Auch eine zähe Pokernacht findet irgendwann sein Ende. Ein glücklicher Online-Kandidat schwenkt den dicken Geldkoffer. Elton ist froh, wenn er sein Hemd öffnen darf, weil auch Brillenträger manchmal atmen müssen. Dann versammeln sich alle zum großen Abschlussbild und der arme Michael Körner muss Stefan Raab für die imaginären Fortschritte loben. Warum sollen auch nur die Zuseher ein schweres Leben haben? Es gibt natürlich noch einen weiteren Gewinner. Wir gratulieren dem PokerOlymp User „Neno“ zu seinem Preis. Noch dazu hat sich unsere Geschäftsführung nicht lumpen lassen. Zur versprochen Dose ungeklärten Inhalts gibt’s noch als Buchgeschenk „Poker für Gewinner“ von Marcel Luske und Jan Gustafsson und wir packen auch noch eine PokerOlymp Kappe und Tasche dazu. Viel Spaß und nochmals herzlichen Gratulation. – Den I-Pod verwahren wir einstweilen in unserem Redaktionskasten. Die nächste TV Total Pokerstars.de Nacht kommt bestimmt und wir werden uns garantiert wieder ein Spielchen einfallen lassen.. Abschließend noch die Kandidaten in der Einzelkritik.

Marcel (Online-Kandidat): Erstmal eine herzliche Gratulation im Namen der PokerOlymp Redaktion. Verdienter Sieger. Musste wirklich einige „bad beats“ wegstecken. Verlor aber niemals die Nerven. Kein Jammern kam über seine Lippen und mit dem notwendigen Spielglück und dem so wichtigen Angriffsgeist kämpfte sich Marcel zurück ins Spiel.
Mike Krüger, verdienter zweiter Platz. Ein starker Auftritt und wie von uns prognostiziert, durchaus das Zeug zum Sieger. Außerdem sehr sympathisch wie er sich als Komiker zurücknahm und nicht in dem Irrglauben verfiel, auf Biegen und Brechen lustig sein zu müssen, wenn es doch eigentlich ums große Geld geht.
Elton: Was soll man da schreiben? Die Hintergründe haben wir ja erklärt. War gestern durchaus in Gefahr, unabsichtlich doch zu gewinnen. Es gelang ihm aber dann, mit ein paar eleganten Manövern seine Chips loszuwerden.
Stefan Raab gewohnt langweilig. Ohne ihn hätte die Sendung definitiv mehr Schwung. Irgendwie hält er alle auf, um dann doch konsequent das Falsche zu tun. Dabei ist er doch sonst auf allen Gebieten ein Spitzenmann. Exzellenter Musiker, schnell im Kopf und ein brillanter Geist. Unfassbar, dass ihm in Bezug auf das Pokerspiel all seine Talente abhanden kommen.
Bernhard Hoecker: Der einzige wirklich echte Novize am Tisch. Passable Vorstellung. Sicher ein gefährlicher Gegner mit Potential. Vielleicht hatte er sich auch einen Tick zuwenig vorbereitet, aber das Talent war durchaus spürbar – wenn auch noch gut getarnt.



Götz Schrage
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 01.06.2007.