Endlich startet das Finale des Everest Poker European Cup (EPEC) an der portugiesischen Algarve. Auch Toni ist ins sonnige Portugal geflogen, um für PokerOlymp von diesem spannenden Finale zu berichten.
Erst gestern bin ich gegen Mitternacht hier in Vilamoura angekommen. Die Playersparty in der Discothek Black Jack war schon in vollem Gange und es herrschte eine sehr ausgelassene Stimmung.
Heute morgen konnte ich bei sonnigen 25 Grad im Pool noch ein paar Runden drehen, ehe gegen 11Uhr ein Mental Noise Seminar für die Journalisten gegeben wurde. Schauplatz war ein Tennisplatz, da auch immer wieder Tennisübungen eingebaut waren. Bei dem Seminar ging es darum, weshalb viele Leute gerade in entscheidenden Situationen scheitern. Wir alle sind Trainigsweltmeister. So wie Fußballer im Training fast alle ihre Elfmeter verwandeln, im entscheidenden Spiel verschießen sie. Diesen Aspekt, wo man dann noch hört “Da haben die Nerven versagt!” gibt es auch beim Pokern. Mit dem Holländer Geo van Dam als Mentaltrainer sind wir genau diesem Problem auf den Grund gegangen.
Aber nun zum Turnier, denn schließlich findet hier das Finale eines der größten europäischen Freerolls statt. €100.000 an Gesamtpreisgeld können sich schon sehen lassen. Beginn war um 16Uhr. Kompetenter Turnierleiter ist ein alter Bekannter für die PokerOlymp Leser – Thomas Kremser kümmert sich darum, dass hier alles nach Plan läuft.. Ausgetragen wird das Turnier in einem Saal des Casino Vilamoura..
Am Start sind 174 Teilnehmer, die sich über Freerolls in den letzten Monaten qualifiziert haben. Viele sind Anfänger und man sieht ihnen die Aufregung an. Spieler aus Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Portugal, Spanien, Belgien, Holland, Norwegen und Finnland sind hier am Start. Die meisten kommen aus Frankreich, gefolgt von Deutschland. Auch neun Frauen sind mit dabei. Es herrscht eine sehr nette und familiäre Atmosphäre. Die zeigt sich schon alleine dadurch, dass bei jedem ausgeschiedenen Spieler geklatscht wird.
Eigentlich hätten die Dealer vom Casino hier an den Tischen sitzen sollen, aber die sind kurzfristig in Streik getreten. Als Ersatz hat man Dealer von Poker PT (Portugal) organisiert. Zwar kann man leider nicht sagen, dass alle ihr Handwerk verstehen, aber Thomas Kremser hat das ganz gut im Griff und das Turnier ist wirklich gut organisiert. Die Startdotation war 8.000, die Blinds begannen bei 25/50 und stiegen alle 30 Minuten.
Lange hat es nicht gedauert, bis sich der erste Spieler wieder verabschieden durfte. Süleyman Pala aus Niederkassel war der Pechvogel. Bei Blinds 25/50 raist ein Spieler auf 1500 (ja tatsächlich soviel!), Süleyman reraist auf 3000. Der andere callt, am Flop kommt Jx 6x 8x . Der andere Spieler geht sofort all-in, Süleymann hat weniger Chips und callt. Beim Showdown zeigt sein Gegner ein Set Jacks und Süleyman kann mit seinem Paar Asse einpacken.
Jetzt ist Abendessen für alle, danach wird das Turnier fortgesetzt. Heute wird bis auf 27 Spieler runtergespielt. Am Abend hat Everest Poker auch noch ein Turnier für die Journalisten organisiert. Rolf Slotboom und meine Wenigkeit werden als Favoriten gehandelt, ich weiß gar nicht wie die darauf kommen ;-)
Morgen ist das Finale des EPEC 2007 und ich melde mich natürlich wieder mit einem Bericht.
Die Preisgeld-Aufteilung:
Platz | Gewinn |
1 | € 21.000 |
2 | € 16.000 |
3 | € 12.000 |
4 | € 9.000 |
5 | € 7.000 |
6 | € 5.000 |
7 | € 4.000 |
8 | € 3.000 |
9 | € 2.000 |
10 – 12 | € 1.600 |
13 – 15 | € 1.300 |
16 – 18 | € 1.000 |
19 – 21 | € 800 |
22 – 24 | € 600 |
25 – 27 | € 500 |
28 – 36 | € 400 |
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 20.10.2007.