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1. September 2008 Juni 3, 2021
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Jack-Jack und ein dritttes Raise

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Arved Klöhn PokerOlymp Author
3. Juni 2021 · 7 Minuten Lesezeit

In Mike Caros Wertung der Hole-Cards, die auf langfristig gesammelten statistischen Fakten ebenso wie auf Computeranalysen basiert, liegt J-J an vierter Stelle, noch vor A-K suited. Doch fühlen wir uns damit wirklich wohl, wenn wir mit einem Rereraise konfrontiert werden?

In der späten Phase eines Turniers, wenn der Druck der steigenden Blinds immer stärker wird, gibt es nicht viel zu überlegen. Kaum lässt sich damit rechnen, dass sich in absehbarer Zukunft ein besseres Blatt anbieten wird. Können wir mit unserem verbleibenden Stack gerade noch ein paar Orbits finanzieren, dann ist es fast ausnahmslos naheliegend, mit J-J schon vor dem Flop einen massiven Angriff zu starten. Decken die Stacks gerade noch ein paar Big Blinds ab, ergibt sich auch kaum die Möglichkeit für ein drittes Raise. Wenn es sich nicht beim ersten Raise schon um ein All-in handelt, dann spätestens beim zweiten.

Doch wie sieht es am No-Limit Cash-Tisch aus? Wir stehen nicht unter Zeitdruck. Das gleiche gilt natürlich auch für frühe Turnierphasen. Lohnt es sich, den ganzen Stack darauf zu investieren?

Wie in fast jeder Situation am Pokertisch, so hängt die Reaktion auch hier sehr vom Gegner ab. Handelt es sich um einen extrem aggressiven Spieler, der durch sein Raise zurückschlägt, oder sitzt uns ein Rock gegenüber?
Ich erinnere mich an eine Begegnung, und ich glaube, ich habe hier sogar davon erzählt, als ich mit 10-7 ein drittes Raise erbrachte und nach dem Cold Call meines Gegners lagen zwei Siebenen im Flop, was meinen Gegner seinen Stack kostete, weil er sich, auf Grund meines Angriffs, sicher war, dass mir dieser Flop nicht helfen konnte.
In diesem Fall kannte man mich als aggressiven Spieler und ein weiteres Raise vor dem Flop hätte die Situation sofort geklärt. Ich hätte mit 10-7 natürlich gepasst.

Gehen wir aber von einem Gegner aus, dem ein drittes Raise nur mit entsprechenden Pocket-Pairs und A-K zuzutrauen wäre. Die Möglichkeit eines Bluffs lässt sich am No-Limit-Tisch niemals gänzlich ausschließen. Bei einem wirklich konservativen Spieler lässt sich die Bluffwahrscheinlichkeit mit etwa 10% einstufen. Allerdings, je seltener ein Spieler blufft, desto eher müssen wir damit rechnen, dass die Karten, die er vor sich liegen hat, doch gewisser Qualität entsprechen, wenn auch nicht gerade dem Wert, der dem Rereraise entsprechen würde, etwa K-Q.

Bei Blinds von 5/10 Dollar und Stacks der beiden Beteiligten von knapp über 2000 Dollar ergab sich kürzlich folgende Konfrontation:

Links von mir saß ein Spieler, der sich über längere Zeit sehr zurückhaltend gezeigt hatte. Ich erkannte weder eine nennenswerte Tendenz zu Bluffs noch zu aggressiven Angriffen. Auf ein Raise auf 30 Dollar antwortete ich am Cutoff, mit J-J vor mir, mit einem Reraise auf 100 Dollar. Und plötzlich sah ich mich mit einem weiteren Raise meines Nachbarn auf 300 Dollar konfrontiert.

Was nun? Mit welchen möglichen Hole-Cards konnte ich es hier zu tun haben?

Davon ausgehend, dass er mit einem Paar, niedriger als 8-8, kaum 300 Dollar einsetzen würde, lag die Situation an des Messers Schneide. Drei mögliche Pockets, die höher waren als meine Jacks, drei niedrigere, und den Rest beurteilte ich als Coin-Flip. Karten wie A-9 oder Suited Connectors erachtete ich als absolut unwahrscheinlich.

Eine mögliche Option wäre ein weiteres Raise gewesen. Ein All-in schloss ich dabei grundsätzlich aus. Über 2000 Dollar zu riskieren, um knapp über 400 zu gewinnen, die Gefahr eines höheren Pocket-Pairs in der Luft liegend, erschien mir keineswegs als günstig. Einen schlechten Call mit 9-9 oder 10-10 schloss ich bei diesem Gegner grundsätzlich aus.

Wie hätte es mit einem Raise auf 600 bis 800 Dollar ausgesehen?

Im Gegensatz zu mir, war dieser Gegner selten in Pots involviert. Mit welchem Blatt würde er wohl wie reagieren? Hätte ich ihn besser gekannt, hätte ich mir ein Bild davon machen können. Im gegebenen Fall wusste ich aber nicht, ob er zu einem All-in mit 9-9 oder A-K fähig gewesen wäre. (All-in-Call schloss ich aus, All-in-Raise war natürlich auch mit dem schwächeren Blatt möglich.) Ich wusste nicht, ob er mit A-A vielleicht bloß callen würde, um mich in eine Falle zu locken.

