach dem Flop mit seinem Nuts Flush Draw all-in spielen, oder sagen “aha, Gavin call am Flop, er hat eine Hand, die mein A-K momentan schlägt. Ich kann jetzt checken und eine freie Karte am River bekommen.

So koente er nach dem River 3 seine restlichen 20.000 ersparen und weiter im Turnier bleiben…

Ivo Donev aus Las Vegas



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In Las Vegas wird einem für Geld jeder Traum erfüllt. Alle Angestellten der Hotels sind sehr freundlich. wenn man Gast im Hotel ist oder am Spieltisch sein Geld verzockt. Jeder ist zuvorkommend und nett, aber wie ist es, wenn die zuvorkommenden Personen Dich nicht in der Masse bedienen und Du Ihre Erwartungen (Trinkgeld) nicht dementspreched erfüllst?

Ein Bekannter und ich haben letztes Jahr des öfteren im Hotelzimmer online gespielt und dabei auch das Roomservice in Anspruch genommen. Wenn es gut lief, gönnten wir uns ein Flasche Opus1 (Rotwein), der einen entsprechenden Preis hat. Ich bin ein Mensch, der für gutes Service immer 10-12% Trinkgeld gibt. Ist das Service schlecht, bin ich auch bereit, gar nichts zu geben. Bei dieser besagten Flache Wein wollten mein Bekannter und ich keine 10% geben, sondern gaben dem Kellner nur 10USD, was wir in diesem Falle für angebracht hielten. Ja, dann mussten wir die bittere Erfahrung machen, dass in Las Vegas nur das Geld zählt. Der Kellner verließ unser Zimmer extrem unfreundlich und knallte die Türe unseres Zimmers zu, dass wahrscheinlich noch 2 Stockwerke über und unter uns zu hören war. Aber den Höhepunkt an Unfreundlichkeit und Frechheit erlebte ich gestern mit meiner Schwangeren Freundin Isabella.

Wir fuhren mit dem Taxi vom Bellagio ins Rio zum Turnier. Ich sagte dem Taxifahrer, der telefonierte, als wir einstiegen, “Rio Convention Center”. Aber der wollte uns zum Haupteingang des Rio Hotels fahren. Ich erklärte ihm nochmals “CONVENTION CENTER”, worauf er mich anschnauzte und meinte, ich hätte doch Rio gesagt. Ich entgegnete ihm, dass ich sicher Convention Center gesagt hätte, aber er das wahrscheinlich überhört hatte, weil er gerade telefonierte. Daraufhin verzog er sein Gesicht und murmelte noch in sich rein. Ich beschloss daraufhin, diesem Taxifahrer kein Trinkgeld zu geben. Die Fahrt kostete 7,70 USD, ich gab ihm 10 USD und wartete auf mein Wechselgeld. Er gab mir zwei Dollar in Scheinen zurück. Ich nahm das Geld entgegen und verließ das Taxi mit Isabella. Als wir ca. 5 Meter vom Taxi entfernt waren, verspürte ich einen Schmerz am Oberschenkel. Ich drehte mich um, um nachzusehen was und wo das herkam. Man glaubt es nicht, aber der Taxifahrer schoss mir tatsächlich das restliche Wechselgeld von 30 Cent nach.

Es gibt auch schlechte Seiten an dieser Stadt, auch wenn’s nur wenige sind.

Markus Golser
aus Las Vegas

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Endlich konnte ich eine Nacht vernünftig schlafen. Mit dem Jetlag und dem Schafdefizit, dass ich mir konsequent vor der WSOP in Deutschland aufgebaut hatte, war es ein echter Genuss, einmal sieben Stunden am Stück zu schlafen und vor allem erholt aufzustehen.

Leider sollte die Entspannung nicht lange anhalten, denn während ich den Tag am Notebook mit Arbeit begann, bereitete mir Frank mit einem „Hey, wolltest Du heute nicht das Turnier mitspielen?!“ den ersten Schrecken des Tages. Doch, wollte ich, aber ich hatte die Information, dass es um 17.00 Uhr los geht und nicht wie Frank mir gerade sagte, um 12. Also, kurzfristige Planänderung und nach einigen unverzichtbaren Bahnen in unserem Pool stand ich pünktlich um 11.30 Uhr an, um mein das erste WSOP-Turnier zu spielen. Short Handed No Limit stand auf dem Programm.

Mit 3.000 Startjetons und 25/50 saß ich am ersten Tisch zusammen mit äußerst tighten Spielern und einem, der es etwas aggressiver anging. Der Spielraum ist hier naturgemäß ein wenig enger. Verliert man einen Pot ist gleich die Hälfte des Stacks weg. Die ersten beiden Level verliefen für mich ohne nennenswerte Hände, aber doch mit einer Steigerung des Stacks auf 5.800. Nach 20 Minuten Pause und weiteren 10 Spielen habe ich bei 100/200 in mittlerer Position A Q und raise auf 575. Einer der tighten callt vom Button und alle anderen Spieler folden.
Der Flop: 5-A-A. Ich spiele exakt 575 an und der Gegner zahlt blitzartig. Turn: Bube. Ich checke und hoffe, dass mein Gegner ein Paar hat und anspielt. Er spielt wirklich 700 an – ich reraise auf 3.000, weil er mit seinen 2.000 auf dem Tisch callen muss. Das tat er dann auch und zeigte mir Ass-König. Ich verliere den Pot und habe nur noch 1.200 Jetons, die nur für zwei weitere Spiele reichen. Ich gehe mit Q 10 all-in, werde mit König-Dame gecallt und so um 16.00 Uhr aus dem Turnier verabschiedet.

Im Gewühl habe ich Andreas Krause, der das Turnier nicht mitgespielt hatte, entdeckt und wir zogen los, um zu schauen, was in den anderen Hotels und Poker-Rooms abgeht. Man mag es kaum glauben, aber sämtliche Tische waren ausgebucht und mit langen Wartenzeiten versehen. Offensichtlich hat der Poker-Boom auch Las Vegas erreicht ;)

Den Abend haben wir beim Buffet im Rio ausklingen lassen und ich werde gleich ins Bett gehen und schauen, dass ich morgen noch erholter in den Tag starte. Denn morgen steht um 17.00 Uhr das Stud Turnier an. Ich hoffe meine Information deckt sich diesmal mit Franks.

Andreas Krause wird morgen das Pot Limit Hold’em Turnier spielen, sagte er mir. Wir werden berichten, wie es uns ergeht.

Euer Toni

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Wir begannen dieses Turnier aus Platzmangel in einem extra aufgestellten Zelt mit ca. 60 Tischen. Als wir zu spielen begannen begann es ein wenig zu stürmen, das Zelt wackelte und einigen Spielern sah man an ihrem Gesichtsausdruck an, dass sie schon ein sehr mulmiges Gefühl hatten.

Ich spielte zum ersten Mal ein Turnier in Las Vegas mit einem für mich doch eher kleinen Buy-in. Nachdem ich bemerkt habe, wie viele schlechte Spieler vor allem hier in Las Vegas diese “kleinen” Turniere spielen, hab ich beschlossen, vermehrt an solchen teilzunehmen. Rein von meinem Gefühl denke ich, dass bei den 1500 Buy-in Turnier ca. 25-30% der Spieler wirklich sehr schlecht sind. Auf Dauer ist das ein Traum für jeden halbwegs guten Pokerspieler.

Ich wartete auf gute Karten. Gegen schlechte Spieler bluffen ist immer mit einem großen Risiko verbunden und ich wusste, dass ich mit meiner Spielweise leicht in die Geldränge kommen werde. Ich baute mein Stake konstant auf und hatte ab Level zwei immer doppelten Chipschnitt. Wir begannen mit ca. 650 Spieler und beendeten Tag 1 mit ca. 180 Spielern. Ich war mit meinem Stake unter den Top 20. Am nächsten Tag ging es so weiter, konstanter Aufbau meines Stakes. Beim Limit von 1000-2000 wurde unser Tisch aufgelöst. War natürlich sehr schade, weil ich meine Gegner schon sehr gut studiert hatte, aber das ist halt so in Turnieren. Es dauerte 20 Minuten auf dem neuen Tisch und ich musste ihn schon wieder verlassen. Es war sehr grausam, wie ich aus diesem Turnier ausschied. Ich spielte auf dem neuen Tisch A23Q, AA27 und AAQ5.

Ist schon schlimm, denn diese Hände in sooo kurzer Zeit zu bekommen, ist schon sehr unwahrscheinlich. Dann alle drei immer Heads up zu verlieren, ist ebenso unwahrscheinlich. Ich bin ca. als 100er rausgeflogen und war echt sauer. Irgendwann sollte dieses Pech bei Turnieren aufhören. Das ist nun mal der Unterschied zwischen Cash Game und Turnieren. Bei Turnieren braucht man durchgehend Glück verbunden mit gutem Spiel. Beim Cash Game hält man schlechte Phasen einfacher aus, den da ist es nicht ausschlaggebend, wenn man mal 2,3 oder mehrere Bad Beats bekommt.

Ich ging dann auf jeden Fall ins Bellagio und gönnte mir zwei Whiskys, um den Schmerz zu stillen (was mir auch gelang).

Markus Golser
aus Las Vegas

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Endlich in Las Vegas. Das Wetter bei der Ankunft war eigentlich ungewöhnlich, es war windig und auch ziemlich bewölkt. Nach langer Warterei am Flughafen konnte ich dann endlich in das Haus fahren, das wir zu viert gemietet haben. Frank Blümlein, Bobby G., Shahin und ich teilen uns ein riesiges Haus. Jeder hat Schlafzimmer, Dusche und WC für sich. Esszimmer, Küche, Wohnzimmer und ein großes Büron utzen wir gemeinsam.

Nach meiner Ankunft hab ich mich lange mit Frank Blümlein unterhalten, aber dann hat meine Neugier gesiegt. Ich wollte unbedingt noch ins Rio fahren. Was ich dort sah, hat mich aber wirklich enttäuscht. Da regiert das Chaos. Das ist die Pokerweltmeisterschaft, aber offenbar wurde der Spieleransturm wirklich unterschätzt. Es gibt keine Informationen, wo welches Turnier gerade im Laufen ist. Von einer Teilnehmerliste oder einem Chipcount ganz abgesehen. Frank D. wollte ein Satellite für das $5,000 Seven Card Stud spielen. Es wird durchgesagt, dass noch drei Plätze frei sind, aber der Tisch ist nicht zu finden. Frank hat schließlich aufgegeben, denn bis er seinen Platz gefunden hätte, wäre das Turnier wahrscheinlich schon zur Hälfte vorbei gewesen.

Katja Thater hat mir erzählt, dass 50outs beim $1,000 No Limit Hold’em mit Rebuys mitspielt. Er hat zwar wieder mit den Rebuys ein bisschen übertrieben (10 Stück), aber es sind nur noch 90 Spieler dabei und Jan dürfte es ins Preisgeld schaffen. Auf jeden Fall schneidet er bei dem Turnier besser ab als Phil Ivey, denn der ist schon raus.

Beim Pot Limit Omaha hab ich auch gesehen, dass einige Stars noch mit dabei sind. Mike Sexton, Andy Black und Dave Ulliott konnte ich erkennen. Aber es gibt so wenig Informationen, dass man die Spieler wirklich ansprechen müsste, um irgendetwas zu erfahren. Am Abend oder morgen wird es leichter für mich werden, denn dann bekomme ich meinen Presseausweis (und hoffentlich auch meine Kamera zurück).

Mit Frank D. und Katja bin ich schließlich noch in Frank’s Bleibe mitgefahren. Die jungen Deutschen Spieler haben gemeinsam ebenfalls ein Haus gemietet. Florian Langmann hat alles organisiert und Sebastian Ruthenberg, Seri und [email protected] kommen nun in den Genuss der Luxusvilla.

Ich geh jetzt endlich schlafen und hoffe, dass ich morgen, also eigentlich heute Abend in Deutschland, schon ein paar mehr Infos habe.

