Und wieder ein EPT-Titel für Deutschland. Gestern konnte Sebastian Pauli den Sieg beim Main Event in London erreichen. Pauli setzte sich spät in der Nacht gegen Kevin MacPhee im Heads-Up durch und erreicht nach Andre Lettau bei der EPT Barcelona den zweiten deutschen EPT-Titel der 11. Season.
Eckdaten EPT London 2014
Mitspieler: 675
Buy-In: £3.880 + £370
Preispool: £2.619.000
Sieger: Sebastian Pauli
So begann das Finale
Es war ein langes Finale, kein Wunder, die Stacks waren im Vergleich zu den Blinds groß und ein Deal kam im Endeffekt auch nicht zustande. Sebastian Pauli ging schon als überragender Chipleader in den letzten Tag, er hatte über 6 Millionen Chips vor sich stehen.
Erstes Opfer des Tages war der Spanier Pablo Gordillo, er schied gegen 19:00 Uhr aus dem Turnier und bekam als Achter 51.900 Pfund. Kurz darauf schied auch schon Jonathan Bensadoun für 75.900 Pfund aus.
Exit Jake Cody
Danach dauerte es einschließlich Break drei Stunden, bis mit Jakub Mroczek der nächste Spieler das Feld räumen musste. Nochmal eine Stunde später musste mit Jake Cody der erste EPT-Champ an die Rail. Cody verlor mit Trips gegen ein Full House von MacPhee. Als Fünfter nahm Triple-Crown-Träger Cody immerhin 133.800 Pfund mit nach Hause.
Artur Koren aus Deutschland wird im Endeffekt Vierter“Der Barbar” muss gehen
Das Spiel zu viert ging noch 20 Minuten und dann war die Zeit für Artur “The Barbar” Koren gekommen. Der Deutsche callte mit 88 das All-in von Kevin Killeen mit QJ. Das Board brachte eine Dame und einen Buben und so musste Koren seine Jacke nehmen. Er hat hier aber eine tolle EPT hingelegt und wird dafür mit 168.900 Pfund belohnt.
Zu dritt ging es dann weiter, zwischendurch wurden Deal-Verhandlungen aufgenommen und erfolglos abgebrochen. Kurz nach 1:00 Uhr schied dann der Ire mit dem irischsten Namen überhaupt aus dem Turnier. Kevin Killeen verlor mit A7 gegen AQ von Kevin MacPhee.
Heads-Up Pauli vs. MacPhee
Das Heads-Up Kevin MacPhee vs. Sebastian Pauli startete mit einer klaren 2 zu 1 Führung für Pauli und er gab diese in der Folge auch nicht mehr ab. Nach etwas über einer Stunde kam es dann zur letzten Hand:
Hier gab es eine spannende Pre-Flop-All-In-Konfrontation, Pauli hatte A Q , MacPhee A 10 . Das Board fiel 6 6 K 4 und Pauli zitterte vor den vielen Outs von MacPhee. Der River und damit die letzte Karte der EPT London fiel aber 8 und Pauli hatte gewonnen. Ganz herzlichen Glückwunsch!
EPT London 2014 main Event – Endergebnis
1. | Sebastian Pauli (Deutschland) | £499.700 |
2. | Kevin MacPhee (USA) | £308.500 |
3. | Kevin Killeen (Irland) | £220.500 |
4. | Artur Koren (Deutschland) | £168.900 |
5. | Jake Cody (Großbritannien) | £133.800 |
6. | Jakub Mroczek (Polen) | £104.200 |
7. | Jonathan Bensadoun (Frankreich) | £75.900 |
8. | Pablo Gordillio (Spanien) | £51.900 |
Bilder: PokerStarsBlog.com
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 19.10.2014.