Der sechste Tag dieser WSOP hatte es in sich: Phil Hellmuth stand kurz davor, mal wieder Geschichte zu machen, Dimitar Danchev beendete ein Heads-Up spektakulär, der Rekord-Millionaire-Maker verzeichnet zu viele Spieler und nebenbei startete auch noch die Omaha-8-Meisterschaft.
Alles zur letzten WSOP-Nacht in unserer Zusammenfassung:
Turnier #6: Bolotin gewinnt, Danchev blufft sich aus dem Heads-Up
Der aus Weißrussland stammende Amerikaner Alex Bolotin gewann das $1.500-Shootout-Turnier der WSOP 2014. Für Bolotin war es sein zweites Bracelet nach dem Sieg beim Ante-Up-Turnier 2008.
Dabei war die letzte Hand des Turniers ein kleines Spektakel. In der Regel sind die letzten Hände immer irgendein Preflop-All-In mit irgendwelchen irgendwie grade so hinreichenden Karten. Aber Dimitar Danchev, Bolotins Gegner im Heads-Up, hatte etwas dagegen, das Turnier so profan zu beenden und schied mit einem großen Bluff aus.
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Turnier #7: Fast das 14. Bracelet für Phil Hellmuth
Es hätte schon im 7. Turnier die Geschichte der WSOP werden können: Phil Hellmuth saß im $1.500-Razz-Turnier im Heads-Up gegen Ted Forrest, hatte eine deutliche Führung und war klar auf Kurs Richtung Armband Nummer 14.
Aber Ted Forrest ließ sich einfach nicht kleinkriegen, biss sich in das Spiel zurück und sicherte sich nach einem epischen Duell schließlich den Sieg und seinerseits sein sechstes Bracelet.
Hellmuths WSOP-Karriere sah dafür einen weiteren Meilenstein: Es war sein 49. Final-Table und sein zehnter zweiter Platz bei einer WSOP.
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Turnier #8: Millionaire-Maker
Am Ende standen 7.977 Teilnehmer beim $1.500-Millionaire-Maker zu Buche. Damit ist dies nach dem Main-Event 2006 das WSOP-Turnier mit den meisten Mitspielern.
Über 10,7 Millionen Dollar liegen im Preispool und auf den Sieger warten mehr als 1,3 Millionen Dollar.
Heute wurde bei 819 Spielern die Bubble geknackt. Zwei Spieler (Anthony Harb und Jeff Dumas) schieden gleichzeitig aus und durften den Mincash deswegen teilen. Eigentlich waren für dieses Turnier nur drei Spieltage vorgesehen, aber nun sind es so viele Spieler, dass es einen vierten Tag geben wird.
181 Spieler schafften es in den dritten Tag, unter anderem John Racener, Athanasios Polychronopoulos, Allen Kessler, Matt Salsberg und Greg Müller.
Turnier #9: $1.000 NLH
Turnier #9 der WSOP war das nächste günstige Hold’em-Turnier und am ersten Tag meldeten sich 1.940 Spieler an. Damit liegen rund 1,75 Millionen Dollar im Preispool. Wie bei diesen Turnieren üblich, platzte die Bubble bereits am ersten Tag und nur 161 Spieler dürfen morgen wiederkommen – unter anderem Dominik Nitsche (allerdings mit einem eher kleinen Stack), Keven Stammen, Mark Radoja und Faraz Jaka.
Turnier #10: $10.000 Omaha-8 Championship
Zur Meisterschaft im Limit-Omaha-8 meldeten sich 178 Spieler an und löhnten das Buy-In in Höhe von 10.000 Dollar. Damit liegen über 1,6 Millionen Dollar im Preispool.
Gleich am ersten Tag schieden unter anderem Phil Ivey, Mike Matusow, Dan Shak und David Benyamine aus.
Gut dabei sind dafür unter anderem Eli Elezra, Daniel Negreanu und Tom Scheider. Auf Platz 4 im Count rangiert derzeit Ismael Bojang. Wer weiß, vielleicht wird es hier ja was mit dem nächsten deutschen Final-Table.
Was steht diese Nacht an?
Diese Nacht gibt es keinen Final-Table, aber trotzdem eine Menge Turniere:
#8 $1.500 Millionaire Maker: Das Mega-Turnier mit 7.977 Startern geht in den dritten Tag. Aufgrund des riesigen Teilnehmerfelds wurde dieses Turnier auf vier Tage ausgedehnt.
#9 $1.000 NLH: Das günstige Hold’em-Turnier geht in den zweiten von drei Tagen.
#10 $10.000 Omaha-8: Das (oder die) Omaha-High-Low-Championship geht in den zweiten Tag.
#11 $1.500 NLH 6-Max: Ein weiteres günstiges NLH-Turnier startet. Dieses ist ein Turnier mit nur sechs Spielern pro Tisch.
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Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 02.06.2014.