Vitaly Lunkin hat am Sonntag-Abend das Highroller-Turnier der EPT Barcelona und rund 770.000 Euro. Fabian Quoss und Ole Schemion erreichten die Plätze 7 und 6.
50.000 Euro kostete das Buy-In für das Highroller-Turnier und 40 Spieler nahmen teil (51 Entries). Am gestrigen Tag 2 wurde bereist auf die finalen 8 hinabgespielt und so begann der heutige Tag sofort mit der Bubble.
Timothy Adams bubbelt
Die Bubble des €50k-Highroller-Turniers dauerte nur eine gute halbe Stunde, dann war Timothy Adams mit K9s all-in, Erik Seidel fand im Big Blind QQ, callte das All-In und gewann den Showdown.
Fabian QuossSchon war das Spiel zu siebt und nun waren erst einmal die Deutschen mit ihren Busts dran:
Fabian Quoss – Grade so ins Geld gerutscht
Fabian Quoss schaffte es ins Geld, aber zu mehr als zum siebten Platz reichte es nicht. Mit KQs brachte er gegen Mike McDonald einen Re-Steal. Dieser callte mit AKs und die bessere Hand hielt.
Damit wurde es immerhin ein Preisgeld von 128.000 Euro für Fabian.
Ole Schemion – Vom Chipleader auf Platz 6
Gleich in einer der ersten Hände gab’s ein böses Erwachen für Ole Schemion. Der Deutsche callte mit AKs eine 3-Bet-All-In von David Benefield. Dieser drehte im Showdown AA um und die um längen bessere Hand hielt. Damit war Schemion seine Führung im Nu los und es wurde im Anschluss noch schlimmer.
Zu sechst hielt Schemion 44 auf dem Button und entschied sich, nachdem Steve O’Dwyer aus UTG geraist hatte, für rund 16 Big Blinds all-in zu gehen. Steve O’Dwyer callte sofort, drehte ebenfalls Asse um und eliminierte den unglücklichen Ole.
Ole Schemion – Platz 6 für den besten DeutschenAuf dem Weg ins Heads-Up
Auf Platz 5 folgte David Benefield, der mit A6s eine 3-Bet-All-In brachte. Hinter ihm entschied sich Vitaly Lunkin, mit ATo ebenfalls all-in zu gehen und so sah sich Benefield im Showdown einem dominierenden Ass gegenüber. Dieses hielt und damit war der kommende November-Niner David “Raptor” Benefield mit rund 208.000 Euro Preisgeld an den Rails.
Mike “Timex” McDonald führte zu viert zwar kurzzeitig den Tisch an, ließ sich dann jedoch durchreichen und verlor schließlich in einem Setup seinen gesamten Stack. Mit KQs flopte er auf einem Q Q 6 8 6 –Board Trips und bekam auf dem Turn alle Chips gegen Vitaly Lunkin in die Mitte. Lunkin hatte mit 66 jedoch ein Full-House, das sich auf dem River auch noch in Quads verbesserte.
Platz 3 ging nach etwas längerem Spiel an Steve O’Dwyer. Mit T9s callte er eine 3-Bet Erik Seidels und ging auf einem JT4–Flop nach Seidels C-Bet all-in. Seidel callte das All-In, zeigte AA und gewann die Hand nach zwei Blanks.
Heads-Up: Erik Seidel gegen Vitaly Lunkin
Erik SeidelIm Heads-Up hatte Erik Seidel zunächst eine 8:3-Führung. Mit effektiven Stacks von über 40 Big Blinds hatten jedoch beide Spieler noch eine Menge Raum zum manövrieren.
Zunächst manövrierte sich Seidel in eine noch bessere Position und führte schnell noch deutlicher. Tatsächlich hatte er Vitaly Lunkin am Rande der Niederlage als er mit Damen all-in war und Lunkin mit A7 deutlich hinten lag. Doch ein Ass auf dem Board sicherte Lunkin eine glückliche Verdopplung und nun seinerseits die Führung.
Erik Seidel kam zwar nochmals kurz zurück und lag wieder in Führung, doch am Ende hatte Vitaly Lunkin das nötige Glück auf seiner Seite. Zunächst fand er Könige als Seidel Sechsen hatte. Vor dem Flop gingen alle Chips in die Mitte, die Könige hielten und Lunkin hatte eine 5:1-Führung in der Tasche. Kurz danach kam es zur finalen Hand: Erik Seidel ging mit KQo all-in, Lunkin callt mit A5o. Ein Ass auf dem Flop entschied die Hand zugunsten Lunkins.
Damit ging der erste Platz bei diesem Highroller-Turnier an Vitaly Lunkin. Für seinen Sieg nahm er 771.300 Euro mit. Herzlichen Glückwunsch!
Vitaly LunkinEndergebnis Highroller EPT Barcelona 2013
1. Vitaly Lunkin | €771.300 |
2. Erik Seidel | €557.100 |
3. Steve O’Dwyer | €355.100 |
4. Mike McDonald | €269.400 |
5. David Benefield | €208.150 |
6. Ole Schemion | €159.200 |
7. Fabian Quoss | €128.515 |
8. Timothy Adams | – |
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 01.09.2013.