Am Wochenende fanden die letzten drei Heats und das Finale des PartyPoker German Open in den Londoner 3Mills Studios statt. Einige prominente Spieler waren noch unter den Startern, so zum Beispiel Benjamin Kang, Soraya Homam, Roland Specht oder auch Christiane Klecz. Doch wer ging am Ende mit €50.000 nach Hause?
Heat 5
In diesem Heat begegneten sich Stefanie Bergener, Felix Estl, Pierre Possberg, Benjamin Kang, Claudia Chinello und Magnus Hoelscher. Als Erster musste sich Felix Estl wieder verabschieden. Er hielt Jx Q gegen Claudia Chinellos Q 2 . Der Flop brachte 2 Q 2 und Felix Estl schon ein Wunder, um im Turnier zu bleiben. Jx am Turn ließ tatsächlich hoffen, doch am River 8 und der Traum war zu Ende.
Stefanie Bergener kam als nächste an die Reihe. Claudia Chinello raiste, Stefanie Bergener fand 3x 3x und ging all-in. Benjamin Kang hielt Jx Jx und ging ebenfalls all-in, während Chinello foldete. Das Board zeigte 9 K 10 9 7 und Stefanie Bergener durfte nur noch zusehen.
30 Hände später war Pierre Possberg an der Reihe. Er ging mit K 2 all-in, Magnus Hoelscher callte mit Q 9 . Der Flop brachte mit J 6 8 , Turn J , aber der River 10 brachte Hoelscher die Straße und Possberg damit Platz 4.
Benjamin Kang ging preflop mit K J all-in, Claudia Chinello callte all-in mit A 3 . Wie das Pokerleben so spielt, traf Benjamin am Flop zwei Paar und Turn und River brachten keine Hilfe mehr für Claudia, sondern Platz 3.
Heads-Up spielten Benjamin Kang und Magnus Hoelscher 17 Hände. Am Board lag 6 3 4 9 A und Benjamin konnte sich mit Q Q gegen Q 3 von Magnus Hoelscher durchsetzen.
Heat 6
Der vorletzte Heat des PartyPoker German Open II hatte als Teilnehmer Peter Bueermann, Walter Pissecker, Andre Kannler, Christiane Klecz, Roland Specht und Luciano Auria.
Keiner der sechs Spieler wollte zu früh nach Hause gehen und so kamen alle ins dritte Level. Aber am Board Q 7 9 K 9 scheiterte Luciano Auria mit 8 7 an Andre Kannlers A Q . Von da an war der Bann gebrochen und munter ging es mit All-ins weiter.
Roland Specht pushte mit 6 J , Peter Bueermann callte mit A 8 . Das Board zeigte 3 3 K 10 7 und Roland Specht durfte sich den Zuseherraum genauer ansehen. Christiane Klecz, die im Sommer beim Main Event der WSOP für Schlagzeilen gesorgt hatte, war hier weniger erfolgreich. Mit 4 4 scheiterte sie an Andre Kannlers K 10 , als das Board J 8 K 10 A zeigte.
Andre Kannler sorgte nur 9 Hände später dafür, dass ihr Walter Pissecker nachfolgte. Walter pushte mit K 4 , Andre hielt A 4 . Das Board brachte mit 8 7 2 5 2 und aus der Traum für Walter Pissecker.
Das Heads-Up zwischen Andre Kannler und Peter Bueermann dauerte nur 8 Hände. Mit 10 8 ging Bueermann all-in, Kannler hielt Ax Ax . Am Flop kam 3 J J , Turn 9 und Bueermann hatte noch Oben-Unten als Option. Doch 2 am River entschied zu Gunsten von Andre Kannler, der sich damit als 5. für den Final Table qualifiziert hat.
Heat 6
Auch im letzten Vorrunden-Heat gab es wieder bekannte Gesichter zu sehen. WSOP-Bracelet-Gewinner Thomas Bihl nahm es mit Klaas Elbe, Felix Meyner, Ralph Meier, Soraya Homam und Joachim Widmer auf.
