Ein abruptes Ende fand eine Pokerrunde in Ottobrunn am vergangenen Wochenende. Aufgrund eines Durchsuchungsbeschlusses eines Ermittlungsrichters beim Amtsgericht München kreuzten Beamten des Münchner Kommissariats zur Bekämpfung illegalen Glückspiels in der Nacht vom 15. auf den 16. Januar in einem als Büro getarnten Spielclub auf und sprengten eine Shorthanded-Partie mit sechs Teilnehmern.
Bei der Durchsuchung wurden Chips und Bargeld im Wert von 720 Euro sowie zwei Pokertische sichergestellt, außerdem fiel der Polizei eine Dose mit Marihuanaspuren in die Hände. Pech hatten vier Männer, die während des Zugriffs eintrafen und sich offenbar an der Runde beteiligen wollten.
Auch der Organisator, ein 40-jähriger Koreaner, trudelte während der Durchsuchung im Spiellokal ein. Ein Schnelltest ergab, dass der Mann unter Drogeneinfluss stand und größere Mengen Marihuana konsumiert hatte. Er gab zu, in diesem Zustand in seinem Auto zu seinem Spielclub gefahren zu sein.
Laut Polizeiangaben sollen die Ermittlungen in diesem skurrilen Fall fortgesetzt werden, doch pokern müssen die Kunden des koreanischen Veranstalters ab sofort mit Sicherheit anderswo.
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 19.01.2010.