Nicht alles ist bei der diesjährigen WSOP eitel Sonnenschein. Mittlerweile hagelt es Kritiken an den WSOP-Dealern, die Poker-Community ist ‘not amused’ über das Eintreffen von Annie Duke in Vegas und dazu gibt es Diskussionen um die Regeländerungen und um die möglichen Teilnehmer beim Million-Dollar-Turnier.
Miese Kartengeber
Liegt es daran, dass die Turnierleitung der WSOP die Dealer nur für einen ‘Sommerjob’ einstellt? Oder ist die Bezahlung einfach nur schlecht? Jedenfalls haben sich erneut mehrere Spieler über die fehlenden Qualitäten der Dealer beschwert.
So schreibt Jason Mercier auf Twitter: “Ich erinnere mich nicht daran, dass die Dealer bei einer WSOP jemals so unerfahren/schlecht waren … Es ist grenzwertig und peinlich.” In einem anderen Post: “Die Dealer kennen die Regeln nicht, können das Board nicht lesen, sie annoncieren Wetten obwohl sie es nicht sollen und sie sind sch… langsam.”
Ben Lamb stimmt in die Kritik mit ein und schreibt: “Ich sage nicht, dass die Dealer bei der WSOP unbedingt gut sind. Ich denke, sie sind einfach nicht genug trainiert worden und das ist nicht ihr Fehler.”
Tatsache ist, dass bisher bei jeder WSOP über die Dealer-Fähigkeiten gelästert wurde. Diesmal scheint es aber besonders schlimm zu sein, hoffentlich unternimmt die Turnierleitung bald etwas. Auf Twoplustwo.com merkt ein Forist an, dass die guten Dealer definitiv alle beim Cashgame sind.
Kritik an den Regeländerungen
Eine der geänderten Regeln bei der WSOP 2012 besagt, dass man als Spieler an einem TV-Finaltisch alle Aktionen verbal annoncieren muss. Vor allem Jonathan Aguiar, der am Freitag Dritter beim $1.500er-PLO wurde, äußerte gegenüber cardplayer.com Kritik: “Es macht einfach keinen Sinn. Sie haben die Regel eingeführt ohne die Spieler zu fragen. Sie wollten dadurch die Live-Coverage lebhafter machen, dabei annoncieren die Dealer, TDs und die Kommentatoren ohnehin alle Aktionen der Spieler.”
Auch Steve O’Dwyer findet die geänderte Regel unvorteilhaft: “Diese Regel versetzt Amateure in eine unglaublich schlechte Position. Sie fühlen sich beim Annoncieren unwohl und geben den gewieften Gegnern Tells. Außerdem muss man auch an die tauben Spieler und die, die Sprachschwierigkeiten oder soziale Störungen haben, denken.”
Big One für One Drop
Beim “Big One for OneDrop”-Turnier mit einer Million Dollar Buy-in, das am 1. Juli stattfinden wird, gibt es mittlerweile eine offizielle Teilnehmerliste. Auf der Website des Events wurde die Liste veröffentlicht, es gibt 30 bestätigte Teilnahmen. Viele fragen sich, ob Phil Hellmuth oder Antonio Esfandiari spielen werden. Hellmuth sagte in der Vergangenheit, er sei zu 80 Prozent dabei.
Da es bis zu dem von Zirkusmogul Guy Laliberte organisierten Event noch fast einen Monat hin ist, werden die Zahlen wahrscheinlich steigen. Die Sogwirkung des gigantischen Preispools darf man nicht unterschätzen, vor allem wird der Sieger in der All Time Money List des Hendon Mob einen guten Sprung nach oben machen. Hier die Liste, einige Geschäftsmänner wollten anonym bleiben:
Andy Beal
Anonymous – U.S. Venture Capitalist
Anonymous – European Hedge Fund Manager
Anonymous – U.S. Hedge Fund Manager
Anonymous – French businessman
Arnaud Mimran
Bertrand “ElkY” Grospellier
Bobby Baldwin
Bob Bright
Caesars Entertainment seat
Caesars Entertainment via June 30 $25,300 satellite at Rio
Cary Katz
Daniel Negreanu
Daniel Shak
Erik Seidel
Giovanni “Malibu” Guarascio
Gus Hansen
Guy Laliberté
Johnny Chan
Jonathan Duhamel
Justin Smith
Loto-Québec/Casino Montreal seat (Lottery scratch-off/live satellite)
MGM Mirage Satellite seat
Patrik Antonius
Paul Newey
Paul Phua
Phil Ruffin
Richard Yong
Tom Dwan
Tony Guoga
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 03.06.2012.