Drei Nächte verbrachten wir in Patong, Phuket. Viel darüber zu erzählen gibt’s eigentlich nicht und ich muss auch kein zweites Mal dorthin. Es ist einfach überfüllt, schöne Landschaft gibt’s nicht und der Strand ist nicht der sauberste. Im Prinzip nur gut um Party machen. Die Bangla Road sollte man schon gesehen haben aber ich war recht froh als wir Patong verließen.
Was ich hier aber in einer Bar gelernt habe: Thaifrauen sind 4-gewinnt-skilled. Keiner von uns hat ne Runde gewonnen. Ich habe dann noch eine gegen Ben gemacht um mein Ego wieder zu pushen.
Später kam eine der Barfrauen an, stockbesoffen, und wollte gegen unsere Thaibekanntschaft, ich nenn sie mal Ping (keine Ahnung wie sie hieß), spielen. Gewinnt die Barfrau spendieren wir ihr einen Drink, gewinnt Ping kriegen wir 4 einen ausgegeben.
Gewinnerwartung war hoch weil Ping uns ja alle in Grund und Boden gespielt hat und die Barfrau nicht mehr grade stehen konnte. Naja, kaum hatte Ping nen Stein platziert, rammte die andere ihre Steine immer hinterher und Ping verlor insta 2 von 3 Runden. Also nie mit ner Thai 4-Gewinnt spielen.
Unser nächstes Ziel war ein Hotel im südlichen Teil Phukets, wo auch der Hafen ist. Als der Taxifahrer uns am Hotel rausließ, dachte ich nur “wow!”. War wohl eins der schönsten Resorts, das ich bis jetzt live gesehen hatte. Großer Pool, große Lobby, ich war schon richtig auf unser Zimmer gespannt und wir hatten unter 20€ bezahlt. An der Rezeption gaben wir dann unsere Dokumente ab, und aus “wow” wurde “oh mann”. Wir waren im falschen Hotel. Wäre auch zu schön gewesen für 20€ die Nacht.
Vergleichbar mit dem falschen Hotel war unser ein Witz aber allemal gut und Preis/Leistungsverhältnis war top. Wir hatten das Meer mit einer super Aussicht direkt vor der Tür, kommt auf den Fotos alles leider nicht so schön rüber wie es war.
Erstmal ausgelost, wer das Einzelbett und wer den Arschplatz an der Wand bekommt. Es wurde eine offene Omahahand gedealt. Wlad floppte trips, turnte sich das full house und Ben zog sich n runner runner Flush. Mein Blatt war highcard 8 und ich begrüßte schon mal die Wand.
Nach ‘ner kleinen Essenspause wollten wir aber doch mal ins Wasser also erkundigten wir uns bei der Anmeldung, wo der nächste Badestrand sei (bei uns gab’s nur 2 Privatstrände um die Ecke).
Die Lady an der Rezeption, Asiatin, sprach mit so ner Lautstärke, da war sogar die Klimaanlage lauter. War wohl etwas schüchtern die Gute. Ich habe Ben dann weiter mit ihr reden lassen, war mir zu anstrengend. Ihr Englisch war auch nicht gerade das Beste, aber wir hatten das Glück, dass noch jemand in der Lobby saß. Eine Kanadierin gab uns einen Tipp für einen ziemlich leeren und bei Touris unbekannten Strand. Ab ins Taxi und 5 Minuten später am Ziel. Erst über n Felsen laufen und dahinter waren wir definitiv richtig. Alles grün, kaum ne Menschenseele, lediglich einige Boote im Wasser.
Wie das erste Hotel war der Strand auch einer der schönsten (ich steh total auf die grüne Landschaft in Thailand), aber hier durften wir dann bleiben.
Als wir mit chillen und schwimmen fertig waren, mussten wir irgendwo trocknen, hatten bis jetzt keine Badetücher gekauft, also an die Bar. Dort trafen wir dann die Kanadierin wieder und haben bei ein paar Bierchen gut gequatscht. Sie wohnte schon seit 3 Monaten hier, war Meeresbiologin und ist auch schon gut rumgekommen.
Ganz cool hier immer wieder neue Leute zu treffen und sich deren Storys anzuhören. Sie fuhr uns dann ins Hotel und das war’s dann mit Phuket
Am nächsten Morgen wurden wir schon um 7 abgeholt und zur Fähre gebracht. Schön rauf auf’s Sonnendeck und die Leute was beobachtet. Hauptsächlich junge Backpacker. Und so war’s auch in Koh Phi Phi, der Altersdurschnitt war so ca. um die 25 und eine besser als die andere.
Am ersten Abend fanden wir ne Bar mit Ring und ‘nem Plakat “Fight against me to get free food” –ähm nein danke.
Es war der zweite Abend, an dem ich nicht mit feiern wollte. Wlad und Ben sind erst in ne Bar gegangen und hatten sich dann irgendwie verlaufen. Haben damit aber alles richtig gemacht, weil sie dann auf ner Beachbarty gelandet sind. Haben mir am nächsten Tag erzählt, wie geil es war… Toll dachte ich mir, aber ich war ja primär zum chillen da, Party werd ich noch genug haben.
Wir waren ziemlich faul, wie Pokerspieler halt so sind und haben Koh Phi Phi nur rund ums Hotel gesehen. wollten eigtlich ne Tour mit nem Longboat machen aber irgendwie wurde da nix draus. Trotzdem Phi Phi war auch von dem her, was ich gesehen habe, richtig schön. Jeden Ort, außer Patong, den ich bis jetzt gesehen hab, würde ich definitiv nochmal besuchen.
Seit 4 Tagen sind wir Krabi, um genau zu sein Ao Nang, haben hier das Thai-Neujahrsfest mitbekommen aber dazu nächstes Mal mehr. Außerdem werde ich mich die nächsten Tage mal bisschen ums Geschäft kümmern.
Teil 1 – Poker unter Palmen – Ein Russe, ein Pole und ein Deutscher im Flugzeug
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 16.04.2013.