Am 4. Oktober 2013 kommt ein neuer Pokerfilm namens “Runner, Runner” mit Justin Timberlake und Ben Affleck in die Kinos. Bei dem Werk der “Rounders”-Macher geht es um einen jungen Studenten, der sich beim Online-Poker betrogen fühlt und deswegen zu den Betreibern der Plattform nach Costa Rica reist. Dort lernt er das Geschäft der Offshore-Betreiber kennen.
In den USA befürchten nun führende Köpfe der Poker-Lobby, dass der Film den Legalisierungsprozess von Online-Poker ernsthaft gefährden könnte. Zu schlecht sei das Bild, das von der Branche gezeichnet werde. In einer Szene im Trailer verfüttert beispielsweise Ben Affleck als Chef eines großen Online-Gambling-Unternehmens einen Menschen an ein Krokodil.
John Pappas, Chef der Poker Players Aliance (PPA), kommentierte: “Die Leute könnten falsche Vorstellungen bekommen. Nicht alle Offshore-Betreiber sind unkontrollierbare Schurken. Das ist pure Dramatisierung, das ist klar. Es zeigt nur, was in einem Worst-Case-Szenario passieren könnte.”
In der Tat wurden nach Informationen der Seite gambling911.com keine Berater aus der Online-Poker-Branche für die Konzeption des Films hinzugezogen. Andererseits kann man aber bei den “Rounders”-Machern David Levien und Brian Koppelman davon ausgehen, dass sie sich durchaus mit der Materie auskennen.
Die Macher des Films verteidigen sich gegen den Vorwurf, ein Sprecher von MGM betonte, dass der Film lediglich die Gefahren eines unregulierten Marktes aufzeige.
Ein abschließendes Urteil wird wohl erst möglich sein, wenn der Film in voller Länge in die Kinos kommt. Starttermin für Deutschland ist der 17. Oktober 2013, hier der deutsche Trailer:
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Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 24.08.2013.