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8. Januar 2010 Juni 14, 2021
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Wenn sich das Board zweimal paart…

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Arved Klöhn PokerOlymp Author
14. Juni 2021 · 7 Minuten Lesezeit

Neulich sind mir binnen weniger Minuten zwei Hände passiert, die beide lange nachwirkten. Beide waren nicht besonders groß, aber in beiden war ich recht zufrieden mit meinem Spiel (was selten vorkommt), weil ich gute, nicht ganz offensichtliche Entscheidungen getroffen hatte.

Es mussten aber 24 Stunden vergehen, bis mir auffiel, dass in beiden Händen dasselbe Motiv dominiert – ein Motiv, das gar nicht einmal so selten vorkommt, wie mir schließlich bewusst wurde. Es ist zum Beispiel für einen der beiden großen Jack-high-Downcalls meiner Karriere verantwortlich – ebenso wie für einige weitere Hände, die mich offensichtlich länger beschäftigt haben, weil sie in Twoplustwo-Posts mündeten. Und es taugt als Idee für einen Artikel, auch wenn ich ein wenig befürchte, dass ich an einem Teil der Zielgruppe vorbeischreibe. Schaun mer mal.

Worum es genau geht, lässt sich leider nicht so kurz und knackig formulieren, wie ich es gerne hätte. Zwei Bedingungen müssen erfüllt sein: Das bereits gepaarte Board muss sich ein zweites Mal paaren, und die Range eines der Beteiligten muss sich stark in Richtung kleine/mittlere Pocketpaare gewichten lassen, so dass das Board die Hand dieses Spielers oft wertlos macht. Sind diese beiden Bedingungen erfüllt, dann bieten sich oft Bluffs oder Bluffcatcher an, die auf den ersten Blick spektakulär oder abseitig aussehen mögen – und auf den zweiten logisch und plausibel.

Klingt ziemlich abstrakt und viel zu theoretisch. Also ab an den Tisch, schauen wir uns die erste der beiden Hände über vier Straßen an, erst einmal ohne Kommentar.

Wir spielen online 4-handed 25/50, effektive Stacks $6.500, Hero im SB mit K Q .

UTG foldet, der Button eröffnet $175.

Hero respektiert den Button als guten, denkenden Regular; umgekehrt ist es hoffentlich genauso. Der BB spielt recht loose und wild bislang; ein Unbekannter, dessen Erscheinen dazu geführt hat, dass diese Partie läuft.

Hero coldcallt, der BB callt auch.

Flop J 8 3 ($525, 3 Spieler)

Check, check, check

Turn 8 ($525, 3 Spieler)

Hero setzt $350, BB foldet, Button callt

River J ($1.225, 2 Spieler)

Hero checkt, Button setzt $611, Hero callt.

Der Button zeigt 77, und Hero gewinnt mit K-high.

Preflop und am Flop hat Hero mehrere Optionen, die ich nur benennen, aber nicht durchleuchten möchte, um nicht den Rahmen zu sprengen. Darum nur so viel: Eine 3bet wäre preflop meistens gut und effektiv, aber ein Coldcall ist nicht schlecht und mag manchmal am besten sein, etwa wenn er dem Ziel dient, einen schlechten Spieler im BB mit in den Pot zu holen.

Am Flop hat Hero mit Flushdraw plus zwei Overcards plus Backdoor-Straightdraw eine sehr starke Hand, die in fast jedem Szenario gut genug sein sollte, um am Flop den Stack günstig in die Mitte zu stellen, meistens mit mehr als 50% Equity gegen die angenommene Range, von der wir für 130BB Action bekommen. Eine Leadbet wäre mit dieser starken Hand gut, ebenso ein Checkraise gegen die Cbet des Buttons/die Leadbet des BB oder auch ein Check/Call, je nachdem.

Bemerkenswert am Flop ist, dass der Button keine Cbet feuert. Das mag bedeuten, dass er nichts hat und aufgibt, aber wahrscheinlicher ist, dass er eine mediokre Hand mit Showdownvalue und womöglich ein paar Backdoor-Outs bis in den Showdown durchchecken möchte. A 10 z.B. wäre eine typische Kombo, die der Button am Flop oft behindchecken könnte/würde/sollte.

Die Turnkarte ist offensichtlich unschön für uns. Hero trifft keines seiner zahlreichen Outs, so dass unsere anfangs grandiose Equity gegen One-Pair- oder Ace-High-Hände am Turn abstürzt. Zudem beschneidet die 8 unsere Foldequity, weil niemand auf gepaarten Boards einfach so foldet, zumal wenn er in unserer Bettingrange einige Semibluffs vermuten darf.

Ein Nebengeräusch am Turn ist noch, dass der Button Trips haben mag, da auch 8x-Hände in seiner Flopcheckbehind-Range sein könnten. Sobald aber der Villain am Turn unsere Bet callt, können wir 8x ausschließen – Trips hätte er geraist, Value und Protection.

Hero will am Turn zwar per Bet am liebsten direkt den Pot gewinnen, setzt aber auch mit dem Plan, speziell gegen den Button auch ohne Treffer auf vielen Rivern weiter zu feuern, um schwächelnde Ace-High-Hände oder kleine One-Pair-Hände rauszubluffen.

