Für die Siegerin unseres Gewinnspiels in Zusammenarbeit mit Betsson hat sich die Reise nach Estoril in Portugal mehr als gelohnt. Sie gewann zu dem Turnier-Paket im Wert von 3.300 Euro auch noch den 14. Platz im Turnier und knapp 5.000 Euro. Eine tolle Zeit für die nette Spielerin aus Köln. Sie ließ es sich zum Glück nicht nehmen, unseren Leser in ihrem Reisetagebuch darüber zu berichten. Los geht’s:
Hallo ihr Lieben,
ich bin Eure Meri. Wollte nur ganz schnell mal zusammenfassen, was so in den letzten Tagen in Estoril, Portugal auf mich einprasselte.
Abgesehen davon, dass ich immer noch ganz aus dem Häuschen war, von Meike ausgewählt worden zu sein, um in Estoril beim Betsson Live Event dabei sein zu dürfen, war ich recht entspannt. Schon beim Umsteigen in München lernte ich Jan Meinert von PokerOlymp kennen und so unterhielten wir uns hervorragend bis zu unserer Ankunft im Hotel.
Am gleichen Abend gegen acht begann die Registrierung für das Main Event und ein Black & White Empfang fand statt. So hatte ich die Gelegenheit, viele Leute kennen zu lernen. Jeder aber auch wirklich jeder war nett und aufgeschlossen, ganz besonders Meike, die ich bis dato lediglich vom Telefon her kannte. Wir hatten gleich das Gefühl, uns einfach mal herzlich zu umarmen. Es entstand gleich so was wie ein Team-Spirit. Wir waren einfach „das deutsche Team“. Im Anschluss an den Empfang fand noch eine Varieté Show statt. Die Show war wirklich auf hohem Niveau und jeder fühlte sich bestens unterhalten. Da ich fit in das Turnier gehen wollte, ging ich auch gleich nach der Show in mein Hotel.
Am ersten Turnier-Tag gingen wir mittags noch an den Strand um ein kleines Video für die Zuhausegebliebenen zu drehen. Natürlich vergaßen wir nicht, auf das super Wetter mit seinen 20 Grad hinzuweisen.
Idealposition?Dann endlich ging es los. Die Tischlisten wurden ausgehangen und mich traf der erste Schlag – ich hatte Jan Heitmann hinter mir. Nicht dass ich nicht neben ihm sitzen wollte, aber doch bitte nicht am Pokertisch mit Position auf mich. Tja, da musste ich nun wohl mal durch und außer meiner mir zurechtgelegten Strategie, es langsam angehen zu lassen und die Skandinavier sich erst einmal austoben zu lassen, hatte ich nun einen weiteren Plan: Jan Heitmann musste runter von diesem Tisch.
Kurz nach 15 Uhr wurde die erste Hand gedealt und es kam was kommen musste: Ich wurde ständig von Jan geraist. Ich grinse noch jetzt, als ich das Gesicht vom ihm sah, als ich ihn reraiste. Ich versuchte weiter mein Spiel zu spielen und mich nicht auf ein Battle einzulassen.Ich bekam dann Pocket-Damen und erhöhe – wer reraist? Richtig, Jan Heitmann. Ich bezahle. Im Flop kommt Jx 4x und noch was. Also halte ich Overpair. Ich setze. Jan zahlt. Turn wieder klein. Ich setzte wieder und er zahlt. River wieder das gleiche. Allerdings raist Jan noch meinem Bet – ich zahle. Ich zeige meine Damen – Jan seine Könige. Na super, ich bin runter auf unter 10.000 Chips. Egal, ruhig bleiben und weiter spielen.
Meike BuschNach und nach krabbel ich mich auf 30.000. Dann bekomme ich die Asse, Hurra. Ich setze und ein junger Däne geht mit ca. 35.000 Chips all-in. Jaaaaa, da werden Pokerspieler-Träume wahr. Man hält die Asse und trifft auf jemandem der pusht. Ich calle natürlich. Er kann es nicht glauben und fragt auch mehrere Male nach. Nix da, ich calle. Er dreht um und zeigt AK – ich meine Asse und alles ist gut. Verdoppelt, nun habe ich über 60.000 Chips.Ach, ist Pokern nicht schön? Mit einem Stand von 62.000 Chips gehe ich in die Nacht und somit auch gleich ins Bett.
Klasse, alle aus unserem Team sind in den zweiten Tag gekommen, dies war von allen das erklärte Ziel und es wurde auch erreicht. Und siehe da, ohne Jan vom Tisch nehmen zu müssen war er weg – neue Tischauslosung.
Und ab da ging es los für mich, ich bekam tolle Karten, Mitspieler die mir nichts glaubten, eine Portion Glück und überhaupt, einfach alles lief wie es laufen sollte. Ich schaffte es – kurz gesagt – am zweiten Tag, mich von 62.000 auf 426.000 fast zu versiebenfachen. Wow ich hatte einen Lauf.
Mittlerweile war ich bereits im Geld und ich war mehr als froh, als dieser Tag so perfekt für mich zu Ende ging. Ich war mehr als müde und wenn ich so daran denke, wie die anderen aussahen, war ich wohl kein Einzelschicksal.
Der Final Table war in greifbare Nähe gerückt. Der letzte und entscheidende Tag begann erst um 16 Uhr und mir war klar, dass die Small-Stacks nun ballern würden. Und das taten sie bei mir am Tisch auch. Dann bekam ich Ax Jx , ich raise und ein Norweger zahlt. Flop kommt Ax 4x und – ich glaube – 8x . Ich setze 60.000, bin also mittlerweile mit ca. 120.000 im Pot als der Norweger mit weiteren 160.000 all-in geht. Was tun? Blufft er? Ich grübel und denke. Resultat ist, dass ich calle. Er zeigt seine Hand: Ax Qx – Oh mein Gott. Keiner trifft mehr also liegt er mit dem Kicker vorne. Tja, so ist das. Habe noch ca. 120.000 aber viel reißen kann ich nicht mehr.
The Big SleepDie neue Strategie heißt pushen wenn eine gute Hand kommt. Die kommt dann auch nach einer halben Stunde. Jx Jx – ok dann los – all-in. Ich werde von einem Portugiesen gecallt – er zeigt Qx Kx . Er trifft die Dame bereits im Flop und für mich kommt nichts mehr. Aus Ende vorbei – Platz 14. Soll ich mich nun über mein Gesamtergebnis freuen oder traurig sein, nicht noch weiter gekommen zu sein? Ja – nein – ach Jein.
Ach Mist, egal – es war ein geiles Turnier. Die Leute waren alle super nett. Meike, ein Danke an Dich für die Auswahl meiner Story. Vielen Dank, Ralf für die perfekte Berichterstattung auf Meikes Blog – so konnten meine Leute mitfiebern. Toni und Jan von Pokerolymp – ihr seid klasse. Ich hoffe, ich habe euch würdig vertreten. Daniel und Bill von Betsson, ihr habt einfach ein super Event auf die Beine gestellt. Perfekt organisiert und es fehlte an nichts.
Immer wieder gerne werde ich bei Veranstaltungen von Betsson teilnehmen! Jan Heitmann – man sieht sich immer zweimal im Leben und wer weiß, vielleicht habe ich beim nächsten Mal Position auf Dich? Allen anderen, die mich kennen lernten und die ich kennen lernen durfte – ihr habt alle maßgeblich dazu beigetragen, dass dieses Event so prima lief. Durch das positive Feedback und das Anfeuern bekam ich Rückenwind.
Und seht ihr – auch Deutsche feuern hin und wieder Holländer an!
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 19.02.2009.