Die Geschichte wiederholt sich. Soeben wurde Michael Mizrachi zum zweiten Mal Sieger beim Players Championship für 1.451.527 Dollar. Bereits im Jahr 2010 holte sich Michael den begehrten Titel im Event mit dem exorbitant hohen Buy-in von 50.000 Dollar. Mizrachi klettert damit in der All Time Money List des Hendon Mob auf den vierten Platz vor Phil Hellmuth.

Insgesamt gab es bei Event #45 nur 108 Anmeldungen, der Preispool wuchs auf 5,18 Millionen Dollar an. 16 Plätze wurden bezahlt. 2010 machten 116 Spieler mit, 2011 gaben sich bei dem Prestige-Event sogar 128 Spieler die Ehre.
Am letzten Tag kamen gestern nochmal acht Überlebende um einen Sieger untereinander auszuspielen. Michael Mizrachi ging als Chipleader mit 3.648.000 ins Rennen, direkt dahinter lauerte Andy Bloch mit 3.598.000. Chris Klodnicki, Stephen Chidwick, Luke Schwartz, Bill Chen, Roland Israelashvili und Bruno Fitoussi saßen auch noch mit am Tisch.
Als erste Spieler mussten Bruno Fitoussi und Bill Chen am Finaltisch ihren Platz räumen. Beide waren recht short in den Finaltag gestartet und so kam eben auch das schnelle Aus. Bruno Fitoussi kassierte für Platz 8 169.879 Dollar, Bill Chen erhielt 205.856 Dollar für Platz 7. Es war übrigens Mizrachi, der beide an die Rails schickte.
Auch das nächste Opfer ging auf die Kappe von Mizrachi. Es war Stephen Chidwick, der im Endeffekt gegen ein Full House vom ‘Grinder’ ausschied. Für Platz 6 gab’s für Chidwick satte 253.497 Dollar und Mizrachi hatte in diesem Moment die Hälfte der Chips des Turniers vor sich stehen.
Der nächste Bust-out kam – gemessen an seinem kleinen Start-Stack – sehr weit: es war Roland Israelashvili auf Platz 5 für 317.882 Dollar. Im 2-7 Triple Draw gingen seine letzten Chips in die Mitte, Andy Bloch und Michael Mizrachi callten und checkten anschließend runter.

Luke Schwartz kurz vor seinem Ausscheiden, Quelle: wsop.com
Luke Schwartz, der die Spieler im Laufe des Turniers mit seinem Gerede ganz schön genervt hatte, musste sich als Nächster verabschieden. Im No Limit Hold’em stellte Schwartz seine letzten Chips mit A 9 in die Mitte und bekam einen Call von Chris Klodnicki mit A 6 . Das Board meinte es nicht gut mit Schwartz und bescherte Klodnicki auf dem River eine Sechs. Schwartz war auf Platz 4 für 406.736 raus, der größte Cash seiner bisherigen Karriere.
Danach zeichnete sich der Exit von Andy Bloch ab. Das frühere Mitglied im legendären MIT-Black-Jack-Team verlor zunächst eine Menge Chips im PLO und dann kam das Aus im Limit Hold’em. Für Rang 3 gab es 561.738 Dollar.
Und da waren es nur noch zwei. Das Heads-Up zwischen Michael Mizrachi und Chris Klodnicki startete mit einem klaren 2 zu 1 Lead für Mizrachi. Klodnicki konnte im Anschluss zwar noch einige kleine Pötte gewinnen, den entscheidenden Lead konnte er sich jedoch gegen einen ultra-aggressiven Mizrachi nicht mehr erarbeiten.
In der letzten Hand des Turniers wurde Omaha-8 gespielt. Vor dem Flop war Klodnicki mit A J 9 2 all-in und Mizrachi callte mit Q J 9 8 . Das Board lief mit 10 10 7 6 A aus und Mizrachi hatte den Titel zum zweiten Mal gewonnen. Chris Klodnicki kassierte für Platz 2 satte 896.935 Dollar.
Herzlichen Glückwunsch an die Teilnehmer, hier das Endergebnis von Event #45:
1 | Michael Mizrachi | $1,451,527 |
2 | Chris Klodnicki | $896,935 |
3 | Andy Bloch | $561,738 |
4 | Luke Schwartz | $406,736 |
5 | Roland Israelashvili | $317,882 |
6 | Stephen Chidwick | $253,497 |
7 | Bill Chen | $205,856 |
8 | Bruno Fitoussi | $169,879 |
9 | David Oppenheim | $142,197 |
10 | David Baker | $142,197 |
11 | Daniel Alaei | $120,994 |
12 | John Hennigan | $120,994 |
13 | Jeff Lisandro | $105,235 |
14 | Viktor Blom | $105,235 |
15 | Mike Wattel | $91,549 |
16 | Brett Richey | $91,549 |
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 29.06.2012.