Gestern wurde in Wien im Montesino fleißig PartyPoker Premiere League V weitergespielt. Für alle, die das Regelwerk noch nicht kennen: Es gibt zwei Gruppen A und B, die jeweils vier Vorrunden-Sit&Gos spielen. Für die Platzierungen gibt es Punkte. Aus jeder Gruppe platzieren sich die drei punktbesten Spieler für das Finale, bei dem es um 500.000 Dollar geht.

Gruppe A
In Gruppe A wurde gestern schon der dritte Heat gespielt, das Turnier wurde allerdings kurz vor Mitternacht unterbrochen und wird heute fortgesetzt. Momentan führt Mathew Frankland mit 954.000 Chips vor Sam Trickett mit 685.000 Chips. Tony G verfügt über 443.000 Chips, danach kommen mit großem Abstand Erik Seidel mit 187.000 und Andy Frankenberger mit 131.000 Chips.
Bereits ausgeschieden und keine Chance mehr auf Punkte haben Eugene Katchalov, Luke Schwartz und Phil Laak. Gerade für Laak war der Turnier-Exit ein echter Cooler, auf einem Board mit 9 8 5 hatte er mit 7 6 die Straight getroffen, sein Gegner Mathew Frankland mit 8 8 das Set. Natürlich ging am Flop das gesamte Geld von Laak in die Mitte, Frankland machte den Call und wurde beim Aufdecken jäh enttäuscht.
Die Enttäuschung dauerte aber nur bis zum Turn, der Frankland mit 9 ein Full House bescherte. Der River 7 spielte keine Rolle mehr und Laak war mit nur drei Punkten raus aus dem Turnier. Heute geht es weiter und wir werden sehen, wer dem Finale näher kommt.
Hier der Stand in der Gruppe A nach zwei gespielten Heats ohne Einbeziehung des unterbrochenen dritten Heat:
Phil Laak – 20 points |
Tony G – 20 points |
Sam Trickett – 14 points |
Andy Frankenberger – 13 points |
Erik Seidel – 13 points |
Eugene Katchalov – 9 points |
Mathew Frankland – 8 points |
Luke Schwartz – 3 points |
Gruppe B
In Gruppe B konnte gestern der Ukrainer Yevgeniy Timoshenko die zweite Vorrunde für sich entscheiden und damit wichtige Punkte für die Qualifikation sammeln. Ganz und gar schrecklich begann der Heat für Vanessa Selbst, die kurz nach Beginn des Tisches mit A A auf der Hand viele Chips gegen Elky verlor. Elky hatte sich mit 9 7 auf einem 10 8 5 2 6 -Board tatsächlich einen Straight-Flush gebastelt.

Trotzdem Vanessa nach dieser Hand auf nur 5.000 Chips gefallen war, stieg sie danach wie Phönix aus der Asche und konnte nach mehreren Verdopplern sogar noch Tom Dwan aus dem Rennen kicken. Mit Ace-Queen callte sie ein All-in des Highrollers Dwan, der mit Pocket-Sixes unterwegs war. Eine Queen auf dem Turn besiegelte dann Dwans Turnier-Schicksal und er war raus und um drei Turnierpunkte reicher.
Danach begann die Yevgeniy-Timoshenko-Show und der Mann aus der Ukraine schmiss nacheinander Bertrand “Elky” Grospellier, Patrik Antonius und Vanessa Selbst aus dem Turnier. Am Ende gab es ein Heads-Up-Duell zwischen Daniel Cates und Timoshenko, das letztlich aber nach wenigen Minuten zugunsten von Timoshenko entschieden war. Timoshenko ging nach einem Check von Cates mit Ace-King all-in und Cates callte mit Ace-Jack. Die bessere Hand gewann, der Heat war vorbei.
Dwan, Elky und Wilinofski müssen sich punktemäßig in Gruppe B jetzt schon sehr anstrengen, um nicht abgehängt zu werden. So steht es nach zwei gespielten Heats in Gruppe B:
Patrik Antonius – 22 points |
Yevgeniy Timoshenko – 19 points |
Dan “Jungleman” Cates – 19 points |
Scott Seiver – 11 points |
Vanessa Selbst – 10 points |
Tom Dwan – 9 points |
Betrand “ElkY” Grospellier – 8 points |
Ben Wilinofsky – 2 points |
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 07.04.2012.