Die Spielbank Bremen ist ein Unternehmen der WestSpiel-Gruppe und seit dem Jahr 1980 kann man in der Weserstadt die Spielbank besuchen. Es gibt auch noch eine Automatenspiel-Dependance in Bremerhaven. Ein interessanter Bericht des Weser-Kurier liefert nun Einblicke in die überteure Verwaltung der staatlichen Spielbanken.
Demnach zahlt der Steuerzahler in Bremen jährlich 1,2 Millionen Euro für 20 Beamte. 13 Beamte des Landes wachen in der Spielbank Bremen darüber, dass alles seine Richtigkeit hat, 7 sind allein für die oben erwähnte Automatenspiel-Stelle in Bremerhaven zuständig.
Der Rechnungshof der Hansestadt Bremen kritisiert seit über zehn Jahren die Steuerverschwendung bei der Spielbankenaufsicht, passiert ist bislang aber nichts.
Das Personal wird laut dem oben erwähnten Bericht nach Besoldungsgruppe A11 oder A12 bezahlt, das sind rund 3.900 Euro brutto monatliche Grundversorgung beziehungsweise 4.200 Euro. Dazu kommen noch Kleidergeld und Nachtzuschlag.
Problematisch ist, dass die Besucherzahlen in den bundesdeutschen Spielbanken seit Jahren rückläufig sind, die Kosten für die Aufsicht bleiben aber gleich hoch. Bremen steht somit repräsentativ für die Situation in vielen deutschen Bundesländern.
Nach Ansicht von Experten müssen die Spielbanken vor allem ihr angestaubtes Image loswerden, gerade jüngere Menschen sehen sich vielerorts immer noch durch strenge Kleiderordnung und ähnliche Anachronismen abgeschreckt.
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 03.02.2015.