Ole Schemion und Fabian Quoss sitzen am Final-Table des €50k-Highroller-Turniers der EPT Barcelona und schielen auf einen Preispool von über 2,4 Millionen Euro.
Tag 2 des Super-Highroller-Turniers der EPT Barcelona mit einem Buy-In von 50.000 Euro begann mit 39 Spielern. Zu den 37 Spielern, die den Vortag mit Chips abschlossen, gesellte sich noch Jens Kyllönen, der sich erst an Tag 2 einkaufte, und Igor Kurganov, der ein Re-Entry tätigte, nachdem er in der letzten Hand des Vortags mit einem Set gegen ein besseren Set ausgeschieden war.
Damit stand auch der Preispool fest, denn weitere Re-Entries waren nicht mehr möglich. Insgesamt 40 Spieler sorgten für 51 Entries (4 weniger als letztes Jahr) und somit für rund 2,45 Millionen Euro im Preispool.
Die Busts von Tag 2
An Tag 2 wurde ordentlich gesiebt und der Großteil der Spieler blieb dabei auf der Strecke.
Einer der ersten Busts war Jens Kyllönen, der nur einen sehr kurzen Auftritt bei diesem Turnier hatte. Er brachte mit AKo einen Reraise und eine 5-Bet-All-In, sah sich im Showdown Mike Watsons JJ gegenüber und konnte keines seiner Outs treffen.
Der erste deutsche Bust des Tages war Max Lehmanski. Er limpte zunächst mit KQo vom Button und als Steve O’Dwyer aus den Blinds einen Raise auf 4 BB brachte, ging Lehmanski für rund 29 BB all-in. O’Dwyer callte das All-In mit A8o, war leichter Favorit und gewann das All-In nach einem Ass auf dem Board.
Als nächster Bust folgte Tobias Reinkemeier. Er war mit K 8 auf einem K 9 9 7 5 –Board unterwegs, brachte auf dem Turn eine Bet und callte einen Checkraise von Philipp Sternheimer. Auf dem River setzte Sternheimer ihn all-in und Reinkemeier callte mit seinem Top-Pair. Doch Sternheimer hielt K 9 für ein Full-House und schickte den Deutschen so an die Rails.
Philipp Sternheimer selbst schied etwas später reichlich dramatisch aus. Er war mit Königen vor dem Flop gegen Vitaly Lunkins Damen all-in und Lunkin zog sich auf dem Flop gleich zwei weitere Damen und eliminierte so den unglücklichen Sternheimer.
Auch Igor Kurganov schaffte es nicht über den Tag. Mit seinem Re-Entry hielt er sich einige Level, doch dann lief er mit AKo gegen David Benefields Könige, traf kein Ass im Board und durfte ebenfalls an die Rails.
Martin Finger ließ sich etwas später von Fabian Quoss eliminieren als er mit KJo aus dem Button eine 3-Bet-All-In für rund 17 Big Blinds brachte. Quoss callte mit AQs und gewann den Showdown.
Philipp Gruissem schloss sich den Deutschen an der Rails ebenfalls an als er in einem ziemlich bösen Setup mit 8 7 auf einem 10 7 6 8 7 –Board all-in war, gegen Vitaly Lunkins 10 10 jedoch keinen Stich sah.
Daniel NegreanuKurz vor der Dinner-Pause zerlegte es schließlich Daniel Negreanu. Er schob mit A2o seine letzten 12 Big Blinds in die Mitte und wurde von Erik Seidel mit ATo gecallt. Das bessere Ass hielt und Daniel hatte Feierabend.
Ihm folgte Jason Mercier kurz nach der Dinner-Pause als er mit A9o gegen Timothy Adams AJs all-in war und ebenfalls gegen das dominierende Ass verlor.
Der inoffizielle Final-Table
Mit Merciers Bust stand der inoffizielle Final-Table mit 9 Spielern fest. An diesem kam es zu nur noch einem Bust, aber zu einigen bemerkenswerten Suckouts.
Fabian QuossZunächst verlor Fabian Quoss fast zwei Drittel seines Stacks als er preflop mit Königen gegen Steve O’Dwyers König-Zehn all-in war. Trotz rund 91% Equity verlor Quoss das All-In, da sich O’Dwyer zwei Zehnen auf dem Flop zog.
Wenig später holte sich Quoss die Chips von Dani Stern in ähnlicher Manier zurück – er gewann ein All-In mit AT gegen AJ dank einer Zehn auf dem Board. Fortuna meinte es hernach nochmals gut mit Quoss und ließ ihn mit KQ an Timothy Adams AQ verdoppeln.
Eine Weile später schied schließlich mit Dani Stern der letzte Spieler des Tages aus (AQ < KK) und nach dem 18. Level wurde das Spiel unterbrochen.
Damit sitzen 8 Spieler am Final-Table, 7 Spieler bekommen Geld und die Bubble steht an. Sieben deutsche Spieler sind bei dem Super-Highroller-Turnier gestartet und zwei haben es an den Final-Table geschafft: Ole Schemion führt mit 2,8 Millionen Chips und Fabian Quoss liegt mit 1,1 Millionen Chips auf Platz 5.
Fortgesetzt wird das Turnier heute mittag. Live zu verfolgen ist das Geschehen mit Holecards ab 14.00 Uhr auf PokerStars.tv.
Chipcounts Highroller EPT Barcelona Tag 2
Ole Schemion | 2.835.000 |
Vitaly Lunkin | 2.470.000 |
Mike McDonald | 2.300.000 |
Erik Seidel | 1.145.000 |
Fabian Quoss | 1.120.000 |
David Benefield | 1.020.000 |
Steve O’Dwyer | 1.015.000 |
Timothy Adams | 845.000 |
Payouts Highroller EPT Barcelona Tag 2
1. | €771.300 |
2. | €557.100 |
3. | €355.100 |
4. | €269.400 |
5. | €208.150 |
6. | €159.200 |
7. | €128.515 |
Bilder: pokerstarsblog.com
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 01.09.2013.