Unliebsamen Besuch erhielt das CCC in Bregenz in der vergangenen Woche. 25 bis 30 Polizeibeamte stürmten das Casino, das erst Anfang April eröffnet wurde.
Ohne Durchsuchungsbefehl rückten die Gesetzeshüter an und hielten die Angestellten und Besucher fest, um Einzelverhöre durchzuführen. Während die Aktion von der Polizei als Routine deklariert wird, sieht CCC-Inhaber Zanoni solches Vorgehen nicht ganz zu Unrecht als geschäftsschädigend an.
Laut Staatsanwaltschaft gab es begründete Verdachtsmomente, dass im CCC illegale Glücksspiele durchgeführt werden, wodurch der Polizeieinsatz angemessen war. Das Ergebnis der Razzia steht noch nicht fest. Zwar ist noch keine Anklage erhoben worden, von Seiten der Staatsanwaltschaft gibt es aber auch noch kein gegenteiliges Statement, dass die Verdächtigungen unbegründet gewesen seien.
Nicht einmal vier Monate hat das CCC in Bregenz geöffnet und schon im Vorfeld gab es nicht nur Befürworter des zweiten Casinos in der Stadt am Bodensee. Schon seit Jahren befindet sich Zanoni im Streit mit den Behörden. Während die Justiz im privaten Angebot von Poker in allen bisherigen Urteilen keine Verletzung des Glücksspielmonopols sieht, ist die Lesart des Finanzamts eine andere.
Wie auch immer diese Vorarlberger Posse endet, dem Pokersport hat sie sicher nicht weitergeholfen.
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 25.07.2009.