Molly Bloom alias die “Poker Princess” hat in Hollywood das eine oder andere illegale Homegame organisiert. In der in Kürze erscheinenden Biographie der 36-Jährigen kommt vor allem Spiderman-Schauspieler Tobey Maguire extrem schlecht weg.

Maguires zweifelhaftes Verhalten am grünen Filz
In der Vanity Fair wurden exklusiv Auszüge aus dem neuen Buch “Molly’s Game: From Hollywood’s Elite to Wall Street’s Billionaire Boys Club, My High-Stakes Adventure in the World of Underground Poker” veröffentlicht. Hier bekommt Maguire wegen folgender Verhaltensweisen sein Fett weg:
- Maguire sei laut Bloom “der schlechteste Trinkgeldgeber, der beste Spieler und der absolut schlechteste Verlierer”.
- Maguire habe Molly, die Organisatorin der Homegames, mehrmals vor der versammelten Runde entwürdigt. Er habe sie aufgefordert, für einen 1.000-Dollar-Chip wie eine Robbe zu bellen, die einen Fisch will. Als Bloom versuchte, abzulenken und zu überspielen, habe Maguire sie mit den Worten “Ich mache keinen Spaß. Wo ist das Problem? Bist Du jetzt zu reich? Du bellst nicht mehr für 1.000 Dollar?” bedacht.
- Maguire habe von ihr 200 Dollar Miete für die Kartenmischmaschine, die er immer unbedingt benutzen wollte, verlangt. Angeblich habe die Maschine 17.000 Dollar gekostet.
Molly Blooms Verurteilung
Ein Gericht in Manhattan verurteilte Molly Bloom 2014 zu 1 Jahr auf Bewährung, 200 Sozialstunden und einer Geldstrafe von 1.000 Dollar.
Andere Organisatoren der Runden kamen nicht so glimpflich davon, Anatoly Golubchik und Poker-Pro Vadim Trincher wurden in der Sache zu Haftstrafen von jeweils 5 Jahren verurteilt. Der Richter argumentierte, Mollys Tatbeitrag sei eher als gering einzustufen. Im Buch sieht das allerdings anders aus.
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 12.06.2014.