Gruß,
Toni

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Hallo zusammen,

da ich immer noch in der Schweiz rumgurke und sehnlichst auf meinen Abflug warte, sende ich Euch die neusten Wett-Quoten, wer es am Main Event an den Final Table schafft! Na gut, die Buchmacher Jungs haben ein paar Namen vergessen und bei manchen muss man sich fragen: Wer um alles auf der Welt macht diese Quoten? Aber es sind trotzdem Jungs vom Pokerolymp Team aufgeführt. Wenn ich jemanden übersah, geschah das nicht mit Absicht! Ihr könnt Euch selber ein Bild und Meinung denken, mein Kommentar dazu: den Sigi auf die gleiche Stufe zu stellen wie einen Schauspieler ist eine Frechheit und es hat noch andere lustige Details, aber schaut doch mal selber unter PartyBets. Einen Teil der Liste hab ich rauskopiert.

Gruß
Euer Sven
P.S Die Quoten können sich von Tag zu Tag ändern, vielleicht ist am Sonntag der Raab bei den Favoriten.

Daniel Negreanu10.00
Phil Ivey16.00
Antonio Esfandiari16.00
Marcel Luske34.00
Paul Wasicka34.00
Tony G.34.00
George Danzer101.00
Katja Thater126.00
Philip Marmorstein201.00
Thang Duc Nguyen201.00
Jan Heitmann201.00
Ivo Donev251.00
Sigi Stockinger251.00
Michael Keiner251.00
Toby Maguire251.00



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Eigentlich wollte ich Andreas Krause am Final Table von Event Nr. 3 No Limit Holdem fotographieren. Aber es sind die letzte 5 Spieler, leider kam ich erst nach dem Ausscheiden von Andreas Krause als 6 an den Tisch.

Der Spieler auf Platz 3 mit den vielen Haaren ist der junge Superstar(US Champion 2006!) Alex Jacob.

Gruß Ivo

Special WSOP-Blog 2007



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p>Nein, man glaubt es nicht, und es ist ja auch nicht zu glauben, aber schon einmal hat sich ein schwäbischster Schwabe aufgemacht – oder besser aufgeschwungen? und sich zum “Pokerweltmaischter” gmacht. Dagegen ist der 6. Platz vom Andreas Krause nicht nur bewunderswert real, nein, er ist auch geradezu wasch- bzw. traumecht.

Zudem hat mich dieser Erfolg offensichtlich inspiriert, auch nachts noch, mich mit der WSOP Pokerweltmeisterschaft in Las Vegas auseinanderzusetzen, und nicht ganz ohne Selbstironie (für jene, die es nicht merken), dem Andreas zu Ehren ganz in schwäbisch (sparsam bekleidet), möchte ich mir hiermit erlauben, mal probeweise meinen ersten eigenen Videoblog nun darzubieten. Bin ich schon seinerzeit mehr oder weniger bezüglich einer etwas anderen Sichtweise zu diesem Themenkomplex im Weitesten hier aufgefallen, kann man nun sehen, wie weitreichend mich die ganze Pokereuphorie längst in ihren Bann gezogen hat: wahrlich, es wird Zeit, dass auch ich endlich mein Geld bis nach Las Vegas darf tragen, koste es was es wolle, egal, einmal Pokerweltmeister sein, dann kann man sicher glücklich sterben. Oder bin ich gar auch schon gänzlich pokerverrückt?!



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Nun bin ich seit einer Woche hier in Las Vegas. Eigentlich wollte ich es langsam angehen lassen und mich mit SitandGoes und ausgewählten Turnieren an dieses gigantische Pokerangebot akklimatisieren.

Aber das Leben ist ja oft so wie das Spiel mit den Karten: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!

Die Gastgeber waren zu Beginn dieser Turnierwoche in sämtlichen Angebots- und Aufgabenbereichen restlos überfordert. Hier im Rio machte sich alles andere als eine angenehme Arbeitsatmosphäre in Form von Trubel, Hektik, Chaos, Disorgansation und Stress breit.
Ich fühlte mich in dieser riesigen Pokerhalle alles andere als wohl, sodass ich beschloss, die ersten 2, 3 Tage im Bellagio die 500er-Tuniere zu spielen.
Es war wohl die beste Entscheidung, die ich treffen konnte, denn einerseits belegte ich am 2. Tag unter 95 Teilnehmern den 2. Platz und andererseits war es am 3.Tag im Rio wesentlich ruhiger und entspannter als zu Beginn.Den Erfolg im Bellagio sah ich als solides Standbein, das mir die Buy-Ins für die ersten Turniere im Rio bescherte.

Voller Zuversicht und Tatendrang stürzte ich mich in das größte WSOP-Event aller Zeiten (abgesehen von den Mainevents). Wie Ihr wahrscheinlich bereits wisst, wurde es ein sehr guter 6. Platz für mich, auf den ich mächtig stolz bin! Ich denke, dass es eines meiner besten Turniere war, das ich je gespielt habe. In den meisten entscheidenden Momenten hatte ich kein Pech und dazu zweimal noch etwas Glück, das ich aber sehr gerne in Anspruch nahm und mich dafür beim Pokergott recht herzlich bedanke!

Was mich aber noch mehr überwältigt und fasziniert hat, war die positive Ressonanz und die vielen Glückwünsche, die ich via sms, E-mail und vor allem hier von vielen lieben Lesern erhalten habe.
Nochmals möchte ich mich herzlichst dafür bedanken und vielleicht kann ich Euch etwas zurückgeben, wenn ich es schaffen werde, diesen sechsten Platz in den nächsten Tagen zu toppen!

Dieses ist nun mein neues Ziel, das ich nun unbedingt erreichen möchte. Ich denke, dass ich momentan bestens dafür gewappnet bin.
Allerdings bin ich gerade ziemlich holdemmüde, was wahrscheinlich damit zusammenhängt, dass ich in den letzten 3 Tagen so oft wie noch in dieser kurzen Zeit in 2 Karten schauen musste. In 6 Stunden beginnt das 1500 Buyin-Omaha Hilo-Turnier,das ich nach augenblicklichem Gemüts-und Gefühlszustand wahrscheinlich spielen werde.

Achja, was anderes wollte ich Euch auch noch mitteilen, was ich jetzt fast vergessen hätte: Das Turnier gestern gewann ein Herr O´Leary, der mit Abstand die wenigsten Chips hatte (235,000 bei einem Durchschnitt von 1,4 Millionen und einem Chipleader,der bereits 4,5 Millionen verbuchte)!
Auf diesen Mann hätte niemand mehr auch nur einen Cent gesetzt und er gewann meines Erachtens hochverdient das Turnier. Ich spürte zu jedem Zeitpunkt, dass er sich in keiner Phase aufgab, wie ein Besessener kämpfte und sich an jeden Strohhalm klammerte. Dieser unbändige Wille wurde zurecht belohnt und das freut mich besonders, weil es mich in meiner Eintellung und Sicht der Dinge bestätigt!

Deshalb wünsche ich Euch für die nächsten Tage in wichtigen Situationen und bei wichtigen Entscheidungen viel Mut, Zuversicht und vor allem den Willen, auch fast aussichtslose Perspektiven zu Euren Gunsten zu wenden!

Euer Andreas

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Ich begann das Turnier mit dem Vorsatz, so viele Rebuys zu kaufen, wie nötig sein werden. Manche Spieler investieren nur 5 oder 10k, aber ich finde mehr Rebuys völlig ok, wenn der Tisch in Ordnung ist.

An meinem Tisch saß nur ein mir bekannter Spieler, aber das war dafür die Legende Doyle Brunson.
Ich ging sieben Mal all-in, verlor alle sieben Spiele, drei davon als großer Favorit, drei waren knapp und beim letzten Spiel wurde mein Flush am River von einem Full House geschlagen.

Es war schon sehr demoralisierend, dass man in fünf Stunden nur zwei kleine Pots gewinnen darf. Meine Form bei Turnieren lässt echt zu wünschen übrig, aber ich bleib dran. Ich spiele mit Sicherheit noch mehr Turniere hier, aber 40k wie dieses, kann mir Gott sei dank keines mehr kosten:)

Euer Markus

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Wie bereits angekündigt, melde ich mich kurz vom Frankfurter Flughafen. Leider gab es ein wenig Probleme mit der Platzreservierung und so musste ich den frühesten Flug von Hamburg nehmen. Seit 7.00 Uhr sitze ich jetzt mit meinem Laptop in der Lounge und erledige die Mails und was halt so anfällt.

Eigentlich dachte ich in der Halle würde gleich 10.000 Pokerspieler aufmarschieren und sich in die dutzenden Sonderflieger nach Las Vegas setzen. Aber dem war dann doch nicht so. Doch langsam formierte sich ein starkes Team. Jan Jachtmann, Sebastian Ruthenberg zusammen mit Alex und Christopher. Von der Ferne sah ich Frank D. über einen Laptop gebeugt. Als ich näher kam war die Freude groß, Frank studierte gerade die heißen News auf PokerOlymp. – Mit Seri und Stefan Kahlhammer waren wir dann fast komplett. Beinahe hätte es Florian Langmann nicht rechtzeitig geschafft. Einfach verschlafen, aber nach einem telefonischen Weckruf dann doch noch im letzten Moment zum Flughafen gekommen. – Das wird sicher ein interessanter Flug. Ich hoffe, es gibt keine Probleme beim amerikanischen Zoll. So viele deutsche Spieler in Formation. Man wird sehen und ich werde selbstverständlich alles darüber in meinem ersten Blog-Beitrag aus Las Vegas ausführlich schildern.



Noch einen schönen Tag.
Euer Toni

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Soeben habe ich mit Andreas Krause telefoniert. Der Höhenflug ist soooo ansteckend. Am liebsten würde ich alles stehen und liegen lassen, um gleich nach Las Vegas zu fliegen und den Cheerleader für Andreas am Final Table zu spielen. Ich bin überzeugt, dass wir mit dem PokerOlymp Team die besten Ergebnisse bislang nach Deutschland holen können. Andreas ist in Bestform, Rino hat einige Turniere gewonnen, Sigi fühlt sich in Amerika immer wohl und Marcel will in diesem Jahr unbedingt ein Armband gewinnen.

Während Andreas heute um seinen Finaleinzug kämpfte, musste ich noch ein 5-Stunden Meeting hinter mich bringen und einige geschäftliche Angelegenheiten für PokerOlymp erledigen. Aber ich hoffe, dass ich in zwei bis drei Stunden endlich mit den Reisevorbereitungen beginnen kann. Die Koffer kann ich aber erst packen, wenn ich meinen Kampf gegen das Bügeleisen gewonnen habe. Ich war so im Stress, dass ich auf die Reinigung vergessen hab und jetzt darf ich mich selbst an den Bügelladen stellen.

Morgen um 6 Uhr früh geht es von Hamburg nach Frankfurt und um ca. 10 Uhr weiter nach Las Vegas. Ich melde mich morgen auf jeden Fall vom Flughafen, mal sehen, welche deutschen Spieler noch nach Las Vegas fliegen.

Bis morgen,

Toni

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Wir hatten den Direktflug von Frankfurt nach Las Vegas und kamen nach einem problemlosen Flug pünktlich um 12.15 Ortszeit in Las Vegas an.

Beim Einchecken gab es wie jedes Jahr Probleme, weil die Rezeptionisten einfach nicht verstehen, dass man 44 Tage im Hotel Bellagio wohnt. Nach einer 20minütigen Wartezeit war mir auch bewusst, warum es so lange dauerte. Diese Frau war neu an der Rezeption und die Einschulung hatte sie offenbar versäumt.

Nun, im Zimmer angelangt, blühte mein Herz schon wieder auf. Für mich ist es jedes Jahr wieder ein Genuss, wenn ich von meinem Zimmer auf den Las Vegas Strip sehe. Das ist eine der genialsten Straßen der Welt für mich.Ich machte mich fertig und zeigte meiner Freundin Isabella, die zum ersten Mal in Las Vegas ist, einen Teil vom Hotel. Danach ging’s übermüdet ins Rio Hotel.