Am River disponiert Hero um. Geplant war ja, auch ohne Treffer meistens zu feuern, aber das sich erneut paarende Board verändert den Spot grundsätzlich. Wenn wir uns Villains Turncall-Range vor Augen führen, in erster Linie Ax und kleine/mittlere Pocketpaare, dann ist dagegen eine Bet viel weniger wirkungsvoll als check/call. Ace-High bekommen wir per Bet nicht zum Folden, müssen aber nach einem Check keine Valuebet befürchten, denn ein As wird der Villain behindchecken und annehmen, dass es oft genug gut ist. Pocketpaare foldet er gegen eine Bet, wird sie aber gegen einen Check immer mal in einen Bluff verwandeln, so dass wir gegen diese Hände per Bluffcatch noch etwas Extrageld herausmelken. Und bessere Hände, die er nach einem Check unsererseits am River valuebetten würde, sind nach der Flop- und Turnsequenz nicht wirklich zu sehen.

Blablabla, nächste Hand: Wir spielen online 10/20 5-handed, $2.000 effektive Stacks. Under the gun eröffnet ein kompetenter Regular $60, wir in MP coldcallen mit 8 8 , die folgenden drei Spieler folden.

Flop 9 7 9 ($150, 2 Spieler)

UTG bets $120, Hero calls

Turn 7 ($390, 2 Spieler)

UTG checks, Hero bets $220, UTG calls

River Q ($830, 2 Spieler)

UTG checks, Hero checks

UTG zeigt KhQs und gewinnt

Preflop und am Flop sind Heros Entscheidungen fast alternativlos. Aber der Value der Turnbet ist zumindest nicht offensichtlich, wenn wir uns fragen, welche schlechtere Hand unsere Bet callen mag, denn solche Hände sind auf den ersten Blick nicht zu sehen. Und angesichts von KQ auf Seiten des Villains ist es auf den ersten Blick auch nicht offensichtlich, warum ich ihn als guten Spieler bezeichnet habe. Zugegeben, als er am River seine Hand aufdeckte, habe auch ich kurz gestaunt, denn KQ hatte ich tatsächlich nicht erwartet und nicht in seiner Checkcall-Range am Turn gesehen.

Wenn wir aber in Ranges denken und ausnahmsweise einen fortgeschrittenen Denkprozess versuchen, dann stellen wir fest, dass Hero am Turn eine einfache, klare Valuebet hat, abhängig davon, wie der Villain Hero sieht. Und dann stellen wir fest, dass der Villain die Hand gegen unsere Range ordentlich gespielt hat, auch wenn er gegen unsere konkreten zwei Karten einfach nur Glück hatte.

Zu einem fortgeschrittenen Denkprozess (gegen denkende Villains) gehört, dass wir uns überlegen: Wie sieht unser Gegenspieler unsere Range? Ist unsere konkrete Hand womöglich weit oben oder am unteren Ende dieser Range anzusiedeln? Allein die Antworten auf diese beiden Fragen führen uns oft zur besten Entscheidung und in diesem Fall zu der Einsicht, dass ein preflop loose coldcallender Hero diesen Turn gegen einen kompetenten Spieler betten muss – Value. Mit welcher schlechteren Hand der Villain callen mag, ist für uns zwar nicht offensichtlich, aber auch nicht so wichtig. Mit diesem Problem soll er sich beschäftigen, nicht wir.

Entscheidend ist, dass wir als looser Spieler in diesem Spot weit oben in unserer Range sind, und dass wir hier häufig als Bluff betten werden. Wir mögen, aus Villains Sicht, TJs haben oder T8s. Oder, und da kommen wir zum Thema, 33. Oder 44. Oder 55. All diese Hände hätten wir preflop und am Flop oft ebenso gespielt (am Flop wäre ein Raise eine Alternative), die Turnkarte hätte sie wertlos gemacht, und insofern hätten wir sie am Turn in einen Bluff verwandelt. Wenn der Villan dann noch annehmen kann (und das kann er), dass wir am Flop Hände mit Showdownvalue (kleine/mittlere Pocketpaare, Ace-High-Kombos) eher callen und Hände ohne Showdownvalue (Draws/Backdoor-Draws) eher raisen, dann sollte er am Turn in unserer Range einige vom Board zerstörte Pocketpaare sehen, mit denen uns nichts anderes übrig bleibt, als sie in einen Bluff zu verwandeln. Insofern ist c/c mit A-high oder gar, wie gespielt,mit K-high keine schlechte Idee gegen unsere Turn-Bettingrange. Manchmal wird der Villain per c/c ein Full House ausbezahlen und manchmal einen Bluff catchen.

Apropos Full House ausbezahlen, eben dieses ist mir vor einigen Wochen in einem ebensolchen Spot passiert. Da war auf einem doppelt gepaarten Board die Bettingrange des Villains polarisiert, und ich fühlte mich veranlasst, 2.000 Dollar in mein J-High zu investieren, um Villains potenziellen Bluff mit seinem wertlosen Pocketpaar zu catchen. Wenn man dann ein Full House mit nichts als Bube-hoch ausbezahlt, sieht man natürlich ein bisschen doof aus.

Hier noch die beiden oben angedeuteten 2p2-Threads, in denen das Thema dieses Beitrags zur Debatte stand. In einem der beiden hätte sogar 9-high als Bluffcatcher getaugt:

http://forumserver.twoplustwo.com/81/strategie-german/kk-oop-im-3bet-pot-das-uebliche-im-flop-step-step-358587/

http://forumserver.twoplustwo.com/56/medium-stakes-pl-nl/3-barrels-not-so-common-spot-242601/

Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 08.01.2010.

Autor: PokerOlymp.com.

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