Gestern war bei der World Poker Tour Vienna der große Tag der Entscheidung. Das Main Event kam zum Abschluss und der neue Champion heißt Morten Christensen aus Dänemark. Christensen ist damit der schon der vierte Däne in Folge, der in einen großen Titel gewinnt. Seit Ende Februar haben die Dänen Frederik Jensen, Mickey Petersen und Jannick Wrang drei EPT-Main-Event-Titel geholt. Langsam wird es unheimlich …
Der sechsköpfige Final Table
Der Tag begann mit den letzten sechs Spielern, unter ihnen nur ein Deutscher und zwar Short-Stack Goswin Siemsen mit nur 875.000 Chips. Überragender Chipleader war der Serbe Ognjen Sekularac mit fast 4 Millionen Chips, der spätere Sieger Morten Christensen startete mit etwas mehr als 2,5 Millionen in den letzten Tag.
Der erste Bust-out
Der erste Bust-out des Tages hörte auf den Namen Norbert Szecsi. Ben Wilinofsky limpte preflop mit K J , Norbert erhöhte mit Q Q und Ben Wilinofsky stellte eiskalt all-in. Norbert machte den Call und das Board fiel 8 8 2 A A – eine absolute Katastrophe für Norbert Szecsi und er stand Knall auf Fall als Sechster mit 49.100 Euro an den Rails.
Turnier-Exit des letzten Deutschen Goswin Siemsen
Goswin Siemsen war leider der Nächste in der Losers-Lounge. Er brachte seine letzten Chips zwar mit A Q gegen A 10 von Konstantin Tolokno ins Rennen, das Rennen verlor er aber unglücklich, eine Zehn auf dem Board verhagelte alle deutschen Titel-Hoffnungen. Als Fünfter kassierte Siemsen aber immerhin noch 62.680 Euro.
Der Double-Bust
Später kam es dann zu zwei Eliminierungen in recht kurzer Zeit. Zuerst musste Ex-Chipleader Ognjen Sekularac dran glauben. Nachdem er hintereinander Konstantin Tolokno und Morten Christensen verdoppelte und dann noch einen Riesen-Pot gegen Wilinofsky verlor, war die Luft einfach raus. Zuletzt pushte er mit Ace-Jack und bekam einen Call von Ace-Queen. Die bessere Hand siegte und Sekularac war als Vierter mit 84.810 Euro draußen.
Danach – und zwar wirklich nur Sekunden danach – musste der EPT-Berlin-Champ von 2011 Ben Wilinofsky seine Jacke nehmen. Der Kanadier verlor gegen einen Kreuz-Flush des späteren Siegers Mortensen und kassierte als Dritter 122.910 Euro.
Morten Christensen siegt und kassiert 313.390 Euro, Quelle: worldpokertour.comDas finale Heads-Up
Das End-Duell zwischen Morten Christensen und dem Russen Konstantin Tolokno begann mit einem leichten Chiplead von Mortensen und dauerte etwas mehr als eine Stunde. Mehrfach wechselte die Führung, dennoch war die Angelegenheit recht zäh und es gab mehr oder weniger keine Showdowns.
Zuletzt erhöhte Christensen mit A 8 und Tolokno stellte mit K 8 all-in. Christensen machte den Call und das letzte Board der WPT Wien fiel A Q 9 7 2 . Morten Christensen hatte das Ding gewonnen, herzlichen Glückwunsch zum Sieg.
Kaum ist die WPT Wien 2012 Geschichte, beginnt heute mit der EPT Berlin 2012 auch schon das nächste Poker-Großereignis. PokerOlymp wird live und in Farbe aus Berlin berichten, ab 11:30 Uhr geht es los. Hier der Endstand der WPT Wien 2012:
1 | Morten Christensen | 313.390 Euro |
2 | Konstantin Tolokno | 191.740 Euro |
3 | Benjamin Wilinofsky | 122.910 Euro |
4 | Ognjen Sekularac | 84.810 Euro |
5 | Goswin Siemsen | 62.680 Euro |
6 | Norbert Szecsi | 49.100 Euro |
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 16.04.2012.