Paul Klann setzte sich am Final Table der WPT L.A. Poker Classic gegen Paul Volpe durch und nimmt eine Million Dollar für seinen Sieg mit nach Hause.
Wie üblich bei WPT-Turnieren wurde der Final-Table zu sechst ausgetragen. Über 200 dauerte es, bis am Ende Paul Klann als Sieger feststand, hier ein kurzer Abriss des Geschehens.
Toby Lewis früher Bust
Reichlich böse erwischte es Toby Lewis im dritten Orbits des Final-Tables. Mit ATs brachte er eine 3-Bet-All-In für 20 BB aus den Blinds gegen Danny Fuhs’ Open-Raise und Paul Klanns Call. Fuhs callte die Bet mit A9s, während Klann foldete. Lewis hatte zwar das bessere Ass im Showdown, aber das Glück nicht auf seiner Seite: eine Neun auf dem Flop schickte Toby “The Jester” Lewis an die Rails.
Das Glück des Danny Fuhs
Danny Fuhs’ Glück setzte sich unvermindert fort. Etwas später durfte er an Paul Volpe in einem monströsen Pot aufdoppeln und war im Anschluss zunächst deutlicher Chipleader. In dem Pot floppte Fuhs mit 2 2 ein Set auf einem A 4 2 -Flop und bekam Volpe mit 5 4 all-in. Volpes Kombo-Draw kam nicht an und so wanderten 40 Big Blinds Richtung Fuhs, der kurz darauf fast 50% aller Chips am Tisch hielt.
Es dauerte über 80 Hände bis der nächste Bust gefunden war und wieder war Danny Fuhs der Eliminator. Sein Opfer war David Fong und die Hand der Klassiker aller Coinflips: Fongs Damen hielten nicht gegen Fuhs’ Ass-König.
Das Ende des Danny Fuhs
Doch Fuhs’ Glückssträhne war damit schon wieder aufgebraucht. Er verteilte ein gutes Stück seiner Chips am Tisch und die Führung unter den letzten 4 Spielern wechselte in Folge munter hin und her. Es kam zu einigen All-Ins, doch immer gewann der kleinere Stack.
In einem dieser All-Ins verlor Fuhs allerdings faktisch seinen gesamten Stack. Mit A7s ging Fuhs aus dem Small-Blind All-In, hatte jedoch die Rechnung ohne Paul Volpe gemacht, der im Big Blind auf AQs hockte und nur callen musste. Diesmal hielt das bessere Ass und Fuhs blieb hernach mit nur noch 2 Big Blinds zurück. Diese zwei Big Blinds durfte er noch einmal verdoppeln, doch kurz danach war für Fuhs dann endgültig Feierabend – Mit Q9o schob er aus dem Button all-in, Volpe callte mit KJo und der König hielt.
Beim Spiel zu dritte hatte Jesse Yaginuma nur einen kurzen Auftritt, dann reraiste er mit QJo für 11 Big Blinds all-in und wieder war es Paul Volpe, der nun vom Glück verfolgt schien und mit ATo einen recht einfachen Call hatte, den Showdown gewann und mit einer 2:1 Führung in das Heads-Up ging.
Heads-Up mit vielen Aufs und Abs
Paul VolpeDie effektiven Stacks betrugen im Heads-Up nur 25 Big Blinds und Volpe musste seine Führung nach 30 Händen an Paul Klann abgeben. Dieser hatte bis dahin beim Spiel zu zweit zwar keinen einzigen riesigen Pot gewonnen, aber in fast allen größeren seinen Gegner zum Folden gebracht.
Konsequent baute Klann nun seine Führung aus, wurde dann jedoch Opfer seiner eigenen Falle. Mit A Q limpte er auf dem Button und gab Volpe mit 3 2 einen kostenlosen Flop. Auf dem A 7 2 Board ging die Action check/bet/call, doch auf dem Turn traf Volpe eines seiner fünf Outs, die 2 . Nach Check, Bet und Raise waren beide Spieler All-In und Klann sah das Schlamassel. Sein Zwei-Outer kam nicht an und danach hatte Volpe wieder eine 5:1 Führung.