Ich registrierte mich gleich für vier Turniere, um mich nicht immer anstellen zu müssen.Am Rückweg traff ich noch Kirill Gerasimov und Rob Hollink. Wir unterhielten uns über das morgen anstehende Omaha Pot-Limit 5000 Dollar Buy-in mit Rebuys und sind übereinstimmend zu dem Entschluss gekommen, dass dieses Turnier es wert ist, dass man mehrere Rebuys macht, wenn der Tisch einigermaßen ok ist.

Jetzt geht’s zum Frühstücken, anschließend zum Pool und nach 2-3 Stunden rasten geht um 17.00 mein erstes Event los (Omaha Pot-limit 5k mit Rebuys).

Euer Markus

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Letztes Jahr habe ich drei Tage bevor ich fliegen sollte, die ganze Las Vegas Reise abgesagt. Einfach mit einem schlechten Gefühl im Bauch, ich spiele eigentlich nicht mit Gefühl sondern mit anderen Waffen, aber der Sommer war vielleicht zu schön oder, oder, oder….

Dieses Jahr habe ich lange überlegt und doch gebucht. Viele wissen, an Las Vegas liegt mir nicht besonders viel, ich habe es lieber gemütlich, wie zum Beispiel in Bregenz oder Seefeld. Die ganze Hektik mit anmelden, Schlange stehen, unwillkommen zu sein, oder sogar bei einem allfälligen Gewinn 30% Steuer abzugeben, kann nicht der Wunsch eines Spielers sein. Aber wieso wollen den immer wieder alle nach Vegas und träumen täglich davon?
Es muss wohl das schnelle Geld sein, ich baue lieber konstant und kontinuierlich auf.
Aber eines ist sicher, Las Vegas ist kulinarisch eine Reise wert! Hab ich doch erst kürzlich von einem Schweizer gehört, in Vegas isst man schlecht, wo er da wohl war?

Das sensi oder FIX im Bellagio, oder einfach mal kurz im noodels was Kleines essen, egal, es ist einfach sehr gut. Einzig die Weine sind bisschen überteuert, man zahlt im Schnitt 10-20% mehr als bei uns.

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Am 21. Juni fliege ich dieses Jahr in die Wüste, über Frankfurt direkt nach Vegas. Aber vorher gönne ich mir noch eine Woche Ferien auf Teneriffa mit Familie, damit ich für das grosse Turnierangebot frisch und fit bin.

Was ich genau spiele ist völlig offen, das Angebot neben der WSOP ist sehr groß. Im Bellagio hat es super Turniere, im Venetian ebenfalls. Hängt vieles davon ab, wie lange die Wartelisten im Bellagio für das Cashgame sind. Letztes Jahr war es schon schlimm, was ich aber nun bereits so gelesen habe, macht die ganze Sache wohl auch nicht viel attraktiver.

Jedenfalls freue ich mich auf die Hofbräuhaus Ausflüge mit Sigi, hoffentlich nimmt er auch genug mit für die tägliche Chinese Partie am Bellagio Pool.

Mein Retourflug habe ich auf den vierten Tag des Main Events gebucht, einerseits damit ich genug früh nach Velden an Wörthersee kann und andererseits sag ich mir, wenn ich am vierten Tag noch dabei bin, kann ich mein Condor Business Ticket sicher gut umbuchen. Einzig ob meine Frau glücklich wäre, wenn ich zwar mit mehr Geld heimkommen würde, aber sie ein paar Tage weniger in die Ferien nach Kärnten könnte?

Ich versuche euch jedenfalls nahezu täglich kurz auf dem Laufenden zu halten, wenn es möglich ist, auch wie es den anderen rund 20-30 Schweizern ergeht oder ergangen ist.

Die Vorzeichen für das erste Schweizer Bracelet waren noch nie so gut, sind doch mit „Phred“, Severin, Keule, Mark F., etc. viele junge gute Spieler am Start.

Bis demnächstEuer „Barolo“

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So, da melde ich mich mal wieder, die letzten Tage sind ein bisschen turbulent gewesen, nein nicht im Flugzeug, sondern in meinem Mund! Dass man ein Handy beim telefonieren verlieren kann, das hat Marcel ja schon bewiesen, aber dass man am Vortag des Abfluges mit einer dicken Backe und riesigen Zahnschmerzen aufwacht, das darf doch nicht wahr sein!

Ich also bei Condor Flug umgebucht, Zahnarzttermin gekriegt, zum Glück nicht erst am 24 November, und was sagt die hübsche Frau in Weiß: “Herr Bertolla,der Weisheitszahn muss raus. Na super! Gut, habe ich mir gedacht, lieber hier als in Vegas, man denkt ja immer positiv! Der zahn ist raus, die schmerzen noch da und mein Flieger geht Sonntag von Zürich via Frankfurt nach Vegas! Eine Woche verloren, denk ich mir, schaue in meine Satellitenschüssel und gucke mir ein Baseballspiel, auf das ich gewettet habe an (Boston Red Sox gegen die New York Yankees) und wen blenden die Jungs von Fox ein, Ben Affleck mit seiner bezaubernden Gattin! Was macht der Junge in Boston und schaut sich Baseball an, in Vegas wird gepokert. oder ist das vielleicht ein Kompromiss mit seiner Frau?

Jetzt ein paar statistische Zahlen: Es leiden ca. 20 Prozent der Bevölkerung unter Flugangst, 60 Prozent haben Angst vor dem Zahnarzt, da bleiben ja noch 20, das ist bei Pokerspielern wie uns wahrscheinlich die Angst mit zwei Assen zu verlieren!

Jetzt ein wenig zu meinem Turnier plan: Am Mittwoch all out die Fäden im mund, dann ein bisschen Sportwetten. Wer Tipps über gute wetten haben will bei amerikanischen Sportarten, kann sich bei mir melden, zB. heute Nacht NHL Finaspiel 4 Ottawa gegen die Ducks aus Anaheim. Alles auf Ottawa und wer noch ein bisschen mehr verdienen will, Sieg mit 2 Toren unterschied (bitte alles ohne Gewähr). Mit Sportwetten finanziert sich der Sven seine Buy ins für die Turniere, wo das erste am 12.juni sein wird. Meine Lieblingsform im Pokern: Shootout Turniere!

Also, bis bald in Vegas, allen ein gutes Blatt und keine Zahnschmerzen, nden die sind schlimmer als ein bad beat!

grussa
Euer Sven

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In das $1,500 $ Pot Limit Holdem bin ich gegen ca. 800 Spieler gestartet.

Special WSOP-Blog 2007
Ich habe mich gut vorbereitet. Am Vormittag im Fitness-Zentrum bin ich 1 Stunde auf dem Crosstrainer gelaufen, anschließend bin ich noch 40 min im Schwimmbad geschwommen.

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So bin ich um 12.00 Uhr mittags frisch zum Turnier gegangen. Dieses Mal war mein Tisch Nr 27, der war eindeutig besser als ersten Turnier. Es war nur ein bekanntes Gesicht mit am Tisch, nämlich Barbara Enright. Sonst waren die andere Spieler nicht schlecht, aber auch keine große Gefahr. Bei dieser WSOP ist tatsächlich von großer Bedeutung, ob man einen guten Tisch erwischt, damit meine ich wenige Profis und mehr unerfahrende Spieler. Wir sind mit 3,000 in Chips gestartet und nach vier Levels hatte ich schon um die 9000. Level 5 war dann leider nicht meine Runde.

Die Blinds waren nur 100/300, aber ich habe eine riesigen Pot von 16,000 mit Drilling 7 gegen Drilling 8 verloren. Danach war ich shortstacked und bin chancenlos in Level 6 als 290. ausgeschieden.

Gruß,
Ivo



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Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, im nächsten Leben, würde ich versuchen, noch viel mehr Fehler zu machen. Ich würde nicht so perfekt und diszipliniert sein wollen, ich würde mich mehr entspannen, meinen Aggressionen lustvoll mehr Raum geben wollen. Ich wäre noch viel “verrückter”, als ich es je gewesen bin (und damit vielleicht endlich gerade angekommen bei mir), ich würde viel weniger Dinge ernst nehmen, auch mal nur so aus Nächstenliebe mit 10 high ein All in callen. Ich würde nicht so “gesund” leben, sturzbetrunken mit meinen Freunden Blind Mans Bluff spielen. Ich würde mehr riskieren, würde einfach mal drei Monate zu Hause bei meiner Famile bleiben, nicht arbeiten. Sonnenuntergänge betrachten, mehr malen, im Regen tanzen.Ich bin einer dieser “klugen” Menschen, die versuchen, jeden Moment ihres Lebens fruchtbar und gewinnbringend zu verbringen; freilich habe ich auch Momente der Freude, aber wenn ich es noch einmal anfangen könnte, würde ich versuchen, nur mehr gute Augenblicke zu haben. Falls Du es noch nicht weißt, aus diesen besteht nämlich das Leben; nur aus Augenblicken, vergiß nicht den jetztigen.

Wenn ich noch einmal leben könnte würde ich von Frühlingsbeginn an bis in den späten Herbst hinein barfuß gehen. Und ich würde mit Kindern und wie solche spielen wenn ich nur den Mut zur Veränderung hätte, mir Zeit zu nehmen. Aber sehen Sie… ich fühle mich fast wie 42 Jahre alt und kann es nicht glauben, dass auch ich irgendwann werde sterben.

(Frei nach Jorge Luis Borges auf die Frage nach dem Wesentlichen im Leben)



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Heute werde ich auch am $ 1,500 Pot Limit Hold’em teilnehmen. Unglaublich, ich musste zwei Stunden (!) anstehen, um mich für das Turnier anmelden zu können. Mehrere Hundert Spieler standen in einer Schlange bei der Registration. Bei manchen Turnieren ist man nicht so lange dabei, wie man hier für eine Anmeldung warten muss.

Für meine Zeit hier in Las Vegas habe ich mir eine Art Tagesplan zurecht gelegt.
a) Vor dem Turnier auf keinen Fall Cashgame spielen.
b) Am Abend davor immer früh ins Bett gehen
c) Jeden Morgen eine Stunde Fitnesstraining, dann auf dem Crosstrainer laufen und noch eine Stunde schwimmen.

Der Grund für dieses anstrengende Fitnessprogramm ist, dass ich so fit werde, um die extremen Turnierbelastungen leichter wegstecken zu können. Denn es kann gut sein, dass man 14 Stunden bei einem Turnier sitzen muss, welches um 12 Uhr mittags beginnt und bis 2 Uhr morgens dauert.

Gruß,
Ivo



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Seit 2 Tagen bin ich wieder in Las Vegas. Nach einem Flug von knapp 11 Stunden Dauer, einer Stunde Wartezeit auf dem McCarren Intl. Airport, weil angeblich die Einreisekontrollbehörde durch die Menschenmassen überfordert war, weiteren zwei Stunden Schlange stehen am Einreiseschalter und 40 Minuten Filz beim Zoll durfte ich endlich amerikanischen Boden betreten.

Die erste Enttäuschung kam auf, als ich in mein frisch angemietetes Appartement einchecken wollte. Mein altes Domizil lag direkt neben dem Stardust Hotel, das letztes Jahr abgerissen wurde. Dem Abriss fiel auch mein heiß geliebtes Appartement zum Opfer. Mein neues Zuhause kannte ich nur aus Internetbeschreibungen. Geschönte Fotos der Anlage und des Pools vermittelten ein völlig falsches Bild und zudem habe ich hier mit einem ordentlichen Lärmpegel zu kämpfen. Die Voraussetzungen, um eine „Wohlfühlatmosphäre“ im sportlichen Wettkampf um ein Bracelet zu schaffen, sind also alles andere als gut. Ich werde deshalb direkt am Sonntag ins Wynns zunächst einmal für 14 Tage umziehen und dann sehen wir weiter.

