Während Steve Sung das Finale des $25k-6-Max-Turniers gewann und über 1,2 Millionen Dollar einstrich, erreichte der Deutsche Max Lehmanski den fünften Platz. Auch Fabian Quoss, Marvin Rettenmaier und Igor Kurganov cashten in dem Turnier, das mit einem Buy-In von $25.000 eines der teuersten dieser WSOP war.
Eckdaten Turnier #52: $25.000 NLH-6-Max
Buy-In: $25.000
Spieltage: 3
Mitspieler: 175
Preispool: $4.156.250
Sieger:
Preisgeld 1. Platz: $1.205.324
Verlauf Finale
Mit 18 Spielern und damit justament in den Geldrängen begann das Finale im $25k-6-Max-Turnier der WSOP. Mit Fabian Quoss, Marvin Rettenmaier, Igor Kurganov und Max Lehmanski waren noch vier deutsche Spieler im Rennen um das Bracelet und Max Lehmanski lag sogar in Führung. Doch Fortuna meinte es diesmal nicht sonderlich gut mit den deutschen Finalisten.
Frühe Busts von Fabian Quoss und Marvin Rettenmaier
Auf Position 17 schied Fabian Quoss aus. Er verlor den Großteil seiner Chips als er mit A 10 auf einem Q J 3 -Flop gegen Richard Lyndakers Q Q all-in war. Der Turn gab Quoss mit dem K zwar eine Straße, doch der River brachte seinem Gegner mit der 3 ein Full House. Danach blieben Quoss nicht einmal 2 Big Blinds und diese verlor er wenig später an Marvin Rettenmaier.
Rettenmaier war allerdings als nächster Spieler mit seinem Bust dran. Er ging mit K3o aus dem Button all-in, wurde von Shannon Shorr mit Q8o gecallt und sein Gegner traf eine Acht auf dem Flop.
Igor KurganovIgor Kurganov: Mit Pech auf Platz 12
Igor Kurganov war bis zu seinem Bust Dauergast am unteren Ende des Leaderboards. Er konnte zwar frühzeitig etwas glücklich mit A5 > 66 verdoppeln, doch gab er in Folge sehr schnell wieder eine Menge Chips ab.
Auf Position 12 schied Kurganov dann mit etwas Pech aus: Mit AKo callte eine 3-Bet Richard Lyndakers und hatte im Showdown gegen A8o eigentlich die Nase vorn. Doch eine Acht auf dem Turn besiegelte das Schicksal des vorletzten Deutschen im Turnier.
Max Lehmanski bis an den Final-Table
Für Max Lehmanski lief der Tag zunächst noch sehr gut ab. Er startete mit der Führung im Chipcount und konnte diese sogar noch ausbauen als er mit AKs > AQo von David “Bakes” Baker seinen Stack um 50 Prozent vergrößerte.
Doch dann ging es auch für ihn abwärts. Etwas böse verlor er mit AKo mehr als ein Drittel seines Stacks gegen Steve Sung, der mit A9s eine 3-Bet brachte und auf Lehmanskis 4-Bet mit einer 5-Bet-All-In antwortete. Lehmanski hatte im Showdown zwar die bessere Hand, doch Sung zog sich eine 9 auf dem Flop und riss den Pot und damit auch die Führung an sich.
Max Lehmanski schaffte es immerhin an den Final-TableEtwas später verlor Lehmanski einen weiteren substantiellen Pot gegen Phil Galfond, der mit einem geturnten Flush volle Auszahlung bekam und rutschte als Vorletzter an den Final-Table.
Dort musste Max schließlich mit Platz 5 vorlieb nehmen. Mit Sechsen brachte er eine 3-Bet-All-In für 26 Big Blinds gegen Phil Galfond, doch dieser hatte mit Assen einen erdenklich einfachen Call. Das Board brachte dem Deutschen auch keine Hilfe mehr und so schied er mit einer Auszahlung von “nur” 250.000 Dollar aus.
Heads-Up Phil Galfond gegen Steve Sung
Phil GalfondNachdem auf den Plätzen 3 und 4 Stephen Chidwick und Dani Stern ausgeschieden waren, saßen sich Phil Galfond und Steve Sung im Heads-Up gegenüber.
Steve Sung hatte eine leichte Führung, doch Phil Galfond überholte seinen Gegner nach knapp 30 Händen mit mehreren Siegen in mittelgroßen Pötten. Galfonds Führung hielt allerdings nicht sonderlich lange. In einer Hand verlor er über 25 Big Blinds als er auf einem QT8–9–Board zunächst einen Checkraise auf dem Flop brachte, auf dem Turn eine weitere Barrel folgen ließ, allerdings auf Sungs Raise foldete. Sung zeigte in dieser Hand KTo für einen Bluff und hatte im Anschluss seine Führung wieder zurück.
Weitere 20 Big Blinds gab Galfond auf einem T42–4–2–Board ab, als er drei Barrels von Sung callte und dieser Q4s für ein Full House umdrehte. Danach blieben Galfond keine 20 Big Blinds mehr, während Steve Sung fast 100 Big Blinds hortete.
In der letzten Hand des Duells brachte Galfond mit KQo eine 3-Bet-All-In für rund 18 Big Blinds und Steve Sung callte mit JTo. Galfond hatte zwar die bessere Hand, aber das Board fiel KJT–6–5 und gab Sung Two-Pair.
Damit gewann Steve Sung das zweite Bracelet seine Karriere. Das erste holte er 2009 in einem $1k-Massenturnier. Diesmal gab es für den Sieg über 1,2 Millionen Dollar. Herzlichen Glückwunsch!
Endergebnis Turnier #52: $25.000 NLH-6-Max
1. | Steve Sung | $1.205.324 |
2. | Phil Galfond | $744.841 |
3. | Dani Stern | $509.473 |
4. | Stephen Chidwick | $353.780 |
5. | Max Lehmanski | $249.291 |
6. | Richard Lyndaker | $178.261 |
7. | Shannon Shorr | $129.342 |
8. | Keith Lehr | $129.342 |
9. | Kevin Eyster | $95.884 |
10. | Todd Terry | $95.884 |
11. | Igor Kurganov | $71.071 |
12. | Jeff Gross | $71.071 |
13. | Ognjen Sekularac | $53.781 |
14. | David Benyamine | $53.781 |
15. | David “Bakes” Baker | $53.781 |
16. | Marvin Rettenmaier | $53.781 |
17. | Fabian Quoss | $53.781 |
18. | Christian Harder | $53.781 |
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 01.07.2013.