2012 wurde Joran van der Sloot von einem peruanischen Gericht wegen Mordes an der 21-jährigen Stephany Flores zu 28 Jahren Haft verurteilt. Der Holländer soll die 21-Jährige im Jahr 2010 kurz vor der LAPT Lima in seinem Hotelzimmer beim Online-Poker erstochen haben. Jetzt wurde van der Sloot im Gefängnis angeblich selbst Opfer einer Messer-Attacke.
Wunden mindestens 5 Zentimeter tief
Seine Frau, die er im Sommer 2014 im Gefängnis heirate und die auch ein Kind von ihm erwartet, berichtet, van der Sloot sei in die Schulter und in die Hüfte gestochen worden. Als Beweis habe sie ein T-Shirt ihres Mannes aus dem Gefängnis geschmuggelt.
Van der Sloots Anwalt Maximo Altez berichtet, die Wunden seines Mandanten seien mindestens fünf Zentimeter tief. Van der Sloot wurde nach dem Angriff angeblich blutend und vor Schmerzen schreiend im berüchtigten Challapalca Gefängnis in Lima aufgefunden. Der Gefängnisdirektor bestreitet die Vorfälle.
Klage über schlechte Haftbedingungen
Dazu klagt der Niederländer schon seit längerer Zeit über die angeblich schlechten Haftbedingungen in Peru. Nachts sei es angeblich –20 Grad Celsius, es gebe kein Wasser, keine Elektrizität, keinen Ausgang auf dem Gefängnishof und er sei 24 Stunden am Tag in seiner Zelle eingeschlossen.
Leidy Figuero, van der Sloots FrauAuch mit seiner Familie könne er nicht kommunizieren und die physischen und psychologischen Schikanen der Wärter seien nur schwer zu ertragen. So hätte man den Häftlingen angeblich die Schuhe weggenommen und dann spitze Steine und Stöckchen durch die Gitterstäbe geworfen.
Verschwinden von Natalee Holloway nach wie vor ungeklärt
Van der Sloot steht auch im Verdacht, für das Verschwinden der 18-jährigen Natalee Holloway auf der Karibikinsel Aruba im Jahr 2005 verantwortlich zu sein.
Hierfür wurde er nie strafrechtlich belangt, obwohl er einem Reporter gegenüber die Tat quasi gestanden hat. Bisher wurde aber keine Leiche gefunden und der Mord konnte ihm nicht nachgewiesen werden.
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 07.11.2014.