Die zweite Enttäuschung ähnelte eher einem echten Schock und kam auf, als ich das Convention Center des RIOs, Austragungsort der WSOP, betrat. Eine Menschenschlange von etwa 100 Meter Länge stand in den endlosen Gängen an, um sich für die verschiedenen Turniere zu registrieren. Ich traf einen Bekannten, der schon eine dreistündige Warteprozedur hinter sich hatte. Als er endlich am Schalter ankam, teilte ihm der dort sitzende Angestellte lapidar mit, dass er sich ohne Registrierungskarte nicht in ein Turnier einkaufen könne. Diese ominöse Karte hatte er sich dann zehn Minuten später besorgt und ging damit wieder zurück an den Schalter, nur um von einem mürrischen Sicherheitsmenschen wieder zurück ans Ende der Schlange geschickt zu werden. Noch mal drei Stunden Wartezeit wollte er sich wirklich nicht antun und verzichtete lieber auf das Turnier.

Für mich ist das alles einfach nicht zu fassen! Das RIO war, früher, als die WSOP noch im Binions stattfand, während der Sommermonate ein ziemlich verlassener Ort mit verschwindend geringer Belegungsquote. Mit Übernahme der WSOP Rechte durch Harrahs änderte sich alles, das RIO platzt während der Veranstaltung aus allen Nähten.

Aber schauen wir uns zunächst einmal im Turniersaal um. Er ist wieder, wie auch letztes Jahr, in 3 Bereiche eingeteilt. Im ersten Bereich findet das jeweilige Hauptturnier des Tages statt. Dort steht eine Anzeigetafel, auf welcher der Name des Events, die Blindlevels und die verbliebene Zeit im Level angezeigt werden. Alle anderen Daten, wie ursprüngliche Anzahl der Teilnehmer, noch im Turnier befindliche Spieler und durchschnittlicher Chipcount, wirklich unentbehrliche Turnierinformationen, stehen einfach auf Null. Jeder Sachpreis Turnieranbieter in Deutschland würde das besser machen.

Im zweiten Bereich finden die Sit and Go Satellites statt. Über 100 Leute stehen in einer Schlange dafür an. In dem etwa 30 Tische umfassenden Bereich sieht man 7 leere Tische mit wartenden Dealern ohne Spieler. Dazwischen rennen vier oder fünf ziemlich verwirrt drein blickende Floorleute herum, die offensichtlich lieber eine Art Hindernislauf üben, anstatt die leeren Tische aufzufüllen. Denn sie wissen nicht, was sie tun…

Auch im modernen, mit elektronischen Anzeigetafeln ausgestatteten Cashgamebereich ein ähnliches Bild: Auf der Tafel sieht man ein Feld „Potlimit Omaha“ mit zwei laufenden Tischen und einer langen Warteliste. Dass die Angabe der Blindhöhe auch wichtig sein könnte und wer von der Warteliste für welchen Tisch ansteht, hat man offensichtlich vergessen.

Das RIO und Harrahs zieht sich mit der WSOP in den nächsten sieben Wochen etwa 80 bis 100 Millionen US$ Einkünfte an Teilnehmergebühren, Verkauf von Merchandising, Werbegeldern und Verkauf von Fernsehrechten rein. Anstelle mit diesen Finanzen für eine adäquate Veranstaltung zu sorgen und uns Pokerspieler wie geschätzte Kunden zu behandeln, wird mit grenzenlosem Dilettantismus und einer ins Unermessliche anwachsenden Bürokratie die Veranstaltung zumindest zu ihrem Beginn uns Teilnehmern gründlich vermiest. Harrahs kann sich nicht hinter der Behauptung verstecken, dass sie nicht mit einem derartigen Ansturm gerechnet hätten. Seit drei Jahren ist allgemein bekannt, was in der Pokerszene passiert. Mich erinnert das alles hier an die ehemalige DDR kurz vor ihrem Untergang. Eine Verwaltung voller Wirrköpfe nimmt ihre Untertanen ans Gängelband und verstrickt sich immer mehr in überflüssige Bürokratie.

Aber solange wir Pokerspieler nicht aufstehen und rufen: „Wir sind das Volk“, wird sich nichts ändern. Und auch ich werde mich wahrscheinlich heute Nachmittag schön geduldig in die Schlange stellen, um morgen das $ 2.500 Omaha Hi/Lo – Stud Hi/Lo mixed Turnier spielen zu können. In diesem Sinne: Lasst die Spiele beginnen!

Euer Michael

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Jetzt ist sie also losgegangen, die diesjährige Weltmeisterschaft des Pokerns. Las Vegas hat gerufen und wir folgen. Zu Tausenden machen wir uns auf, in bunten Kostümen, verkleidet und doch geradezu unbekleidet transparent, mit unseren Wünschen und Sehnsüchten nach Reichtum und Ruhm. So tanzen wir also wieder ganz individuell unterschiedlich und doch irgendwie so monoton gleich?



Gerade das Aufspüren alternativer Sichtweisen, kleiner, vielleicht versteckt und gerade mal rudimentär noch vorhandener Vorstellungen auch die Lust nach Kontakten, Heimat, Beziehung, gerade inmitten dieser “bezaubernden Diskontinuität, der Landschaft im Kontrast von Licht und Finsternis und den “erinnerungslosen Räumen”, wie Jean Baudrillard (in memoriam) diese Oase Las Vegas mal benannte. Im Mekka der Selbstverliebtheiten, der Simulation und der Kulissen, potemkinsches Dorf oder doch die wahre Realität, viel näher an uns selbst, als wir jemals könnten bewusst ertragen? Manche werden wohl eher lange brauchen, bis sie sich davon wieder oder jemals? befreit, frei gemacht von dieser so abgrundtief real künstlichen Welt, sofern man dies überhaupt noch möchte, und nicht längst aufgehen will, verschmelzen will mit seinen eigenen Wunschphantasien in Aspik und in neongrell, flauschig, laut, schwül?

Gerade die Sehnsucht nach dem, was man nicht hat und sich anderorts peinlich oft berührt nicht einzugestehen getraut, treibt hier besonders exzentrische und überdimensionierte Blüten. Eine Stadt des Wachstums, Aufbaus und Abrisses, eine Stadt, geradezu der Inbegriff, sich permanent selbst immer wieder neu aufzufressen, auszuspeien und neu sich zu erfinden und mit ihr drohen millionenfach Schicksale und Geschichte, Bad Beats und zuweilen gar romantische Begegnungen zu verhallen. Macht ein Baum Lärm, der im Wald umstürzt, und niemand ist da, um dies zu hören?

Jenseits dessen, dass man sich also vor allem eigene Reden hält, und für und zu sich selbst in erster Linie spricht, vermag vielleicht gerade Las Vegas uns zu entlarven oder offenbaren, unseren eigenen Strudel der mehrfachen Denunziation gerade hier am historischen Ort des Simulacrums; Las Vegas, Du Oase der Selbsterkenntnis, Entwicklung – vielleicht gerade aufgrund der letztendlich doch perfekten Frustration?

Las Vegas, nicht nur als Instant-Angebot für das eigene Wunschleben, nicht nur das Las Vegas der selbstphantasierten Sugar-Daddys mit ihren auch so knallhart zur Schau getragenen kapitalistischen Visionen.

Entsprechend möchte ich hier antreten, meine Eindrücke, Phantasien und Sichtweisen zu notieren, aufzunehmen und mitzuteilen, mir selbst Auskunft zu geben versuchen. Vielleicht gerade auf eine etwas andere Art und Weise zu tanzen, alternative Tanzschritte zu propagieren, anzuregen, auch einmal aus dem Tritt zu geraten. Immer wieder (mit Augenzwinkern?!) zu hinterfragen, diese Rollenverteilung von “echt” und “falsch”, gerade zu erforschen, inwieweit da nicht doch gerade ein richtiges Leben im falschen, das Spiel mit Authentizität am Ort der Simulation. Wo fängt das reale Theater an, theatralische Realität zu sein, gibt es überhaupt noch einen Unterschied oder waren wir nicht schon immer gleichzeitig vor allem Schauspieler und Zuschauer in unserem eigenen Stück?

Rückmeldungen, inwieweit mir dies gelingt, ... Kritik gerade der Versuch eines Austausches sind beabsichtigt und ausdrücklich erwünscht.

I´m ready!
Stefan



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Hallo,

Heute am 1. Juni habe ich mein erstes WSOP Turnier in diesem Jahr gespielt -$5,000 Limit/No Limit Holdem Mix, 451 Spieler haben teilgenommen. Mein Tisch Nr61 war wesentlich stark, Scott Fishman, Antonio Esfandiari, Gabe Kaplan(TV-Kommentator von High Stakes Poker), Alex Kravchenko ,Dewey Tomko, der Vize-Weltmeister von 2001 und drei unbekannte aggressive junge Spieler.

Den Schlüsselpot, den ich verloren habe, war in Level 6 bei NL Hold’em.
Gabe Kaplan limpte under the Gun, noch ein Limper und ich habe gute Pot Odds, mit J 10 zu callen.
Small blind pass und big blind check
Flop J 8 7 , die drei Spieler checken (Big Blind, Kaplan und der Limper)und ich in last Position bet 1800. Nur Gabe Kaplan callt.
Turn 6 , Gabe bet 2,500, ich habe Top Pair und Flush- und Straight Draw –und denke falls, wenn er mit dem Flush fertig wäre, würde (sollte) er checken. Und deshalb calle ich.
River 9 – Kaplan bet 7,500, ziemlich hoch. Ich habe Straße, aber dieser Bet hat für mich 2 Bedeutungen: Entweder hat er das Flush oder er blufft mit dem nackten A . Theoretisch ist möglich, dass er auch eine Straße mit einer 10 hat.
Dieser Bet kostet mir 40% von mein Chips Stack. Nach langem Überlegen, calle ich und sehe 3 4 , ein Baby-Flush von Kaplan.

Nach noch zwei Level – Level 9 beim Blind 500-1000 – habe ich mein ganzes Stack 9,000 mit ein Paar Buben reingestellt. Ich wurde von A-A gecallt und umd 23:30 war ich als 109. ausgeschieden.

Gruss Ivo Donev – Las Vegas 23:59 Uhr



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Mit dem heutigen Tag melde mich wieder zurück als Blog-Autor. Während meiner Zeit in Las Vegas werde ich hier von meinen Abenteuern berichten. Einige Leser werden sich sicher noch an mich erinnern. Ich bin von Anfang an bei PokerOlymp dabei und habe auch schon einige Berichte geschrieben. Jetzt fliege ich zur WSOP und hoffe auf eine spannende und erfolgreiche Zeit. Dienstag Früh geht es los. Gemeinsam mit Jan Jachtmann und Sebastian Ruthenberg starten wir von Hamburg über Frankfurt nach Las Vegas. Ich bin mir ganz sicher, wir werden in Frankfurt noch ein paar Kollegen treffen. Vielleicht geht sich sogar ein kleines Spielchen aus. Pokern 10.000 Meter über dem Atlantik ist garantiert eine geile Sache. Letztes Jahr war ich zwar auch zur WSOP in Las Vegas, aber mehr zum Feiern und Party machen als zum Spielen. Das soll dieses Jahr ein bisschen anders werden.

In letzter Zeit war ich sehr im Stress und hatte viele Termine. Als Geschäftsführer von PokerOlymp hatte ich echt mega viel zu tun. Und auch das Business mit pokerbooks.de boomt ziemlich. Trotzdem habe ich mir die Zeit genommen, um ein wenig etwas für meinen Körper zu tun. Immer, wenn es mir möglich war, bin ich laufen gegangen. Außerdem habe ich auf meine Ernährung geachtet und so acht Kilo abgenommen. Bleibt nur zu hoffen dass das Sprichwort vom gesunden Geist zum gesunden Körper seine Richtigkeit hat. Schließlich bleibe ich fast 6 Wochen in Las Vegas und da sollte man schon einigermaßen fit sein.

Fürs Poker spielen hatte ich nicht wirklich Zeit, aber trotzdem habe ich mich bemüht, an ein paar Turnieren teilzunehmen. Hauptsächlich in Hamburg und in Bremen. Das beste Ergebnis war ein fünfter Platz in Bremen. Sollte mir das auch beim Mainevent bei der WSOP gelingen, würde sich meine Enttäuschung in Grenzen halten.

