Weiter geht es mit unserem Rückblick auf die wichtigsten Poker-Ereignisse des vergehenden Jahres. Nach der EPT wenden wir uns heute den PokerOlymp Open zu.

Gleich zweimal gastierten im vergangenen Jahr die PokerOlymp Open im Casino Schenefeld und beide Male wurde Poker auf höchstem Niveau geboten. Ende Januar war es soweit, die PokerOlymp Open 4 standen auf dem Programm und dem Ruf folgte fast die gesamte deutsche Pokerelite.
Eddy Scharf, Michael Keiner, Sebastian Ruthenberg, Florian Langmann, Katja Thater, Jan von Halle, Benjamin Kang, die Full-Tilt-Profis Christoph Wolters, Jens Vörtmann, Roland Specht und Soraya Homam sowie die junge Garde um Jan Collado, Johannes „Seri“ Vogel, Max Bracht und Philipp Roch kämpften im mit 105 Spielern fast restlos ausverkauften Main Event um den Turniersieg und eine Siegprämie von mehr als 45.000 Euro.
Die PokerOlymp Open 4 sollten das Turnier des Johannes „Seri“ Vogel werden, der einst Berühmtheit erlangte, weil er seine gesamte Bankroll verspielt hatte. Schon beim 500-Euro-Turnier hatte der ehemalige Videoblogger triumphiert und auch beim Main Event kämpfte er sich durch das Feld und ließ sich auch von manchem Rückschlag nicht aufhalten. Zwar strich er im Main Event aufgrund eines Deals mit dem Zweiten und Dritten, Y.B. und Jan Collado, nicht das gesamte Preisgeld für Platz 1 ein, doch als Sieger bei zwei Turnieren fuhr er mit über 53.000 Euro eine reiche Ernte ein und sorgte für ein spektakuläres Comeback. Nebenbei sorgte Seri auch für gestiegene Nachfrage nach einem der bedeutendsten Romane der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur, indem er sich während des Turniers statt mit einem iPod mit der Lektüre von Homo faber die Zeit vertrieb.
Platz | Spieler | Preisgeld |
1 | Johannes “Seri” Vogel | 40.200 € |
2 | Y.B. | 30.000 € |
3 | Jan Collado | 32.000 € |
4 | Philipp Mohr | 16.500 € |
5 | Denys Dobryna | 12.600 € |
6 | Björn Miecke | 9.500 € |
7 | Soraya Homam | 6.300 € |
8 | Vincent Reitze de la Maza | 4.700 € |
9 | Benjamin Kang | 3.200 € |
10 | Danny Ehrenberger | 2.500 € |
Schon im Mai ging es mit den nächsten PokerOlymp Open weiter, natürlich fand auch die fünfte Austragung in Schenefeld statt. Zum ersten Mal fand dabei ein Pot-Limit Omaha-Turnier statt, das mit 46 Teilnehmern zwar keinen überwältigenden Andrang, dafür ein wahres Spektakel erlebte. Lokalmatador Jules Ayoub schaffte es, mehr als die Hälfte aller Spieler aus dem Turnier zu nehmen, aber der ganz große Triumph blieb ihm versagt und den Turniersieg musste er Toni Vardjavand überlassen.

Die beiden Protagonisten des
Main Events
Das Main Event, dieses Mal mit einem Buy-In von 2.000 Euro, war erneut sehr stark besetzt, mit Sebastian Ruthenberg, Jan von Halle, Moritz Kranich, Florian Langmann, Bobbi G, Willi Breuer, Dragan Galic und Meike Busch, um nur einige Namen zu nennen. Vor allem zwei Spieler drückten diesem Turnier ihren Stempel auf, Moritz Kranich und Florian Langmann. Während Kranich von Beginn an an der Spitze zu finden war, musste PokerStars Pro Langmann die ein oder andere kritische Situation (und zwar nicht nur das nächtliche Steckenbleiben im Aufzug) überstehen, bevor das Turnier seinen geplanten Verlauf nahm. Als er sich jedoch an die Spitze gekämpft hatte, ließ Florian nicht mehr locker und fuhr den Sieg und das Preisgeld von 45.850 Euro souverän ein, während Moritz Kranich immerhin Rang 2 blieb.
Platz | Spieler | Preisgeld |
1 | Florian Langmann | 45.850 € |
2 | Moritz Kranich | 33.050 € |
3 | Bobbi G | 29.350 € |
4 | Marc Gork | 24.600 € |
5 | Klaus Hausmann | 13.200 € |
6 | Herr Friedenstab | 10.000 € |
7 | Steve Thomsen | 6.600 € |
8 | Astrid Engler | 5.000 € |
9 | Harald Kamphausen | 3.300 € |
Wegen der DPM, die im November ebenfalls in Schenefeld stattfand, kam es im vergangenen Jahr zu keiner weiteren Austragung der PokerOlymp Open. Doch für das kommende Jahr kündigt sich die PokerOlymp Open 6 an – und vielleicht wird es dabei eine Überraschung geben…
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 22.12.2009.