Wir kennen alle “All you can eat”, Flatrates oder Flat Partys. Aber gibt es “All you can Poker?” oder “Flatpoker”? Das gibt es tatsächlich! Heiß ging es am Sonntag in Bamberg im Main Franken Bowling Center zu, als sich um 13 Uhr die Türen zu einem besonderen Pokertag öffneten. Frei nach dem Motto, “einmal zahlen, beliebig oft Spielen!”

Für € 35 konnte sich jeder Teilnehmer für das Turnier anmelden und so oft an dem Tag spielen, wie er wollte. Das interessante an der Sache war, dass das Spielniveau nicht unter des einmaligen Buy Ins litt. Denn es gilt, Punkte zu sammeln. Das ausgeklügelte System gab den Spielern recht, die sich nicht nur auf ihr Glück verlassen wollten und mit jeder Hand all-in gegangen sind, um schnell wieder an einem der anderen Tische Platz nehmen zu können.
Für Platz 4 gab es 2 Punkte, Platz 3 erhielt 5 Punkte, der Zweitplatzierte bekam 10 und der Sieger verließ mit 15 Punkten den Tisch. An 8 Tische spielten durchgehend über 100 spielfreudige Franken um den Einzug ins Abendliche Finale. Es waren tatsächlich mehr als 30 Punkte am Ende des Tages erforderlich, um am Final Table dabei zu sein.

Aber folgende Bad Beats passierten trotzdem mal. Noch 5 Spieler am Tisch (die ersten 4 bekommen Punkte), Preflop raist ein Spieler in Middle Position um das 5fache BB, 2 weitere callen. der Flop bringt 10 J J , der erste Spieler geht sofort all-in, der zweite steigt aus, der dritte callt. Nach dem der Dealer “show down” verkündet, zeigt Spieler 1 3 3 . Spieler 3 zeigt A J . Es kam, wie es kommen sollte, der Turn bringt Q und der River die 3 . Spieler 1 hat damit sein Full House bekommen, schied aber kurzer Zeit später als Vierter aus und bekam 2 Punte.

Am Abend wurde es doch nochmal spannend, als noch einige punktgleiche Spieler versuchten, unter die besten 20 zu kommen. Denn alle wollten noch ins Finale, welches am selben Abend stattfand.
Gegen 22 Uhr standen auch die Finalisten fest, die um ein Ticket für das “Vienna Poker Open 2007” mit € 12.000 Preispool, kämpften. Der Sieger (Name der Redaktion bekannt), konte mit viel Geschick, Mut und etwas Glück das Heads-Up für sich entscheiden. Die Plätze 2-10 gingen nicht leer aus, sondern durften sich über diverse Sachpreise freuen.
Wegen der großen Nachfrage werden “Flatrate” Turniere in Zukunft sicherlich verstärkt angeboten werden.
Peter Sebor
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 05.06.2007.