Pokerpoesie 1: Pokerkönig Siggi
Wer pokert so spät bei Nacht und Rauch?
Es ist der Siggi und Erich auch.
Sie halten die Karten, stets schützend am Tisch
sind hochkonzentriert, munter und frisch.
Aber Siggi, was birgst Du so bang Dein Gesicht?
Siehst Erich, mein Kumpel, den Flop grade nicht?
Den Flop mit Ass, König und Zehn
Ich werd Dich verlassen, ich muss gleich gehn!!
2 Damen waren’s, ich ging All-in!
Er callt mit Dame und Bube, nun bin ich hin!
Aus der Traum vom großen Sieg,
soll wohl sein, dass ich nach Hause flieg!
Mein Siggi, mein Siggi, bleib locker und munter!
Der dealt ja noch 2 Karten runter!
Dem Siggi, dem grauset’s, er leidet so sehr
Er schaut nimmer hin, ist traurig und leer!
Die andern am Tisch verfolgen den Turn
Zehn, bekommt Siggi apathisch zu hörn
Der Dealer burnt und zeigt zum Schluss
eine von denen, die kommen muss:
Zehn ,brüllt Erich, ich hab’s gewusst!
Ich freu mich, dass Du nimmer leiden musst!
Du hast’s geschafft, es ist Dein Pot!
Nun machst Du sicher alle flott!
Der Siggi, der konnte sein Glück gar nicht fassen,
er musste den Tisch Gott lob nicht verlassen!
So dankte er Erich für den Glauben an ihn
versprach ihm dafür ein Flascherl in Wien!
Nun blühte er auf und hatte ‘nen Lauf
Er raiste, gewann Pötte zuhauf.
Der Siggi verlor kein Spiel nimmermehr
wurde Erster und König, das freute uns sehr!
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 01.12.2006.