Nicht nur das Jahr geht zu Ende, sondern auch natürlich unser Jahresrückblick. Von besinnlicher, ruhiger Adventzeit war nichts zu bemerken. Im Gegenteil, es wurde gepokert ohne Ende. Auch das PokerOlymp.de Open im Casino Schenefeld stand auf dem Programm.

Im Venetian in Las Vegas gab es das Vegas Open der National Poker League (NPL). Auch das Abschlussevent der NPL konnte sich nicht so richtig durchsetzen und so gingen beim $15.000 No Limit Hold’em nur 57 Spieler an den Start. Allen Cunningham zeigte den anderen, wo es lang geht und nahm die Siegesprämie von $325.105 mit nach Hause.
Einige mehr Starter waren es beim Caribbean Poker Classic auf St. Kitts. Dort fanden sich zum $6.000 Main Event nämlich 153 Spieler ein. Der Sieg ging an Brian Jensen, der damit auch seinen ersten großen Sieg feierte.
Der WSOP Circuit war in New Orleans zu Gast. Eigentlich hätte Josh Arieh das Turnier gewinnen müssen. Doch es reichte nur für 2. Den Sieg musste er Dr. Andy Philachack überlassen.
In London wurde ganz intensiv in den 3Mills-Studios gespielt, nämlich das PartyPoker German Open. Rino Mathis konnte sich Platz 5 sichern. Sieger wurde Marco Joos, der im Heads-Up Kristijan Dragicevic bezwang.
Das Casino Bregenz startete mit dem Christmas Poker Championship. Erstmals wurde auch der Bodensee Nations Cup ausgetragen. Die Österreicher hatten den Sieg vor Augen, aber gewonnen haben dann doch die Italiener. Das Main Event konnte Vito Branciforte für sich entscheiden, während bei den anderen Events mit Dogan Güngör, Stefan Rotach und Osman Barham immer die Schweizer die Nase vorne hatten.
Dann gab es da noch die Euro Finals of Poker. Die Turnierwochen im Aviation Club de France sind für die Deutschen noch immer ein wenig „exotisch“. Was aber jeder kennt, ist die Vergabe der European Poker Awards. Mit Katja Thater, Andreas Krause, Niki Jedlicka und Thomas Kremser hatten wir diesmal gleich vier Nominierungen. Gewonnen hat Katja Thater in der Kategorie „Europe’s Leading Lady“ und Thomas Kremser wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle.
Die Woche darauf war eine der pokerreichsten der ganzen Saison. Bei der APPT wurde das Finale in Sydney gespielt, die EPT gastierte erstmals in Prag, in Schenefeld gab es das zweite PokerOlymp.de Open, Salzburg lud zum Christmas Double und in Las Vegas gab es das $15.000 WPT Main Event des Five Diamond World Poker Classic. Da kam schon einiges zusammen. In Sydney hatten die Deutschen den wenigsten Auftrag. Da machten sich die Australier und Amerikaner den Sieg untereinander aus. Der Australier Grant Levy durfte sich schließlich über A$1.000.000 freuen. Mit 561 Teilnehmern war das Event der gelungene Abschluss der APPT und in Anbetracht der großen Begeisterung wird die APPT zur fixen Einrichtung werden.
Die EPT in Prag lief für Deutschland bzw. Österreich recht erfolgreich. Adrian Koy dominierte die ersten Tage, scheiterte schließlich aber an Markus Golser und belegte Platz 16. Johannes Strassmann konnte den 9. Platz erreichen. Am besten hat Markus Golser abgeschnitten, der sich den 5. Platz und €151.800 an Preisgeld sichern konnte. Auch die Side Events waren durchaus erfolgreich. Andy Altmeyer erreichte Platz 5 beim €500 No Limit Hold’em und Kurt Yusuf holte sich das €1.000 No Limit Hold’em. Er wurde mit €48.300 belohnt.

Vier Turniere standen in Schenefeld auf dem Programm. Das Eröffnungsturnier kämpften sich Reinhard Nack und Frank Blümlein aus. Hr. Nack durfte sich über €16.704 freuen. Beim zweiten Event war der Zweikampf zwischen Toni Vardjavand und Bobby G. schnell beendet. Die beiden schlossen einen Deal und Bobby G. holte sich €19.200 ab. Das Main Event wurde zum wahren Krimi und machte der Bezeichnung Deep Stack alle Ehre. Der Sieger hieß am Ende Andreas Krause, der Andy Altmeyer auf Platz 2 verwies. Mit dem Sieg konnte sich Andreas Krause auch den Sieg in der European Ranking Liste sichern. Herzlichen Glückwunsch zu einer tollen Saison! Beim Abschlussevent in Schenefeld sah man den meisten schon die anstrengenden Vortage an. Dennoch wurden keine Geschenke verteilt. Die letzten 3 einigten sich auf einen Deal zu gleichen Teilen, Sieger wurde Phillip Roch vor Nikolaus Mehland.
Währenddessen fand in Salzburg das Christmas Poker Double statt. 52 Spieler nahmen am €1.000 No Limit Hold’em teil. Der Sieg ging an Klaus Dörfler vor Drazen Perkovich und Sebastian Behrend. Für die Casinos Austria Rangliste holte Sebastian auch in Seefeld noch wichtige Punkte und konnte so am Ende noch Platz 2 einnehmen.
Beim WPT-Event im Bellagio war alles größer und teuerer. Das Buy-In $15.000 und 664 Teilnehmer, ergibt ein Gesamtpreisgeld von $9.661.200. Christian Toboc war gut durch seinen ersten Tag gekommen, musste sich am zweiten dann aber doch geschlagen geben. Auch Marcel Luske war gar nicht schlecht dabei, mehr als Platz 41 war dann aber auch nicht drinnen. Den Sieg machten sich Eugene Katchalov und Ted Kearly untereinander aus. Katchalov gewann und durfte auch noch $2.482.605 mitnehmen. Platz 3 ging an Dave Ulliott, der damit nun auch bereits die $5.000.000 Grenze bei seinen Turniererfolgen überschritten hat.
Langsam, aber sicher ging das Pokerjahr 2007 zu Ende. Was das neue Jahr bringt? Viele neue Turniere, Events und Veranstaltungen. Wie sich der Glücksspiel-Staatsvertrag auf die Pokerszene in Deutschland auswirken wird, bleibt abzuwarten. Turniere stehen schon im Januar wieder genug zur Auswahl – der Pokermarathon in Bad Oeynhausen, das 1. Casino Bremen Poker Open, die Poker Winter Challenge in Seefeld und natürlich ab 29.Januar 2008 die EPT Dortmund. Der Pokerboom geht weiter – garantiert auch im Jahr 2008!
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 31.12.2007.