Außerdem habe ich mir alle meine Notizen zusammengesucht und bin sie noch Mal durchgegangen. Schon seit Jahren schreibe ich mir nach jedem Turnier auf, welche eigenen Fehler mir aufgefallen sind und was man eventuell noch verbessern könnte. Irgendwie ist es auch ein kleines Ritual geworden. Bevor ein Turnier losgeht, schaue ich mir noch Mal aufmerksam die Liste an. Das ist gut für die Konzentration und macht mich richtig kampflustig. Wer bei großen Turnieren weit nach vorne kommen möchte, muss ein Kämpfer sein.

Es gibt auch einige geschäftliche Dinge für PokerOlymp, die ich in Las Vegas regeln werde. Ich habe mir einen Plan gemacht und hoffe dass ich cirka zehn Turniere werde spielen können. Aber Business hat Vorrang. – Für aktuelle Einträge in diesem Blog werde ich mir selbstverständlich immer Zeit nehmen. Damit die Leser von PokerOlymp die heißesten Storys und News zuerst erfahren.

Euer Toni

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Die Reisevorbereitungen sind ein wenig kompliziert. Muss an alles denken und planen für Las Vegas. Habe ich schon geschrieben, dass mein Bruder mitkommt? Ich denke schon. Am 8. Juni fliege ich. Amsterdam – Miami und dann Umsteigen in das Flugzeug nach Las Vegas. – Meine Frau muss in der Zeit die ganze Familie managen. Unser Pferd, unsere Hunde, die Katzen und die 10 Hamster meiner Kinder. Alle werden mir für die WSOP die Daumen drücken. Da kann ja wohl nichts mehr schief gehen.

Apropos schief gehen. Da muss ich ans letzte Jahr denken, da bin ich auch über Miami geflogen. Und nach der Landung war ich ganz stolz, dass mein BlackBerry sofort geläutet hat. Es war ein wichtiges Gespräch und hat wirklich lang gedauert. Ich bin aus dem Flugzeug geklettert, habe meine Koffer auf den Gepäckwagen geladen, habe den neuen Flug gesucht und die ganze Zeit dabei telefoniert. Und dann habe ich mein Telefon einfach verloren, während ich im Gespräch war. Nun werden Sie sagen, man kann doch nicht sein Telefon verlieren, während man spricht. Aber ich bin Marcel Luske, ich kann das. Mich hat jemand gestoßen, es waren ganz viele Leute und ich schiebe das Gepäck vor mir. Dann ist der Blackberry runter gefallen und war weg. Total weg. Ich habe gesucht, mit linker Hand meinen Wagen festgehalten, mit der rechten am Boden gesucht. Flugzeug nach Las Vegas verpasst. Niemand anrufen können, weil – richtig geraten – alle meine Kontakte in meinem BlackBerry waren. Superschlechte Situation und hat keinen Spaß gemacht.

Das war kein guter Start und ich bin gar nicht besonders abergläubisch, aber es hat so zäh begonnen und die ganze WSOP ist dann auch zäh gelaufen. Es heißt ja „go with the flow“. Und der Flow in Miami war gar nicht wirklich gut für mich. – Diesmal bin ich gerüstet und habe 2 Handys mit, ein amerikanisches und mein holländisches Handy lege ich im Bellagio sofort in den Safe. Vielleicht passt auch mein Bruder darauf auf. Das ist sicher eine gute Idee. Meine Freunde haben gesagt, ich soll weniger hektisch werden, dann passiert mir so was nicht. Aber ich will gar nicht weniger hektisch werden, da kaufe ich mir lieber noch viele neue Handys.

Euer Marcel

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So ,am Sonntag heißt es ab nach Las Vegas! Die Koffer sind gepackt, dem Hund Tschüss gesagt und die Schlaftabletten für den Flug bereit gelegt!

Mein Ziel ist es, für Euch vom etwas anderen Las Vegas zu schreiben, etwas hinter die Kulissen zu schauen, welche Stars (nicht Poker-Stars) sind anwesend, aus der Glitterwelt des Films und des Sports! Da ich eigentlich aus der Filmbranche komme, werde ich meine Beziehungen ein bisschen spielen lassen und das eine oder andere…, lasst Euch überraschen!

Leider oder zum Glück hat mir Paris Hilton abgesagt, sie hat im Moment einen anderen Termin:),aber sind wir da wirklich traurig? Aber, laut Insider Informationen, sind Tiger Woods, Micheal Jordan, Ben Affleck uvm. angesagt! So, allen die an der WSOP teilnehmen, wünsche ich ein gutes Blatt, und für alle die kein Glück hatten, einen gratis Tipp, der Rio Night Club ist der beste und bekannteste in ganz Las Vegas!

Bis bald

Euer Sven

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Am Table 30 beim $2,000 Buy-In Pot Limit Event # 37 habe ich folgende Hand gesehen.

Special WSOP-Blog 2007
Ein Spieler (ziemlich shortstacked) raiste in Late Position 3 BB – zu diese Zeitpunkt ware die Blinds 100/200. Am Cutoff war TJ Cloutier and er machte ein Reraise auf 9 BB. Am Small Blind war CT Law ( siehe das Foto), der sofort calte und auch der Shortstack-Player callte. Für den erfahrenen TH war klar, dass CT Law eine große Hand haben musste, um das Raise und Reraise Out of Position zu callen.

Der Dealer drehte den Flop um K Q 9 . CT Law checkte seine Hand. Der Shortstack ging nach einer kurzen Überlegung mit seinen wenigen Chips all-in. Die klaren Chipleader am Tisch waren TJ Cloutier und CT Law. TJ schaute den Flop und auch CT Law unzufrieden an und foldete sein Paar 7. CT Law callte das All-in des Shortstacks und zeigte ein Pocket Pair – Q Q . Er hatte also Drilling Dame. Der Shortstack zeigte K 10 . Weiter ging es mit Turn 7 , River 7

T J sprang auf und deutete dem Dealer, er soll seine zwei gefoldeten Karten herzeigen. Der Dealer zeigte 7 7 . Hätte der Shorstack-Spieler gecheckt, hätte auch TJ mit seinem Underpair gecheckt. Am Turn hätte dann mit 7 die Schlacht der Sets QQQ gegen 777 begonnen. Das Unglaubliche wäre am River passiert. Ein Set Damen verliert gegen ein Underpair und zwar mit Runner Runner Poker.

Special WSOP-Blog 2007
Die mathematische Erwartung für ein solches Ereignis beim Texas Hold’em liegt unter 0,5%!!! Ich habe das mit eigenen Augen gesehen, da ich am selben Tisch saß.

Mir selbst erging es nicht so gut, aber zu viele Bad Beat Stories möchte ich auch nicht erzählen. Kurz gesagt, ich hatte einen erfolgreichen Start beim Event # 37, Pot Limit Hold’em (in den Jahren 2002, 2004 und 2005 hatte ich drei WSOP-Final Tables beim Pot Limit Hold’em), hatte ich gut Chips aufgebaut, bis folgendes passierte:

Ich war im Big Blind, alle passen, der Button limpte und das SB callte. Ich schaue in meine Karten und finde Q Q . Natürlich spiele ich Raise Pot. Der Limper am Button callt, SB Fold. Am Flop 4 8 4 . Ich spielte wieder Pot, der Limper raist und nach kurzem Überlegen callte ich nur. Sollte kein Pik am Turn kommen, würde ich all-in gehen. Am Turn kommt eine rote Blank, ich gehe all-in und der Limper callt …mit A-A.
So habe ich fast 80 % von meinem großen Stack verloren. Als Shortstack konnte ich leider nicht lange überleben.

Viele Grüße aus Las Vegas
Ivo Donev
www.ivodonev.com



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Samstag 10 Uhr morgens, in 2 Stunden ist es soweit. Ich spring kurz in den Pool zum wach werden und bestell mir dann Frühstück aufs Zimmer, damit die Konzentrationsphase nicht gestört wird und so ;) Um halb 12 nehm ich ein Taxi ins Rio und mache mich aufs schlimmste gefasst. In vielen anderen Berichten liest man ja von verspäteten Starts, Chaos beim Anmelden und bei der Platzvergabe und allgemeine schlechte Organisation. Davon ist aber nichts zu sehen, und pünktlich um 12 startet der Event #38, $1500 NL Holdem.

3000 Chips bei 60min Blindlevels mit Start 25/50 versprechen zumindest einige Stunden gutes Pokerspiel. An meinem Tisch sitzen ausschließlich Amis, kein (zumindest mir) bekannter dabei. Nach 20min finde ich meine erste gute Hand: AA. In MP mach ich einen 3BB Standardraise, aber bekomme leider keine Action. Bis Ende Level 2 ereignet sich nichts Erwähnenswertes mehr, und ich gehe mit ca. 4000 Chips in die erste Pause. Die war auch nötig, den meine Blase musste dringend entleert werden. Dummerweise auch ca. 3000 andere Blasen, und so sehe ich zum ersten Mal in meinem Leben eine riesige Schlange vorm Männerklo, wohingegen das Damenklo unter akuter Besucherknappheit leidet. Sonst ist das ja bei Großveranstaltungen immer andersrum.

Dann gehts weiter in Level 3 mit 100/200. Gleich zu Beginn eine “Schlüsselhand”: UTG raist 4BB, und bekommt 3 Caller. Ich habe A7o und kann nichts anderes machen als folden. Selbst mit einem A im Flop liege ich höchstwahrscheinlich hinten. Da sind mir es die Pot Odds nicht wert, den Call mit knapp 1/4 meines Stacks zu machen. Ich muss mitansehen wie 2 Leute auf den A77 Flop Allin gehen, und ich mit der Hand meinen Stack fast vervierfacht hätte. Sehr ärgerlich, aber dennoch die richtige Entscheidung. Kurz darauf habe ich KK, bekomme aber auch hier keine Action.

Allgemein ist mein Tisch auch ziemlich brutal: wir haben 4 Shortstacks inkl. mir, 4 Bigstacks, die ungelogen laufend Monster in der Hand haben, und 2 Plätze für “Durchgangsverkehr”. Die Spieler dieser Plätze wurden ständig von den Bigstacks vom Tisch genommen. Alle 20-30 Minuten kommt ein neues Opfer. Wir Shortstacks sitzen nur da, und schütteln staunend die Köpfe.

2 Levels und wenig gespielte Hände später scheide ich kurz und schmerzlos mit A8 gegen AT preflop Allin aus und mein erster WSOP Auftritt ist somit beendet. Keine Fehler gemacht, aber die Karten waren mir heute einfach nicht wohl gesonnen. Ich fahre zurück in Hooters und verliere gleich mal $100 am Cashgame Tisch und beschließe, heute mal lieber nicht mehr zu Pokern. Auf meinem Zimmer dann: Online Pokern :D Ich qualifiziere mich für die $1000 Sunday Million mit nem DS und mache mit SNGs nochmal $1200. Es geht doch noch!! Die Million läuft jetzt gerade, bzw ist in der 2. Pause und ich befinde mich auf “443 out of 689”, ist aber noch alles offen, wie man so schön sagt.

Die nächsten Tage werde ich die Stadt ein wenig durchforsten und viel entspannen, bevor es dann nächsten Samtag mit Event #49 weitergeht. Bis dahin!


Christian



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Die Koffer sind gepackt. Sowohl der Wintermantel für die eher eskimofreundlichen Klimaanlagen in den Casinos, als auch die hochofentaugliche Sommerkollektion Marke Wüstenhitze ist verstaut, der MP4 Player entsprechend gefüllt, die Reiseliteratur sorgfältig ausgewählt. Den Freunden und der Familie nun gleich Lebewohl gesagt für die nächsten acht Tage. Morgens um 4 Uhr und ganze 3 Stunden vor dem Ablauf in die USA muss man sich aus Sicherheitsgründen bereits auf dem Flughafen einfinden, via Frankfurt geht es direkt.

