Die PokerStars EPT Kopenhagen ist entschieden. Gestern holte sich der 22-jährige Mickey Petersen aus dem PokerStars Team Online Pro den Titel plus umgerechnet 340.000 Euro. Dem Sieg war ein mehr als sechs Stunden dauerndes Heads-Up-Battle gegen Altstar Pierre Neuville vorausgegangen.

Aber schön der Reihe nach. Der Finaltisch begann mit acht Spielern und Aage Ravn hatte mit fast 2,5 Millionen Chips eindeutig die Nase vorn. Als Zweiter im Count ging Bjarke Hansen mit knapp 1,5 Millionen ins Rennen. Wie wir gestern schon berichteten, lief der Finaltisch leider gänzlich ohne deutsche Beteiligung ab.
Als Erster musste Spencer Hudson nach ca. 25 Minuten seinen Hut nehmen. Mit Pocket-Jacks landete der Short-Stack letztlich im All-in und war gegen Ace-Ten von Chipleader Aage Ravn unterwegs. Das Board bescherte Ravn auf dem Turn ein Ass und Spencer Hudson war als Achter mit DKK 191.000 draußen.
Knapp eine Stunde später musste der zweite Amerikaner dran glauben. Steve O’Dwyer pushte seine letzten 283.000 Chips mit A 3 und verlor letztlich gegen die Pocket-Jacks von Caller Aage Ravn.

Quelle: pokerstarsblog.com
Nachdem nacheinander Niels van Alphen und Jacop Rasmussen an die Rails befördert wurden, kam auch für Ex-Chipleader Aage Ravn das Turnier-Aus. Nach einigen glücklos verlorenen Pötten war er mit Queens gegen Bjarke Hansen mit Ace-Ten all-in und bis zum River sah fürihn noch alles gut aus. Dann fiel allerdings das gefürchtete Ass und Aage Ravn hatte fertig. Für Platz 4 gab’s immerhin DKK 740.000, was ca. 96.000 Euro entspricht.
Nachdem Bjarke Hansen klassisch mit Jacks gegen Queens als Dritter rausgeflogen war, begann eins der epischsten Heads-Up-Duelle, das die EPT jemals gesehen hat. Der Kampf begann recht ausgeglichen, Petersen lag mit 4,7 Millionen Chips gegen 4,2 Millionen von Pierre Neuville leicht vorne.
Die beiden Spieler wollten sich partout nicht auf einen Deal einlassen, was wohl mit ein Grund für das ausufernde Heads-Up war. Jedenfalls ging es ständig hin und her, Petersen hatte als Däne die natürlich Rail auf seiner Seite, der Belgier Pierre Neuville nutzte dagegen seine langjährige Erfahrung. Wie dem auch sei, es dauerte jedenfalls von 18:45 bis 1:10 Uhr bis das Turnier entschieden war.
Ab Mitternacht zeichnete sich die Dominanz von Mickey Petersen ab. Neuville bestand zwar einige All-ins und konnte sich mehrmals verdoppeln, in der letzten Hand des Turniers hatte er dann aber nur noch wenige Big-Blinds und die gingen mit A 4 in die Mitte. Petersen callte mit A 5 . Das Board fiel K J 6 3 5 und Petersen hatte das Ding gewonnen. Neuville kassierte für Platz 2 immerhin noch DKK 1.600.000, was ca. 208.000 Euro entspricht.
Petersen nach seinem Sieg: “Wie ich mich fühle? Ich bin jedenfalls froh, dass das Heads-Up vorbei ist. […] Es war ein langes und hartes Duell gegen Pierre. Er war sehr zäh.” Damit endet die EPT Kopenhagen, die nächste PokerStars EPT wird vom 12. bis 17. März in Madrid abgehalten.
Hier das Endergebnis der EPT Kopenhagen:
1 | Mickey Petersen | DKK2,515,000 |
2 | Pierre Neuville | DKK1,600,000 |
3 | Bjarke Hansen | DKK1,000,000 |
4 | Aage Ravn | DKK740,000 |
5 | Jacob Rasmussen | DKK490,000 |
6 | Niels van Alphen | DKK390,000 |
7 | Steve O’Dwyer | DKK290,000 |
8 | Spencer Hudson | DKK191,400 |
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 26.02.2012.