Trotz Gerüchten in der Presse, dass die Aschewolke wieder Flüge lahm legt, fanden 184 Teilnehmer aus 15 Ländern Europas den Weg ins wunderschöne Hotel Lopesan Baobab in Meloneras auf Gran Canaria, zum Finale des EVEREST POKER EUROPEAN CUP. Gewinner waren Sie schon alle, da Sie sich über Freeroll-Online- und Live-Turniere das Teilnehmer-Package im Wert von 2.000 Euro erspielt hatten. Unter der Sonne der Kanaren ging es dann um einen Preispool von 100.000 €.
Nicht nur das finale Turnier, sondern das ganze Pfingstwochenende sollte für die 184 Amateurspieler unvergesslich bleiben.
Am Freitag, den 21.05, war Anreise und zahlreiche Spieler und Journalisten trafen am Flughafen von Las Palmas ein, um dann per Shuttle ins 5-Sterne-Hotel Lopesan Baobab Meloneras chauffiert zu werden. Am Abend gab es einem Cocktail-Empfang mit anschließendem Dinner im hoteleigenen Restaurant. Dann gings zur Playersparty und es wurde bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.
Am nächsten Morgen lud Everest zum Brunch ein, doch einige Spieler chillten direkt am wunderschönen Hotelpool und genossen die Freizeit.
Bis es dann um 15 Uhr im Casino Costa de Meloneras von Turnierdirektor Alen Babic hieß “Dealer, shuffle up and deal“ und das Finale beginnen konnte. Italien und Polen war mit 15 Qualifikanten am stärksten vertrete, Deutschland schickte 13 Finalisten ins Rennen und insgesamt waren 15 Länder vertreten.Bei einem Startingstack von 10.000 Chips und einer Blindsteigerung im 30 Minutentakt sollte am ersten Tag bis zur Bubble und somit bis 36 Spieler heruntergespielt werden.
Tolles HotelDiese wurde schließlich um 2:30 Uhr erreicht, als der Schweizer Maurizio Manuetta mit A J All-In ging und vom Big Blind mit K Q gecallt wurde. Das Board brachte einen König und Manuetta schied ohne Geld auf dem 37. Platz aus und der erste Tag war beendet.
Nachdem der erste Tag im Casino bis 2:30 Uhr dauerte, war am Sonntag erstmal wieder Entspannung angesagt. Alle, die dennoch Aktivität suchten, konnten sich mit dem Everest-Team beim Wasserball im Pool austoben.
Um 15 Uhr ging es dann im Casino weiter und die 36 Finalisten nahmen Ihre Plätze ein. Darunter auch unsere 3 verbliebenen Deutschen Michael Opfer mit 90.000 (5. in Chips), Benjamin Rehm 67.000 (9. in Chips) und Ronald Glaschke mit 44.000 (17. in Chips). Ronald Glaschke war es dann auch, der als erster Deutscher auf Platz 34 ausschied.
Er pushte mit 7x 7x und wurde von einem Gegner mit Ax Ax gecallt. Der Flop brachte drei Blanks, der Turn eine 7 für Ronald, doch die Freude hielt nur kurz, denn der River brachte ein Ass und Ronald war ausgeschieden. Michael Opfer, der gut in den Tag gestartet war, erlebte eine Achterbahnfahrt, es ging rauf auf 160.000, wieder herunter auf 60.000, noch einmal hoch über 100.000, doch dann verlor er wieder einen riesigen Pot und bekam den Gnadenstoß. Somit musste er sich mit Platz 17 und 1.000 € begnügen.
Benjamin Rehm erschlich sich immer wieder Chips, konnte dieses Verfahren bis zum Finaltable fortführen und lag unter den letzten Neun mit 120.500 auf Platz 7 im Chipcount.
Um 22 Uhr zogen die Finalisten unter Ansage von Turnierdirektor Alen Babic wie Gladiatoren in die Arena und nahmen ihre Plätze ein. Kurze Zeit später musste sich auch schon der erste verabschieden, es traf den Dänen Morten Jensen. Kurz danach ging Benjamin Rehm mit K J All-In und wurde von Mikael Johanson mit A 9 gecallt. Das Board brachte 3 5 5 7 3 und Benjamin musste sich mit Platz 8 und 3.000 € begnügen.
Das entscheidende Heads-UpWeiterhin wurde sich nix geschenkt, erst um 2:15 Uhr ging es für die Spieler Pierre Carnatt (Belgien) und Mikael Johannson (Schweden) ins Heads-Up, wobei der Chiplead mit 5:1 bei Mikael lag. Keine 30 Minuten dauerte das finale Duell, als Pierre mit A 9 All-In schiebt und von Mikael mit K 8 gecallt wird. Der River bringt den K und Mikael Johannson ist der Gewinner der EPEC 2010 und streicht die Siegprämie von 21.000 € ein.
Nicht nur für den schwedischen Sieger, auch für alle anderen Beteiligten aus 15 Ländern wird dies ein unvergessenes Wochenende bleiben, denn Everest Poker hat es wieder einmal geschafft, eine tolle Veranstaltung in traumhafter Umgebung zu kreieren.
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 25.05.2010.