Special WSOP-Blog 2007
Das Basketballbundesliga-Finale hierzulande geht in die ganz heiße Phase – und ich fliege los in die us-amerikanische Wüste – nein das Eldorado der Illusion und der Realität vom Schicksal schlechthin: von Bad Beat Berlin in die Metropole des Glücks, der Abenteuerspielplatz für Erwachsene – Las Vegas. Dazu, und das soll nun auch nicht ganz unerwähnt bleiben, in ein Land, das uns selbst seinerzeit befreit, heutzutage Guantanamo betreibt und ein Überwachungssystem hat geschaffen, dagegen ist 1984 geradezu die Beschreibung eines Ponyhofes.

Was ich erwarte? Einige neue Facetten mehr dieser ach so bunten Welt. Wärme, Wüste, Weite, Wahn, wahre Wagnisse. Wissbegierig mache ich mich auf, Eindrücke und Kontakte zu sammeln, gerade diese Welt des Pokerspiels und seine Protagonisten noch tiefer zu ergründen.

Zum Glück: passieren kann mir in Las Vegas nun fast nichts. Fliegt man nämlich mit Condor, so bekommt man bereits bei der Buchung alsgleich ein Rundumsorglos-Versicherungspaket untergeschoben, das es wirklich in sich hat. Nicht nur Reisekranken- und Reiserücktrittsversicherung, Umbuchung, Abbruch, Notruf, Gepäck, Unfall, Haftpflicht – nein auch eine Golf-Spezíal-Versicherung ist bereits in meinem Paket inbegriffen. Es kann also wirklich passieren null. Fällt der Golfkurs aus versichertem Grunde aus, bekomme ich genauso eine Entschädigung, als wenn ein Schläger beim bestimmungsgemäßem Gebrauch geht zu Bruch. Darüber hinaus, und das scheint mir beinahe das Wichtigste oder aber Kurioseste überhaupt, habe ich nun eine “Hole in one- Versicherung”, d.h. gelingt mir tatsächlich ein “Ass”, der Golfball verschwindet beim Abschlag bereits im Loch, und ich habe anschließend Maleste, aufgrund einer Siegesfeier, die ich nun ausrichten muss, so ersetzt mir meine Versicherung die Kosten für die Bewirtung (leider nur bis zu einer Höhe von 500€). Fast könnte es mich trotz meiner MS-bedingten Schwerbehinderung noch locken, mich im Golfsport zu versuchen?!

Warum aber nur gibt es ausgerechnet eine Golf-Versicherung auf einem Flug nach Las Vegas und warum nicht eine Pokerversicherung? Wahrscheinlich, weil die 500€ für eine angemessen organisierte Siegesfeier für ein Bracelet eh niemals ausgereichen (Man lässt sich ja nicht lumpen).

Ehrlich gesagt: je mehr ich darüber nachdenke: der ganze Versicherungskrams ist doof. Das Leben ist nun mal riskant, und gerade wir Pokerspieler wissen damit umzugehen. Tagtäglich trainieren wir den Umgang mit Schicksalsschlägen, und mir scheint gar langfristig ist manch ein Sieg ein viel heftigerer Beat als ein glanzlos getroffener 2-Outer des Mitspielers auf dem River, der die eigene Serie frühzeitig beendet.

Nun denn: ich hoffe, ich werde viel davon erleben. Spieler, Haltungen, Bad Beats und noch viel mehr große Erfolge. Unsere Landsleute haben bereits jetzt ganz Erstaunliches geleistet, gerade das deutsche Pokerspiel hat sicher an Respekt und Ansehen enorm gewonnen und dies gerade nicht im Sinne eines “bringt mehr davon an den Tisch”. Ich habe mir noch schnell die Route zum Grab von Stu ausgedruckt, mich über diverse Ausflugsmöglichkeiten Richtung Grand Canyon informiert und langweilig wird es wohl eh kaum werden.

Euer Stefan



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Morgen, Sonntag, findet dieses Event statt und ich werde daran nicht teilnehmen !Ihr könnt dabei zum Spaß raten, warum ich mich entschieden habe, dieses Event auszulassen a) b) c) oder d)Ihr dürft ruhig einen Joker nehmen, z.B. 50-50, das Publikum fragen oder einen Freund anrufen !

a) Es gibt keine Rebuys und Addons, daher uninteressant
b) Ich bin katholisch und spiele am Sonntag nicht
c) Ich spiele kein HORSE, weil ich keine Pferde mag
d) Für 50.000,—könnte ich mir schon 2 Autos oder 1 kleine Wohnung kaufen

Also, viel Spaß beim Raten. Manche werden auch denken, zu viel Sonne in der Wüste ist auch nicht gut :-)

LG aus Vegas

Euer Sigi

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Nachdem ich Mittwoch Mittag am Pool verbracht habe, geht es am Nachmittag zu einem Fußballspiel meiner kleinen Cousine Luisa. Es ist genauso wie ich es mir vorgestellt hab: ein typisch amerikanischer Schulsportplatz mit typisch amerikanischen Eltern, die ihren Kindern beim Fußball zusehen, fast komme ich mir vor bei “Desperate Housewives”. Das ganze ist natürlich nicht negativ gemeint, ich hatte sogar richtig Spaß dabei.

Abends dann nimmt mich mein Onkel mit zum wöchentlich stattfindenden Männerabend. Es geht an eine Hütte an den Ontario Lake. Mit den letzten Sonnenstrahlen nimmt uns Rick, der Gastgeber, mit seinem jetgetriebenen Boot raus auf den See und gibt ordentlich Stoff. Ich muss schon sagen, ist ähnlich geil wie Motorradfahren :D Muss ich unbedingt nochmal machen, wenn ich nach Vegas nochmal dahin zurückfliege für ein paar Tage.

Danach wurde gegrillt, viel Caipirinha getrunken, und noch viel mehr über Gott und die Welt gelabert und gelacht. War echt ein super Abend und ein guter Abschluss für meinen Zwischenaufenthalt in Rochester. Am nächsten Tag ging’s dann endlich Richtung Vegas. Hier muss ich kurz anmerken, dass die Amis es nicht schaffen pünktlich zu starten bzw zu landen. In Chicago war der absolute Rekord, als wir über eine Stunde im Flugzeug sitzen und auf unsere Startfreigabe warten. Wegen Unwetter wurden wir dann auch noch umgeleitet und landen mit 1:30 Verspätung in Vegas (1 Uhr nachts Ortszeit). Aber wenigstens geschafft! Endlich!

Einchecken im Hooters Hotel ging schnell, und so richtig müde war ich noch nicht, also was mach ich? An den Cashgame Tisch :) Hier im Hooters ist leider nur $1/$2 geboten, aber das war für den Abend genau das richtige, um zu “entspannen”. Mit $100 setz ich mich an den Tisch. Nach 2 Orbits bekomme ich meine erste halbwegs gute Hand mit A 7 im BB. UTG, ein aggressiver Spieler raist auf 12, ein Caller in MP, da gehe ich einfach mal mit. Der Flop bringt 2 4 7 und ich checke erstmal mein Top Pair. Der aggressive Spieler macht das, was er oft macht, einen hohen Bet von 30, also ca. Potsize. MP callt, und ich überlege was ich mache: callen wäre mir zu unsicher, mit folgenden Overcards weiß ich nicht, wie ich reagieren würde, also entweder Fold oder All-In. Ich setze den Aggro auf einen Bluff und den MP auf nen Draw, also gehe ich mit meinen restlichen $80 All-in, um beide zu verjagen. Beide Callen! schluck Turn und River bringen 10 J und die anderen beiden checken durch. Der Aggro deckt 5 3 auf und MP zeigt A Q . Beide Draws bekommen ihre Karten nicht und ich verdreifache somit mit der ersten Hand auf $300… NICE!

3 Stunden, wenig gute Karten, einen verpassten Flush und ein Full gegen ein höheres Full später bin ich wieder bei $100 angekommen und stehe lieber mal auf, bevor ich noch in die Verlustzone rutsche. Außerdem macht sich der lange Tag langsam bemerkbar und daher gehe ich ins Bett. Nicht aber ohne mich für das am nächsten Tag ab 10 Uhr morgens anstehende $40 +1R Turnier anzumelden, sozusagen als Mini-Warmup :)

Ausgeschlafen und mit Bacon&Eggs im Magen spiele ich dieses Turnier dann auch und habe nach 2 Stunden als 2. Chipleader (bei ca. 40 Spielern) einen unschönen Zusammenstoß mit dem 3. Chipleader: Ich bezahlen im BB einen Minraise mit 94. Der Flop bringt A94 und ich spiele 2000 an. Ein Caller, der vermutlich das A mit kleinem Kicker hat. Der Turn bringt eine T und ich setze meinen Gegner All-In, der callt sofort und deckt AT auf. Sehr ärgerlich für mich und mir bleiben nur noch 3000 Chips übrig, die ich dann mit Preflop AllIn AJ gegen AK verliere.

Nunja, jetzt gehts erst mal ne Stunde an den Pool, und danach fahr ich ins Rio um mich für das Turnier morgen anzumelden, und vielleicht schon die ein oder andere Prominenz zu sichten. Hotel ist übrigens Durchschnitt würd ich sagen, nichts allzu besonderes, aber das hab ich für den halbwegs günstigen Preis ja auch nicht erwartet. Das Bild hier ist von meinem Zimmer aus im 6. Stock, das auch leider Ausblick auf die Wüste und nicht auf die Stadt hat, aber was solls….

Na jedenfalls, heute Abend werd ich mir die Zeit noch ein bissl mit Cashgame vertreiben, und ab morgen wird’s dann Ernst, das erste Bracelett muss her ;)


Christian



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Als einer von 51 Spielern kam ich mit 129.000 Jetons an den ersten Tisch. Ich habe mich erst auf 90.000 runter gearbeitet und dann wieder auf 180.000 Jetons hoch. Die meisten Pot hab ich mit reiner Strategie ohne Showdowns gewinnen können.

Alan Cunningham kam shortstaked zu uns an den Tisch und hat unglaubliche fünf bis sechs All-ins überlebt, einmal auch gegen mich. Er geht J-J-10-Q All-in. Ich calle ihn vom BB mit A-A-7-2 double suited. Im Flop kommt K-A-3. Ich habe Drilling Ass und er macht mit der letzten Karte die Straße.

Zumindest bin ich mit Andreas ins Preisgeld bekommen. Andreas ist leider gegen einen Zwei-Outer aus dem Turnier geflogen.

Ich habe dann einen Spieler, den ich eine gute halbe Stunden beobachtet hatte, UTG mit K-K-9-10 double suited gecallt. Am Button raist er 50,000 (Blinds 6,000/12,000). Alle werfen weg, ich überlege kurz und gehe mit knapp 185.000 all-in. Er überlegt keine Sekunde … und jetzt muss man sich vorstellen. was für eine bexxxx Hand er hat: K-Q-Q-2. Eigentlich hat er keine Chance gegen mich, ich weiß gar nicht wie hoch bzw. gering die Wahrscheinlichkeit ist, dass er mit der Hand noch gewinnt.

Der Flop war super für mich, der Turn ebenfalls. Und mit der letzten Karte trifft er die Dame. Wahnsinn, der Pot war 370,000-400,000 Jetons schwer. Mit dem Pot wäre ich als einer der Chipleader vorn dabei gewesen und stattdessen habe ich nur noch 16.000 Jetons. Ich habe die Ruhe bewahrt und meinen Stack noch auf 100.000 ausgebaut und gegen den selben Spieler ich mit einem Paar König später nur gecallt. Auf dem Flop kommt das Ass, er spielt voll an, ich werfe weg. Letztendlich hatte ich nur noch ganz wenig Jetons, musste all-in gehen und verliere meine Hand.

So sieht es aus. Offensichtlich ist es mir noch nicht gegeben, an einen Finaltisch zu kommen.Ich habe mir aus meiner Sicht im Turnier keine Fehler geleistet und dann passiert mir so dieser eine Riesenpot.

Ich werde heute das Pot Limit Hold’em Turnier mitspielen und werde morgen natürlich wieder berichten.

