Leider gibt es auch unter den Pokerspielern Menschen, die negativ auffallen. Gestern wurde öffentlich, dass der 37-jährige Travell Thomas Teil einer Bande gewesen sein soll, die ihre Opfer zur Zahlung von nicht geschuldeten Geldbeträgen gezwungen haben soll.
Schaden in Höhe von 31 Millionen Dollar
Hierbei soll ein Schaden in Höhe von insgesamt 31 Millionen Dollar entstanden sein. Travell und seine 14 Komplizen hatten ihren Opfern zum Teil Forderungen vorgegaukelt, die nicht bestanden und mit Führerscheinentzug und Haftbefehl gedroht. Hierbei hätten sie sich teilweise auch als Anwaltskanzlei ausgegeben.
Travell droht nun eine Haftstrafe von bis zu 20 Jahren Haft. Chefankläger Preet Bharara, der schon die Anklage beim Black Friday 2011 leitete, bezeichnete die Taten als "größten Inkasso-Betrug, in dem je ermittelt wurde".
Geld ging für Gambling drauf
Travell und sein Team gaben sich zum Teil auch als Mitarbeiter der real existierenden Inkassso-Firma 'Payday Loan Company' aus und trieben in deren Namen Schulden ein. Dumm nur, dass die Firma nichts von Travell wusste und er leitete das erlangte Geld natürlich auch nicht weiter.
Den größten Teil der Beute gab Travell mutmaßlich für seine Spielleidenschaft aus, laut Anklage sollen ihm 750.000 Dollar von seinen Opfern direkt in bar ausgehändigt worden sein. Zuletzt machte Travell bei der Seminole Hard Rock Poker Open mit und gewann 30.000 Dollar.
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 22.11.2015.