Diese Führung reduzierte sich gleich in der nächsten Hand als Volpe mit T9o aus dem Button all-in stellte und Klann mit AJs callte und den Showdown gewann.
Auch die nächsten 5 Hände gewann Klann in kleineren Pots und schon stand es wieder unentschieden. Die Blinds wurden abermals erhöht, so dass Beide nur noch rund 25 Big Blinds hatten und so wurde eine Entscheidung erzwungen.
Mit J9s brachte Paul Volpe eine 3-Bet-All-In und wurde von Klann mit KTo gecallt. Der König hielt und nachdem die Chips gezählt wurden, blieben Volpe noch genau zwei Big Blinds über. Diese gingen in der nächsten Hand über den Jordan (T9o < Q5s) und damit stand Paul Klann als Sieger der WPT L.A. Poker Classic fest.
Für seinen Sieg nahm Klann rund eine Million Dollar und ein Ticket zum WPT Championship im Wert von $25.000 mit.
Endergebnis LAPC 2013
1. | Paul Klann | $1.004.090 |
2. | Paul Volpe | $651.170 |
3. | Jesse Yaginuma | $429.810 |
4. | Danny Fuhs | $316.650 |
5. | David Fong | $236.250 |
6. | Toby Lewis | $193.560 |
7. | Garrett Greer | $161.300 |
8. | David Tuthill | $128.550 |
9. | Naoya Kihara | $96.780 |
10. | Bruce Kramer | $70.970 |
11. | Alexander Venovski | $70.970 |
12. | Jeremy Ausmus | $70.970 |
13. | Gary Lent | $57.570 |
14. | Randy Ohel | $57.570 |
15. | Benjamin Zamani | $57.570 |
16. | Michael Winnett | $49.630 |
17. | Andrew Whitaker | $49.630 |
18. | Blake Barousse | $49.630 |
19. | Noah Schwartz | $43.180 |
20. | Ana Marquez | $43.180 |
21. | Jennifer Harman | $43.180 |
22. | Galen Hall | $38.710 |
23. | Eric Froehlich | $38.710 |
24. | Warwick Mirzikinian | $38.710 |
25. | Donald Nicholson | $34.250 |
26. | Jesse Sylvia | $34.250 |
27. | Peter Neff | $34.250 |
28. | Gordon Vayo | $29.780 |
29. | David Peters | $29.780 |
30. | Scott Clements | $29.780 |
31. | Chris Klodnicki | $29.780 |
32. | Mohsin Charania | $29.780 |
33. | Joe Hachem | $29.780 |
34. | Sam Razavi | $29.780 |
35. | Nicholas Verkaik | $29.780 |
36. | Trevor Pope | $29.780 |
37. | Marios Savvides | $25.810 |
38. | Kevin Jonna | $25.810 |
39. | Ryan Franklin | $25.810 |
40. | Toan Nguyen | $25.810 |
41. | Tony Paydar | $25.810 |
42. | Brandon Guss | $25.810 |
43. | Jennifer So | $25.810 |
44. | Thomas Gabriel | $25.810 |
45. | Zach Hyman | $25.810 |
46. | Mack Lee | $21.840 |
47. | Ryan Eriquezzo | $21.840 |
48. | David Pock | $21.840 |
49. | Dan Shak | $21.840 |
50. | Mimi Tran | $21.840 |
51. | Wartan Jalnakrian | $21.840 |
52. | Scott Seiver | $21.840 |
53. | Jordan Cristos | $21.840 |
54. | Phil Laak | $21.840 |
55. | Carlos Mortensen | $18.360 |
56. | John Hennigan | $18.360 |
57. | Elliot Smith | $18.360 |
58. | Evan McNiff | $18.360 |
59. | Zachary Fahmie | $18.360 |
60. | Taylor Paur | $18.360 |
61. | Jason Wheeler | $18.360 |
62. | Patrick Biancone | $18.360 |
63. | Dani Stern | $18.360 |
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 01.03.2013.