Bis dahin
Euer Toni

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Wie schon von meinem Kollege Mathis Rino berichtet ,sitzen wir immer noch in der Schweiz fest! Ich schaffte es nicht mal bis zum Flughafen, da bei der Bahn auch nichts mehr lief. Also wieder schnell nach Hause, Condor angerufen,(mit den Hotline Frauen bin ich mittlerweile per du) Flug auf Sonntag umgebucht, Hotel in Vegas benachrichtigt.

Aber jetzt zum eigentlichen Thema meines Blogs: Ich habe mit Verwunderung gelesen, das man Anteilsscheine von Spielern kaufen kann, die Idee ist gar nicht so schlecht, wahrscheinlich auch nicht neu, muss aber ganz ehrlich sagen, diese Version von spekulieren kannte ich bis jetzt noch nicht.

Also da die Zeit für mich zu knapp ist, jetzt noch Anteilsscheine zu verkaufen, überlegte ich mir das Gegenteil zu machen. Ihr denkt jetzt sicher, “Achtung, was hat der Schwiezer wieder für eine Idee? “

Da es ja ein Blog Wettbewerb ist, habe ich mich entschieden, falls die Wahl auf mich treffen sollte, das Preisgeld zu je 1/3 an Kinderkrebshilfe zu spenden! (Deutschland, Österreich Schweiz) Vielleicht legt der eine oder andere Spieler oder Leser noch 1- 2 Euro drauf, denn ich bin einfach der Meinung, trotz Bead Beats, schlechtem Wetter, langem anstehen usw., wir haben ein verdammt schönes Leben und sollten die Menschen nicht vergessen, denen es nicht so gut geht!

Aber eins möchte ich festhalten: meine Entscheidung darf den Wettbewerb nicht verfälschen, gebt Eure Stimme dem Blogger mit den besten Berichten!!

So, es ist wieder mal Zeit für Svenis gratis Tipp:
Diesmal spreche ich die Leute an, die nach der WSOP noch ein bisschen länger in Amerika bleiben und zum Beispiel einen Ausflug nach Los Angeles machen, aber trotzdem noch ein bisschen Pokern wollen. Ihr alle kennt das Hustler Magazin, jetzt aufgepasst der junge Mann (Larry Flint) hat sogar sein eigenes Casino,und kein schlechtes – mit 5 Turnieren wöchentlich, aber schaut doch mal selber mal rein. http://www.hustlercasinola.com/content/nolimit.php

hustc_logo

In diesem Casino gewann ich mein erstes Live Turnier. Das ist auch der Grund, wieso ich bis zum 6.August in den USA bleibe, aber zu erst muss ich ja mal ankommen!

Also bis bald

Euer Sven



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Ca. 300 Spieler starteten mit einem Stake von 10.000 mit Blinds von 25-50 und einem Anfangslimit von 50-100, der Zeitlevel betrug 1 Stunde. Eine gute Struktur, man hat einige Zeit, um seine Gegenspieler lesen zu lernen.

Ich hatte einen sehr schlechten Start, die ersten zwei Limits schrumpfte mein Stake auf 5500, ohne dass ich einen halben Pot zugestellt bekam, aber was noch schlimmer war – dieser im deutschsprachigen Raum auf sehr unangenehme Weise bekannte Spieler Davood Mehrmand saß an meinem Tisch und gewann noch dazu jede Hand. Ich habe persönlich nichts gegen diesen Menschen, aber die, die ihn kennen, wissen, wie anstrengend er sein kann, und das war es auch. 7 Stunden hatte ich das Vergnügen, mit ihm am selben Tisch zu spielen, mein Kopf rauchte mir, ich verlor die Lust zum Spielen, konnte sicher nicht mit 100% spielen.

Zurück zum Spiel, ich baute mein Stake auf 10.000 auf, dann wurde endlich unser Tisch aufgelöst. Mein Stake schrumpfte abermals, diesmal auf 2.500. Aber nachdem ich bei meinem letzten HORSE Turnier immer short an Chips war, gebe ich sicher kein Shortstake mehr auf. Ich kam zurück auf 12.000, musste abermals den Tisch wechseln, bekam vom Start weg gute Hände. Aber was noch wichtiger ist, ich brachte meine Hände durch und beendete diesen Tag mit 32.900.

Wir sind noch ca. 180 Spieler, mal schauen, was der morgige Tag bringt.

Euer Markus

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Gewitter

An dieser Stelle schreibe ich Euch nun fast täglich aus Vegas. Meine diversen Turniere, oder was so meine Kollegen treiben und sicher auch mal das Drumherum.
Aber es kommt ja wie es kommen musste, der erste Bad Beat bevor ich am Tisch sitze, nein noch besser, bevor ich im Flugzeug war.

Eines der grössten Unwetter der letzten paar Jahre oder Jahrzehnte legte den Flughafen Zürich lahm. Damit auch den Flug nach Frankfurt, wo natürlich das Flugzeug nach Vegas ausgerechnet auf mich wartete.

Die die mich kennen, wissen genau wie ich solche Sachen hasse. Bad Beats am Tisch liebe ich nicht besonders aber stecke sie locker weg, aber so was.

Ein Telefonat zu meinem Reiseberater bei Marcello’s Travel Service und der Flug wurde auf Sonntag umgebucht. Phred der ebenfalls den selben Flug gebucht hatte, ist später nach Frankfurt geflogen und übernachtet dort im Sheraton und fliegt heute über Denver nach Las Vegas.

Damit verpasse ich leider auch eines meiner Lieblingsevents, das Pot Limit Holdem. Und ebenfalls das 50’000er H.O.R.S.E. Da hätte ich gerne ein STT dafür gespielt.

Hoffe bald aus Las Vegas zu schreiben!

Euer Rino

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Die Teilnehmerzahl dürfte ca. 2500-3000 Teilnehmer sein, ich glaub die Organisatoren sind mit dem Zählen noch nicht fertig. Im Rio herrschte heute ein Gedränge und Geschiebe, sodaß ich mich entschieden habe, beim Turnier früh auszuscheiden (haha, wer’s glaubt).

Diesmal wurde mein Stack langsam aber sicher kleiner, viele Flops traf ich nicht und dann kam die beste Hand des Turniers:

Meine Hand: 9 9

Gegner: Q Q

Ich movte shortstacked vor dem Flop allin, mein Gegner bezahlte eiskalt mit nur einem Damenpaar (der hat sicher meinen Blog nicht gelesen über QQ)das Board brachte mir keine Hilfe mehr und ich konnte mal ohne Bad Beat das Turnier beenden !

Kurzes Resümee: 6. Turnier, 6. Pleite aber kein Problem für mich.Als Tennisspieler habe ich oft den 1. Satz mit 6:0 verloren und die Partie noch umdrehen können. Erst wenns 6:0 5:0 40:0 steht , dann mach ich mir Gedanken über die bevorstehende Niederlage.

LG aus LV

Euer Sigi

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Nach meinem 44. Platz am Samstag habe ich die folgenden Turniere gespielt:
– 3000$ NL
– 2500$ Shorthanded
– 550$ Extravaganza Turnier im Venetian

3000$ NL:
In den ersten 2 Stunden konnte ich durch einen erfolgreichen Semibluff meinen Stack auf 8.000 Chips ausbauen. Ansonsten passierte nicht viel. Kurz nach der Pause kam ich an einen neuen Tisch. Recht schnell bekam ich AK und callte aus dem BB einen Raise aus UTG. Button callte ebenfalls. Der Flop sah gut aus für mich: K-J-6, 2 Herzen. Ich spielte einen check / raise All-In. Leider hatte der Coldcaller 66 für ein Set. Nach dieser Hand hatte ich noch 1500 Chips übrig. Im vierten Level (100 / 200 mit 25 Ante) wurde dann ein Preflop All-In von mir gecallt. Ich hatte TT. Der Gegner AK. Turn K. Turnier beendet.

2500$ Shorthanded:
Mein Tisch war sehr aggressiv. Die preflop Raises waren groß, wurden in fast jeder Hand gemacht und häufig von vielen Spielern gecallt. Für mich lief es überhaupt nicht gut und mein Stack schmolz in Rekordtempo dahin. Nach kaum mehr als 30 Minuten hatte ich AJs und callte einen preflop Raise. Ich traf Top Pair, der preflop Raiser machte leider ein überraschendes Two Pair mit A6 und ich war raus.

550$ Extravaganza Turnier:
Hier lief es zunächst besser. Mit QQ machte ich Quads gegen KK des Gegners. Diese Hand brachte mir ein Double Up auf 20.000 ein (10.000 Startchips). Im weiteren Verlauf des Turniers konnte ich meinen Stack auf gut 30.000 Chips ausbauen. Dann bekam ich aber für mehrere Stunden sehr schlechte Karten. Durch die gute Struktur des Turniers konnte ich noch lange durchhalten. Bei Blinds von 2.000 / 4.000 kam es dann zu einem 3-Way preflop All-In. Ich hatte zu dem Zeitpunkt noch 20.000 Chips. Mein ATo wurde von 65o geschlagen (lol) und ich konnte nach Hause gehen.

Morgen fliege ich leider schon wieder zurück nach Hamburg. Als Student habe ich einige Prüfungen / Klausuren, so dass ich nicht länger bleiben kann.

Hanno “jjacky” Offen
Aus Las Vegas

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Nach meinen erholsamen Tagen in L.A. habe ich gestern das PLO $1.500 mit Rebuys gespielt. Los ging es um 12.00 Uhr. Fast alle Superstars, die nicht eines der anderen Turniere gespielt haben, waren bei diesem Turnier dabei. Darunter auch viele Deutsche und meine Teamkollegen Sigi Stockinger und Andreas Krause.

Special WSOP-Blog 2007


Schon mit dem Start des Turniers war ich zufrieden. Meine Jetons habe ich von 3.000 auf 15.000 erhöht und musste auch kein Rebuy tätigen. Im letzten Spiel vor Ende der Rebuy-Phase spielte ich gegen einen ziemlich aggressiven Spieler.

Flop: K-2-5
Ich halte ein Paar 5 in der hand, spiele von vorne an. Er macht einen Reraise, ich mache ebenfalls einen Reraise. Der Pot war schon ziemlich groß zu diesem Zeitpunkt – wir gehen beide All-in. Ich zeige 5-5-A-10 double suited, er zeigt mir K-2-6-7. Am Turn kommt eine 4, am River eine 3. Er macht Runner-Runner-Straße und gewinnt den Riesenpot.

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Somit stand ich unter Zugzwang. Über 800 Rebuys waren gemacht worden. Sigi und Andreas haben zu einem Rebuy und einem Double Add-on geraten, um meine Chancen eben noch erheblich zu verbessern. Dem Rat bin ich zum Glück gefolgt.

Mit 9.000 Jetons ging es erstmal ein wenig bergab, bis ich mit einem Paar Asse verdoppeln konnte. Von da an lief es wieder gut und ich kam bei 70.000 Jetons an.

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Leider hat sich Sigi später von uns verabschiedet. Als nur noch sechs Tische übrig waren, habe ich mit Drilling 9 gegen Flush Draw einen Riesenpot gewonnen und meine Jetons fast auf 135.000 verdoppelt.

Mit Erick Lindberg habe ich über drei Stunden an einem Tisch gesessen und wir haben uns gleich drei Duelle geliefert. Er hat jedes Mal gegen mich geblufft. Nur einmal habe ich bezahlt und einen großen Pot gegen ihn gewonnen. Die anderen Male habe ich meine Karten leider weggeworfen. Erick hielt mir beide Male seine Karten unter die Nase.

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Andreas und ich dürften noch als einzigen Spieler aus Deutschland dabei sein, wenn ich niemanden übersehen habe. Andreas hat um die 90.000 Jetons und ich 129.500. Das müsste über dem Schnitt liegen. Es sind noch 51 Spieler im Turnier, von denen 27 ins Geld kommen werden. Die Chancen stehen nicht schlecht. Drückt uns die die Daumen.

