In Schweizer Lengnau bei Biel ist Sven Bertolla zu Hause. Der 37jährige hat in seinem Leben schon viel von der Welt gesehen, doch er fühlt sich in der Schweiz zu Hause. Deshalb suchte er sich auch seine Heimat für die Pokerschule aus. Sven Bertolla hat sich mit seiner Pokerschule einiges vorgenommen. Unser rasender Reporter Martin Pollak hat ihn zum Interview gebeten, um ein bisschen über die Person Sven Bertolla und die Geschäftsidee der Pokerschule zu plaudern.
Pokerolymp: Seit wann spielst Du Poker? Was waren Deine bisher größten persönlichen Erfolge beim Pokern?
Sven: Seit über 16 Jahren spiele ich schon Poker. Zuerst natürlich nur live, aber vor ungefähr acht Jahren habe ich dann auch begonnen, im Internet zu spielen. Im Internet habe ich bei ParadisePoker schöne siege erreichen können. Live waren meine größten Erfolge ein sechster Platz in Paris und ein siebenter in London, beides 2005. Auch in Las Vegas konnte ich schon ein paar kleinere Turniere gewinnen. In letzter Zeit tendiere ich aber mehr zum Cash Game.
Pokerolymp: Welchen Beruf übst Du aus?
Sven: Von Beruf bin ich Pokerspieler, seit nunmehr zwei Jahren. Vorher war ich selbständig und hatte einen Betrieb mit vier Angestellten.
Pokerolymp: Poker ist manchmal sowohl psychisch als auch physisch sehr kräfteraubend. Wie findest Du den notwendigen Ausgleich zum anstrengenden Pokeralltag?
Sven: Mein Hund ist mein größtes Hobby, vor allem auch mein zeitintensivstes. Sport ist für mich ebenso interessant, aber leider nur mehr vor dem Fernseher. Auch mal einen guten Film schauen bringt Entspannung. Und wenn möglich, reise ich noch gerne durch die Welt.
Pokerolymp: Wie bist du auf die Idee mit der Pokerschule in der Schweiz gekommen? So wie auch das Pokern boomt, gibt es auch immer mehr Pokerschulen. Was können Pokerinteressierte bei Dir lernen. Wie sieht ein Kurs in Deiner Schule aus?
Sven: Die Idee mit der Pokerschule hatte ich schon vor 2 Jahren, aber erst Anfang dieses Jahres wurde aus dem Gedanken Realität. Kurse gibt es für Anfänger, über den Turnierspieler bis hin zum Fortgeschrittenen. Als Fortgeschrittener wird man auch eingestuft, wenn man bereits den Anfängerkurs besucht hat. Die Preise bewegen sich zwischen 60 und 150 Franken. Das Interesse an Poker wird einfach immer größer. Derzeit laufen wieder Kurse bei in meiner Pokerschule. Die Schweiz ist nicht Las Vegas, aber hier bin ich zu Hause. Und die Teilnehmeranzahl bei den einzelnen Kursen gibt mir Recht (7 Kurse und über 150 Teilnehmer!).
Pokerolymp: Gratuliere zum guten Start, wirst Du dann in der Zukunft überhaupt Zeit finden für die großen Turniere? Oder siehst Du Deinen Platz jetzt ausschließlich als Coach?
Sven: Da ich letztes Jahr meine Reisen wegen meines jungen Hundes einschränken musste (oder besser einschränken durfte), sind meine Ziele für dieses Jahr ganz klar: Wieder vermehrt an den großen Turnieren in Europa oder in den USA mitzumachen, und natürlich auch ins Geld zu kommen. Für meine Pokerkurse hoffe ich natürlich, dass sie weiterhin so viel Anklang finden wie bisher.
Pokerolymp: Vielen Dank für das Interview!
Falls Sie einen Kurs bei Sven Bertolla belegen wollen, alle Details finden Sie auf seiner Webseite.
PokerOlymp interessiert natürlich auch Ihre Meinung. Wenn Sie einen Kurs in der Pokerschule absolviert haben, schicken Sie uns doch eine ungültige Referenz: [email protected] und lassen Sie andere Leser an Ihren Erfahrungen teilhaben.
Martin Pollak – PokerOlymp Redaktion
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 14.02.2007.