Soeben endete das schier endlos dauernde Heads-Up-Endduell zwischen Todd Brunson und Adam Friedman bei Event #15. Gespielt wurde Seven Card Stud Hi-Lo mit 5.000 Dollar Buy-in. Todd Brunson, der Sohn von Pokerlegende Doyle Brunson, ist damit knapp am zweiten Bracelet seiner Karriere vorbeigeschrammt und kassiert als Zweiter 166.269 Dollar, Adam Friedmann nimmt 269.037 Dollar Siegprämie mit nach Hause.
Die Eckdaten
Insgesamt hatten 212 Spieler bei mitgespielt, der Preispool stieg auf fast 1 Million Dollar an. Am letzten Tag kamen 19 Überlebende um einen Sieger auszuspielen.
Adieu Eli Elezra
Als Erster musste Eli Elezra seinen Hut nehmen, der gestandene Pro, der eben dieses Event im Jahr 2007 gewonnen hatte, flog auf Platz 19 mit fast 10.000 Dollar Gewinn raus.
Phil Hellmuth muss gehen …
Mehr oder weniger zeitgleich begann auch der Abstieg von Phil Hellmuth, der vor allem vom Sieger Adam Friedman das gesamte Turnier über ‘geneedled’ wurde. Er verlor zunächst einen Riesenpot, da Alexander Krapivinsky mit einer Straight ‘scoopen’ konnte.
Zuletzt war Hellmuth mit einen Neuner-Paar all-in, Friedmann nahm ihn mit Two-Pair vom Tisch. Hellmuth belegte Platz 15 für 11.637 Dollar und war über das Ergebnis nicht gerade erfreut.
... und auch Phil Ivey muss einpacken
Phil Ivey erwischte es auf Platz 7 für immerhin 34.595 Dollar. Todd Brunson nahm ihn mit einem Wheel, einer Straight vom Ass bis zur Fünf, vom Tisch, da er so die High- und die Low-Wertung gewann. Es hat für Ivey somit nicht geklappt mit den neunten Bracelet seiner Karriere. Dennoch ein schöner Cash für den Ex-Full-Tilt-Pro.
Todd Brunson ist ZweiterQuelle: pokernews.com
Das XXL-Heads-Up
Nacheinander flogen dann Zimnan Ziyard, Sven Arntzen, Nikolai Yakovenko und John Monnette aus dem Rennen und das Heads-Up zwischen Todd Brunson und Adam Frieman konnte beginnen. Todd konnte sich der Unterstützung seines Vaters Doyle Brunson an der Rail gewiss sein, er startete mit einer 2 zu 1 Führung in das finale Duell.
Was dann folgte, war ein episches Heads-Up, das sich mehr als drei Stunden lang hinzog. Zwischenzeitlich wechselte die Führung immer wieder hin und her, die Rail wurde hungrig und so wurde kurzerhand Pizza geordert. Auch Phil Hellmuth kam ab und zu vorbei und schaute nach dem berühmtesten Vater-Sohn-Gespann der Pokerwelt.
Zwischendurch konnte sich Todd Brunson einen massiven Lead mit einem Scoop, dem Gewinn in der High- und der Low-Wertung verschaffen. Mit einem Sechser-Paar und einem 8-6-4-3-2-Low kassierte er den ganzen Pot und war auf 2,3 Millionen Chips geklettert. Friedman war bei 830.000 angekommen. Kurz darauf war aber alles wieder ‘even-steven’.
Der Sieg von Friedman
In der letzten Hand des Turniers hatte sich Friedman den entscheidenden Lead erarbeitet und konnte mit Two-Pair den gesamten Pot plus den Sieg einheimsen. Todd Brunson, der in der Vergangenheit mit Jennifer Harman liiert war, nahm es gelassen und freute sich über die 166.269 Dollar Prämie für Rang 2.
Hier das Endergebnis von Event #15:
1 | Adam Friedman | $269,037 |
2 | Todd Brunson | $166,269 |
3 | John Monnette | $109,444 |
4 | Nikolai Yakovenko | $79,831 |
5 | Sven Arntzen | $59,395 |
6 | Zimnan Ziyard | $44,967 |
7 | Phil Ivey | $34,595 |
8 | Bryn Kenney | $27,012 |
9 | Brian Twete | $21,392 |
10 | Jesse Martin | $21,392 |
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 09.06.2012.