Heute wollen wir von euch wissen, wer euer Aufsteiger des Jahres ist. In der Kategorie haben wir sechs Spieler nominiert, die in diesem Jahr allesamt einen großen Wurf gelandet haben.
Neben den reinen Ergebnissen haben wir bei den Nominierungen natürlich auch dem Einfluss in der Pokerwelt berücksichtigt. Macht bei der heutigen Abstimmung mit und gewinnt mal eben auf die Schnelle 10 Dollar auf PokerStars!
Die Abstimmung läuft bis zum 30. Dezember um Mitternacht und ab dem 31. Dezember lösen wir auf und das sind die Nominierungen:
Benny Glaser – Der Brite mit den zwei Bracelets

Die britische Spieler Benny Glaser gewann bereits im letzten Jahr ein Bracelet, weswegen wir zunächst Bauchschmerzen hatten, ihn als Aufsteiger des Jahres 2016 zu nominieren. Allerdings schaffte er es in diesem Jahr, die Zahl der gewonnenen Bracelets direkt zu verdoppeln. In Las Vegas gewann er innerhalb von weniger als sieben Tagen die beiden Omaha-8-Bracelet-Turniere – einmal das $1,5k-Event und einmal das $10k-Championship. Damit wurde Glaser prompt der erfolgreichste britische WSOP-Spieler – zumindest was die Zahl der Bracelets angeht.
Fernando Pons – Aus €30 mach $1.000.000

Der Spanier Fernando Pons war bis zu diesem Sommer ein völlig unbeschriebenes Blatt in der Pokerszene. Dann spielte er auf 888-Poker ein €30-Satellite zur WSOP, qualifizierte sich für das Main-Event und schaffte es dort bis an den Finaltisch. An diesem Finaltisch wurde Pons Ende Oktober dann zwar nur Neunter, aber das reichte trotzdem, um ein Preisgeld von einer Million Dollar einzusammeln – ein bombastischer ROI und eine beeindruckende Erfolgsgeschichte.
Koray Aldemir – Kein Titel, aber Millionen

Koray Aldemir aus Deutschland spielt schon seit einigen Jahren Poker, lief jedoch bis 2016 größtenteils unter dem Radar. Dieses Jahr gelang ihm in Las Vegas dann aber der ganz große Wurf. Zunächst wurde er Zweiter bei dem Sommersonnenwende-Turnier der WSOP (einem riesigen $1.500-Event) und kassierte eine Viertelmillion Dollar. Dann trat er beim $111k-One-Drop an und schaffte es tatsächlich bis auf den dritten Platz, der mehr als 2,1 Millionen Dollar Preisgeld einbrachte. Der Sieg in diesem Turnier ging übrigens an keinen anderen als Fedor Holz.
Scott Ball – Die GPL-Geheimwaffe

Scott Ball ist hauptberuflich für den Online-Streaming-Dienst Twitch tätig und dort unter anderem für die Poker-Branche zuständig. Wohl aufgrund dieser Funktion wurde er bei der Global Poker League in das Team der Las-Vegas-Moneymaker gecastet. Fast niemand in der Pokerszene kannte zu diesem Zeitpunkt Scott Ball und seine Aufstellung wurde zunächst von Einigen als Scherz verstanden. Doch Ball avancierte zum aktivsten und erfolgreichsten Spieler seines Teams, sicherte insgesamt 56 Punkte und zählte damit zu den fünf besten Spielern der Saison – nicht schlecht für einen Spieler, den sicherlich niemand auf der Rechnung hatte.
Sebastian Malec – Eben noch Schachspieler, dann schon EPT-Sieger

Der 21-jährige Pole Sebastian Malec war in seiner Kindheit und Jugend ein begeisterter Schachspieler. Nun ergab es sich, dass sein Schach-Lehrer auch gerne Poker spielte und 2010 zur WSOP nach Las Vegas fuhr. Der Funke sprang sofort auf Malec über und fortan war er Feuer und Flamme für das Kartenspiel. 2013 besuchte er die EPT London noch als Gast um Autogramme zu erhaschen, 2015 spielte er in Barcelona bereits mit und cashte sogar beim Main-Event und dieses Jahr gewann er eben dieses Turnier in Barcelona und nahm über 1,1 Millionen Euro mit.
Stefan Schillhabel – Ein deutscher Shooting Star

Der deutsche Spieler Stefan Schillhabel ist in der Pokerwelt schon etwas länger unterwegs, doch auch er erlebte erst in diesem Jahr den ganz großen Durchbruch. Im März trat er bei der 7500 Dollar teuren WPT Shooting Star an und setzte sich gegen 752 Mitspieler durch. Am Ende nahm er den Titel und fast 1,3 Millionen Dollar Preisgeld mit. Es folgte im November ein Sieg bei der kleinen WPT in Nottingham und ein Titel bei der EPT in Prag wo er das €10k-Eureka-Turnier gewann.
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 23.12.2016.