Zwei Finaltische, zwei Zweite Tage und Zwei neue Events – ein unglaubliches Programm geht im Rio bei der World Series of Poker über die Bühne. Event # 6 und #7 sind bereits entschieden, Event #8 und #9 nähern sich den Final Tables und Event #10 und # 11 sind in vollem Gange.
Event # 6 ist ein $1,500 Limit Hold’em Turnier. Viele Stars waren angetreten, der Final Table war jedoch eher mit unbekannten Namen besetzt. Dennoch sollte es ein recht zähes Finale werden. Während Dariush Imani relativ schnell den Tisch wieder verlassen musste, dauerte es doch über eine Stunde bis der nächste Spieler, Pete O’Donnell, ausschied. Zwei weitere Stunden gab es heiße Duelle bis sich schließlich Gary Styczynski und Varouzhan Gumroyan im Heads-Up gegenüber saßen. Das Duell der beiden begann mit fast gleichen Chipständen. Keiner der beiden konnte sich schnell durchsetzen und einen entscheidenden Vorteil herausholen. Mit einem Nut Flush gegen eine Straße schaffte es schließlich Styczynski den ausschlaggebenden Pot zu gewinnen. Von dieser Niederlage konnte sich Gumroyan nicht mehr erholen und wenige Hände später gewann Gary Styczynski sein erstes WSOP-Armband.
Der Endstand:
1 | Gary Styezynski | Pearl River, NY | $280.715 |
2 | Varouzhan Gumroyan | Las Vegas, NV | $177.627 |
3 | Hansu Chu | Los Angeles, CA | $114.278 |
4 | Soheil Shamseddin | Houston, TX | $75.771 |
5 | James Gorham | Los Angeles, CA | $53.412 |
6 | James Holland | Fayetteville, NC | $40.991 |
7 | Michael Banks | Milton, ON | $30.433 |
8 | Pete O’Donnell | Las Vegas, NV | $22.359 |
9 | Dariush Imani | Las Vegas, NV | $16.148 |
Bei Event # 7 mussten die Teilnehmer doch etwas tiefer in die Taschen greifen. $5,000 Buy-In mit unlimited Rebuys, noch dazu bei Pot Limit Omaha. Das Event hatte nicht das größte, aber doch mit Abstand das stärkste Teilnehmerfeld bislang. Viele Stars und Legenden der Pokerwelt waren angetreten und auch der Finaltisch sollte alles andere als eine Amateur-Inszenierung werden.
Überlegener Chipleader zu Beginn des Final Tables war Dave “Devilfish” Ulliott. Er führte vor Eric Cajelais, der Rest des Feldes lag doch schon etwas zurück. Gleich in der zweiten Hand verabschiedete sich Robin Keston, nachdem John Juanda ihm in der ersten Hand bereits einen Großteil seines Stacks abgenommen hatte. Humberto Brenes war der Nächste. Er scheiterte am Devilfish. Der baute seine Führung kontinuierlich aus und war immer wieder auch der Akteur am Tisch. John Juanda scheiterte als Siebenter an Eric Cajelais, der dem Engländer nun bedrohlich nahe im Chipcount kam. Sirous Jamshidi war es, der dann auf Ulliott’s Kosten verdoppelte. Ulliott fiel sogar hinter Cajelais im Chipcount zurück. Jamshidi war es, der Larry Johnson auf Platz 6 nach Hause schickte. Das Glanzstück lieferte aber Burt Boutin, er richtete den Devilfish fast hin. Gerade noch genug Chips, um im Turnier zu bleiben, blieben Ulliott übrig, als er gegen die Straße von Boutin verlor. Aber er wäre nicht der Devilfish, wenn er das Turnier bereits aufgegeben hätte. Er kämpfte sich zurückUnd tatsächlich war es Minh Ly, der sich als nächster verabschieden musste. Unter den vier verbliebenen Spielern entbrannte ein wahrlicher Kampf. Keiner wollte der nächste sein. Sirous Jamshidi war es schließlich, der an Eric Cajelais scheiterte. Für den Devilfish hieß es dann auf Platz Drei Abschied nehmen. Vorbei der Traum vom Bracelet. Ins Heads Up ging Eric Cajelais mit einem doch beachtlichen Vorsprung gegenüber Burt Boutin. Doch lange hielt dieser Vorsprung nicht. Bereits in der ersten Hand verdoppelte Boutin. Die Führung gab er auch nicht mehr aus der Hand. Burt Boutin gewinnt sein zweites WSOP-Bracelet und $825,956.
1 | Burt Boutin | Henderson, NV | $825.956 |
2 | Erik Cajelais | Montreal, QC | $483.755 |
3 | David Ulliot | Hull, UK | $332.582 |
4 | Sirous Jamshidi | Philadelphia, PA | $230.883 |
5 | Minh Ly | Las Vegas, NV | $174.537 |
6 | Larry Jonsson | Malmoe, Sweeden | $134.682 |
7 | John Juanda | Las Vegas, NV | $107.196 |
8 | Humberto Brenes | San Jose, Costa Rica | $79.710 |
9 | Robin Keston | London, England | $57.721 |
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 07.06.2007.