Euer Toni

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293 Teilnehmer und 880 Rebuys ergaben ein äußerst attraktives Turnier. Leider war es für mich das 5. Turnier mit der 5. Pleite.Nach der Rebuyphase lag ich durchaus gut im Rennen bis folgende Hand passierte:

Meine Hand: 9 10 J Q

Gegner : 7 8 9 J

Flop : 9 9 2

Beide allin

Turn : 8 mein Gegner trifft einen 6outer

River : 3

Damit war die Angelegenheit für mich erledigt !Morgen gehts weiter mit einem weiteren NHL 1500,—buyin event.

LG aus LV

Euer Sigi

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Hamburg, 21.6.2007, 4:35 Uhr: In gut 2 Stunden geht mein Flieger nach Vegas. Die letzten 2 Wochen waren unerträglich, auf der einen Seite die grandiosen Erfolge der anderen, Glückwunsch hierzu an alle, auf der anderen Seite scheint Schenefeld leergefegt. Am letzten Dienstag waren bei dem Turnier ganze 12 Teilnehmer im Rennen. Gut. dass ich mich für das Cashgame im Esplanade erschienen habe, wie auch schon die gesamte Zeit. Dadurch habe ich nun einige Events bei der WSOP zumindest finanziell raus. Ins Geschehen werde ich wohl erst am 23. eingreifen, da mein Timing zum Fliegen besch…. war (1500 No Limit startet 1 Stunde bevor ich lande), evtl. werde ich vorher im Bellagio reinschauen.

Apropos ins Geschehen eingreifen, Habe mit dem Hamburger Matador Frank Koopmann eine Wette laufen, dass ich bei mindestens 1 von 3 Events in the money schaffe (wo nimmt der den Mut her, dagegen zu wetten, grins), Quote 1 zu 5, Einsatz 200 Euro, also Daumen drücken

Fred



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Ich bin heil in Rochester angekommen, obwohl die Reise schon sehr kraftraubend war. Bei den Amis ist ja immer alles XXL, alles, bis auf den Platz im Flugzeug. Im Flug von München nach Philadelphia war erheblich weniger Platz, als ich das in den innereuropäischen Flügen gewohnt war. Meine Knie stehen ständig vorne an, und an schlafen ist daher irgendwie nicht zu denken.
br>Nach 12 Stunden Klaustrophobieattacken landen wir endlich in Philadelphia. Unerwartet schnell geht es durch die Immigration und den Zoll. “What’s the purpose of your visit, sir?” – “Winning the World Series of Poker” – “Ok, welcome and good luck”. Das mitgebrachte Geld zu verzollen geht noch schneller: als der Beamte hört, wofür das Geld gedacht ist, füllt er selbst für mich das nötige Formular aus. Innerhalb 40 Minuten bin ich überall durch und am Terminal F, wo mein Anschlussflug nach Rochester startet. 2 Stunden später sitze ich im Auto und bin auf dem Weg ins lang ersehnte Bett.

Montag: entspannen! ich stehe gegen 11 Ortszeit auf, und lege mich an den Pool im Garten und stehe dort bis zum Abend nicht mehr auf (ab und zu rein ins kühle Nass). Sonnenbrand inklusive :D Pokern wollte ich eigentlich bis Vegas nicht mehr, aber am Abend hab ich dann doch noch spontan die Nightly Hundred Grand auf Pokerstars gespielt, und habe mich sehr gut geschlagen. Nur einen einzigen Fehler habe ich gemacht, der mich leider mein Tournament Live an 43. Stelle mit $460 gekostet hat :(

Dienstag: Seetag. Mein Onkel nimmt sich Nachmittag frei und wir fahren mit der gesamten Familie an den Lake Conesus. Dort wartet ein Haus, ein Boot, Wasserski und eine Watertube auf uns. Geil! Das mit dem Wasserski hat zwar auch nach mehreren Anläufen nicht wirklich geklappt, aber die Watertube hat superviel Spaß gemacht. Hab dummerweise die Cam vergessen, daher gibts leider kein Erinnerungsfoto.

Heute Mittwoch werd ich wohl die meiste Zeit wieder am Pool verbringen. Heut Abend ist dann Boys-Night-Out. Mein Onkel trifft sich mit ein paar Freunden zu Bier und Fastfood und ich bin dabei. Morgen Abend geht dann der Flug nach Vegas, dann wirds spannend, denn am 23. starte ich das erste Turnier: #39, $1500 NL Holdem.

Bis dahin,
Christian

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Dieser Bericht richtet sich an alle Pokerspieler, die schon in Vegas sind oder noch anreisen werden.
Es gibt die Glückspilze, die mit ihren Frauen, Freundinnen oder beides ;–) zusammen die WSOP verbringen. Die Frauen sitzen dann Stunden lang mehr oder weniger gelangweilt da und schauen Euch beim Pokern zu, aber macht das wirklich Spaß? Wenn der Partner ins Geld kommt sicher, dann gibst ein neues Kleid oder sonst was Schönes. Aber was passiert wenn man früh ausscheidet, einen schlechten Lauf hat, an wem lässt der Mann (natürlich nicht alle) seinen Frust und die Enttäuschung aus? Da habe ich mir also die Zeit genommen und überlegt, was könnte man den Begleiterinnen als Dankeschön für die Warterei außer materiellen Dingen schenken.

Special WSOP-Blog 2007

Also ich bin mir fast sicher der Traum jeder Frau ist, sich ein Konzert von Celine Dion anzuschauen! Hier sind die Daten der Konzerte
The Colosseum
Caesars Palace
3570 S. Las Vegas Blvd.
Las Vegas , NV 89109
Samstag und Sonntag 23/24 Juni und vom 27-30 Juni und der ganze Juli.
Die Preise sind zwischen 115 Dollar und 252 Dollar für die besten Plätze.

Special WSOP-Blog 2007

Dann haben wir noch den David Copperfield im MGM mit bis zu 3 Shows täglich und der Preis ist 97 Dollar!

Aber jetzt kommt der absolute Mega Hammer für alle Frauen: In alle anderen Shows könnt Ihr mit gehen und vielleicht mal die 52 Karten gegen einen romantischen Abend tauschen, aber bei dieser Show wollen die Frauen Euch gar nicht dabei haben!
Die Chippendales sind in Town! Vom 19.Juni bis Irgendwann im September, für lächerliche 60 Dollar könnt Ihr Euren Frauen ein wunderbares Erlebnis bescheren und sie werden mit einem Lächeln in Euere Arme fallen! Oh habe ja ganz vergessen, wo die Jungs ihre Show abziehen, es ist doch tatsächlich das WSOP Hotel RIO, kann das nur Zufall sein?

chippendales2007again



Es hat noch viele andere gute Shows, von Lionel Richie bis Wayne Newton, es hat für jeden Geschmack etwas dabei!
Also, ich habe mich für Lionel Richie entschieden und einen Box Kampf, aber ich reise ja auch ohne Begleitung! Alle Shows, Datums, Anfangszeiten und Tickets könnt Ihr unter www.vegas.com ansehen und mit Kreditkarte buchen!
Also Jungs zückt die Karte und macht Eurer Liebsten ein Geschenk, denn das Leben ist zu kurz, um es nur am Pokertisch zu verbringen!
Und für die Chippendales Show gebt ihnen noch bisschen Kleingeld mit, denn Fotos kosten extra.

Nur noch 2 Tage dann bin ich auch in der Stadt meiner Träume!

Gruss

Euer Sven



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Die WSOP, wie alle großen Turniere zeichnen sich dadurch aus, dass letztendlich einer alles gewinnt, und alle anderen ihre letzte Hand verlieren. Gerade so, als könnte gerade mal ein einziger dem Tode entrinnen, während nach und nach der Rest wird dahingerafft. Sicher gibt es einige, die geben sich auch mit einer Erwähnung im HendonMob, einem Platz am Final Table oder eben ITM zufrieden. Für andere jedoch zählt hier NUR das Bracelet, der Sieg. Betreiben manche das Pokerspiel ähnlich Buchhalter, Bakchen, die die Ordnung und Rationalität lieben, akribisch die Chancen auflisten und nach Gewinn und Verlust bilanzieren, so gibt es andere, die das Pokern LEBEN. Ich bin überzeugt davon, nein ich weiß, dass wir einige davon hier beobachten dürfen und dies gespannt, voller Neugierde, zuweilen auch gerade mit Neid und Missgunst für deren Mut bzw. ihre Verwegenheit wird getan. Durchaus auch voller Respekt glaube ich, gilt es solch eine dionysische Leidenschaft nicht zu verurteilen, sondern vielmehr darüber zu staunen und es vielleicht als das eigentliche Phänomen und Prinzip zu betrachten um das es hier immer wieder auch geht. (Allen Warnungen zum Trotz!).

Vor knapp 10 Jahren hat einer von jenen “Trendsettern” diese Welt verlassen, ohne den die WSOP auch in diesem Jahr eine andere wäre? In einer Zeit, in der sich bereits die ganze Welt, und nicht mehr nur einige Vorreiter im Poker- und Spielrausch sich befinden, gilt es mir gerade jetzt daran zu erinnern, dass man IHN dieses Jahr in Las Vegas vielleicht vermisst, ständig auf der Suche nach seinen Nachfolgern, obwohl er am 8. September nun gerade einmal 54 Jahre alt geworden wäre.

Entsprechend möchte ich mir erlauben, heute an dieser Stelle im WSOP Blog Special an ihn zu erinnern, der vielleicht letztendlich doch zu einsam [welcher Pokerspieler ist (beim Spiel) nicht einsam?] trotzdem geradezu DAS Prinzip des Spielers verkörperte, um das es, – da bin ich mir sicher – auch in diesem Jahr wieder ganz grundsätzlich in Las Vegas doch geht.

Erinnern möchte ich an ihn mit einem Video, indem nicht nur Las Vegas und Stationen seiner Reise gezeigt werden, sondern auch der heutige Präsident himself darin kommt zu Wort, bzw. es verschlägt ihm letztendlich die Sprache. Ich finde, das macht ihn noch viel sympathischer, und spricht nicht gerade diese Szene Bände?

Ist man erst tot, so glaube ich spielt es (von den materiellen Interessen der Erben abgesehen) keine Rolle, ob man kurz davor broke oder Millionär.

“Ich bin nicht viel mehr als ein Tier, das man tanzen gelehrt hat durch Schläge und schmale Bissen”. spricht das Seiltänzer im Todeskampf und Zarathustra antwortet voller dionysischer Gewissheit: “Nicht doch”. “Du hast die Gefahr zu Deinem Beruf gemacht, daran ist nichts zu verachten. Nun gehst Du an Deinem Beruf zugrunde: dafür will ich Dich mit eigenen Händen begraben.”

Wie sprichwörtlich ein “Kind” hat er, “The Kid”, das Spiel gelebt und die Pokerwelt mit seinem Antlitz geprägt. Mit einer Verzückung, der ekstatischen Selbstvergessenheit, der außerordentliche Schönheit gerade des Spielers, der oft eben nicht nur erschafft, sondern gleichzeitig eben fast zwangsläufig auch zerstört. Könnte nicht gerade auch Las Vegas ganz allgemein, und die WSOP Pokerweltmeisterschaft insbesondere dafür ein Ausdruck sein für dieses Prinzip:?

“Unschuld ist das Kind und Vergessen, ein Neubeginnen, ein Spiel, ein aus sich rollendes Rad, eine erste Bewegung, ein heiliges Ja-sagen. Ja, zum Spiele des Schaffens, meine Brüder, bedarf es eines heiligen ja-sagens: seinen Willen will nun der Geist, seine Welt gewinnt sich der Weltverlorene. Drei Verwandlungen nannte ich euch des Geistes: wie der Geist zum Kamele ward, und zum Löwen das Kamel, und der Löwe zuletzt zum Kinde. Also sprach Zarathustra. Und damals weilte er in der Stadt, welche genannt wird: Die bunte Kuh.“ (Friedrich Nietzsche: Also sprach Zarathustra, 1883-85)



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Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 29.06.2007.

Autor: PokerOlymp.com.

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