Letztes Jahr war Thomas Bihl beim German Open Zweiter geworden, diesmal war er der erste, der in der Vorrunde seinen Platz räumen musste. Mit Tx Tx ging er preflop all-in. Joachim Widmer callte mit A Q . Am Flop K J Q hatte Thomas noch sehr viele Outs, 4 am Turn ließ die Hoffnung kleiner werden und 6 am River schickte Thomas nach Hause.
Zwei Hände später folgte ihm auch Ralph Meier. Er konnte mit A 8 gegen Felix Meyners A 10 nichts ausrichten. Joachim Widmer war der nächste. Nach einem Raise von Soraya Homam ging Widmar all-in mit 9x 9x . Schlechter Zeitpunkt, denn Soraya hielt Ax Ax und die Asse waren auch noch nach dem River gut. Damit hatte Soraya Homam die Chipführung übernommen.
Die Führung baute sie weiter aus, als sie Felix Meyner vom Tisch nahm. Meyner ging mit K 7 all-in, Soraya Homam hielt A 10 . Das Board brachte 4 5 9 5 10 und damit waren Soraya Homam und Klaas Elbe im Heads-up.
Das dauerte aber nicht lange, denn in der vierten Hand ging Elbe all-in mit A K nach einem Raise von Soraya und sie callte mit K 10 . Bis zum Turn zeigte das Board 9 8 Q 8 und Klaas Elbe lag noch immer vorne. Aber J am River brachte Soraya Homam die Straße und damit das letzte Finalticket.
Das Finale
Das Finale des PartyPoker German Open II versprach einiges an Spannung. €50.000 für den Sieger und eine interessante Besetzung mit Rino Mathis, Andre Kannler, Benjamin Kang, Kristijan Dragicevic, Marco Joos und Soraya Homam sorgten für einige packende Begegnungen.
Das erste Drama passierte in der 27. Hand. Am Board 10 8 7 6 ging Benjamin Kang mit 5 Q all-in. Dragicevic hielt Q 10 und überlegte rund fünf Minuten, ehe er callte. Der River brachte 5 und Benjamin war shortstacked. Wenige Hände später konnte er zwar verdoppeln, aber in Hand 44 kam das Aus für ihn. Mit 10 3 nahm er es mit Kannlers A J auf. Am Board 10 J 3 J 6 und Benjamin konnte nicht an seinen Erfolg in Holland anknüpfen.
Zwei Hände später verabschiedete sich auch Rino Mathis. Rino ging mit A Q all-in, Marco Joos hielt A K . Der Flop 3 4 2 ließ auf einen Splitpot oder eine Dame für Rino hoffen, aber 7 7 auf Turn und River begruben die Hoffnung von Rino. Er wurde mit €4.500 für seine Bemühungen entschädigt.
Andre Kannler verlor gegen Kristijan Dragicevic einen Riesenpot. Kannler hielt A 10 , Dragicevic Ax Ax und Kannler konnte seine Hand nicht verbessern. Mit J 2 versuchte er sich wieder zu erholen, Soraya Homam callte mit A 2 und Marco Joos mit 5 6 . Am Flop 5 J 5 , Soraya und Joos checkten, Kannler ging all-in und nur Marco Joos callte. Am Turn K , River 10 und Andre Kannler belegte Platz 4.
In der nächsten Hand ging Soraya Homam preflop mit 5x 5x all-in, Marco Joos callte mit A 10 . Der Flop brachte mit 7 A 3 sofort die Führung für Joos, A am Turn und 6 am River schickten Soraya Homam mit Platz 3 nach Hause.
Heads-Up lieferten sich Marco Joos und Online-Qualifikant Kristijan Dragicevic einen packenden Kampf. Über 50 Hände wechselte die Führung ständig zwischen den beiden. In der letzten Hand hielt Marco Joos K 4 , Kristijan A 3 . Das Board zeigte 4 8 8 K 9 und entschied das Party Poker German Open II. Kristijan Dragicevic, der erst seit 5 Monaten Poker spielt, durfte sich über €30.000 freuen. Marco Joos ist damit der neue German Open Champion.
1 | Marco Joos | € 50.000 |
2 | Kristijan Dragicevic | € 30.000 |
3 | Soraya Homam | € 20.000 |
4 | Andre Kannler | € 10.000 |
5 | Rino Mathis | € 4.500 |
6 | Benjamin Kang | € 2.500 |
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 03.12.2007.