Bis jetzt hatte ich nicht mehr als 100 Dollar in diesen Pot investiert gehabt. Passen? Auch diese Idee gefiel mir nicht sonderlich. Schließlich betrug die rechnerische Wahrscheinlichkeit, dass er mich mit einem höheren Pocket-Pair dominierte, nur etwa 70 zu 1.

Ich entschied mich für einen Cold Call.

Wie heißt es doch? Es gibt keine schlechten Raises, sondern nur schlechte Calls! Wenn dieser Ausspruch in vielen Fällen auch anwendbar ist, zu 100 Prozent sollte man sich nicht daran halten. Mein Gegner wirkte jedenfalls nicht sonderlich erfreut. Nicht nur Raises wirken bedrohlich, sondern auch Calls relativ massiver Erhöhungen.

Es fiel folgender Flop:

3 5 Q

Ich saß in der schwächeren Position. Nachdem mein Gegner durch sein Raise die Führung übernommen hatte, checkte ich erst einmal. Natürlich fragte ich mich gleichzeitig, wie ich auf einen Einsatz reagieren würde? Wie hoch könnte sein Bet ausfallen? Halber Pot? Ganzer Pot? All-in?Ehrlich gesagt, wohl gefühlt hätte ich mich nicht. Ein Bet von 300 oder 400 Dollar hätte ich vermutlich geraist, um bei einem Reraise zu passen. Bei einem Einsatz in Pothöhe hätte ich mich wahrscheinlich sogleich verabschiedet.

Doch mein Gegner war kein aggressiver Spieler. Wie gesagt, auch mein Call seines Raises zeigt Stärke. Ihm schien die Queen im Flop genauso wenig zu gefallen wie mir. Auch er checkte.

Als nächste Karte fiel eine unbedeutende 7 .

Nun lag es wieder an mir, herauszufinden, wie störend die Queen für ihn war. Im Pot lagen knapp über 600 Dollar und ich brachte einen Einsatz von 300.

Warum setzte ich nur den halben Pot?

Meines Gegners Checken am Flop reduzierte zwar die Wahrscheinlichkeit, dass ich es mit einem stärkeren Blatt zu tun hatte, doch ausschließen konnte ich es nicht. Somit sparte ich einerseits Geld, für den Fall, dass ich geschlagen war, konnte ihn aber gleichzeitig zu einem Call mit dem schwächeren Blatt motivieren.

Ohne lange zu zögern, erfolgte sein Call.

Der River brachte dann eine weitere bedrohliche Karte: K

Ein Protection-Bet in halber Pothöhe? Der Cold Call am Turn konnte ein klares Schwächezeichen sein. Allerdings, Schwäche mit A-K war nicht auszuschließen. Bei einem Pot von über 1200 lag ein All-in natürlich in der Luft. Ich wusste es. Mein Gegner wusste es. Stellte er mir eine Falle? Konnte er davon ausgehen, dass ich ihm eine stellte?

Wieder möchte ich betonen: Gegen einen aggressiven Spieler hätte ich mich von Anfang an anders verhalten müssen. Dieser Gegner war aber nicht der Typ, der seinen Stack auf Spekulationen investierte.
Und dazu kommt noch ein ganz wesentlicher Punkt: Nachdem ihm meine vorangegangene Angriffslust aufgefallen sein muss, musste mein Slowplay in dieser Hand bedrohlich wirken.

Cold Call seines Raises vor dem Flop.
Check am Flop
Bloß 300 Dollar, der halbe Pot, Einsatz am Turn

Ich checkte den River. Mein Gegner überlegte durchaus vernünftig, checkte ebenfalls und zeigte Tx Tx .

Wieso bezeichne ich seine Überlegung als vernünftig? Hätte er mich nicht durch einen nennenswerten Einsatz zum Passen gezwungen?Dafür hätte er jedenfalls wissen müssen, dass ich J-J vor mir liegen hatte. Alle anderen Möglichkeiten berücksichtigend, musste er jedoch davon ausgehen, dass ich mit dem besseren Blatt callen würde, und hätte ich ein schwächeres als er, würde er ohnehin gewinnen.

Grundsätzlich ist es mit J-J immer angenehm, den Pot vor dem Flop zu kassieren. In rund der Hälfte der Fälle sind wir mit zumindest einer Over-Card konfrontiert. Auch wenn die Dame, der König oder das Ass dem Gegner nicht hilft, er könnte die Situation für einen Bluff nutzen. Trotzdem, gegen einen Spieler, der sich selten engagiert, müssen wir immer mit einem höheren Pocket-Pair rechnen. Das letzte was wir erleben wollen, ist eine Konfrontation von J-J gegen K-K oder A-A.

Die Frage, wie man J-J spielen sollte, taucht immer wieder auf und es gibt mit Sicherheit kein Standardrezept. Je höher die Wahrscheinlichkeit, dass der Gegner mit schwachen Karten raist oder blufft, desto empfehlenswerter wird es, mit J-J massiv zurückzuschlagen, um die Situation klarzustellen. Gegen einen vorsichtigen Spieler, wie dem beschriebenen, können wir aber ebenfalls Zurückhaltung zeigen und uns, gegebenenfalls, wenn ihm das Board offensichtlich günstig erscheint, mit geringem Verlust zurückziehen.

Alex Lauzon

Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 01.09.2008.

Autor: Alex Lauzon.

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