Zwei weitere Turnier standen heute auf dem Plan der WSOP und im $5.000-NLH-Turnier liegt mit Ismael Bojang ein Deutscher in den vordersten Regionen des Counts.
$5,000 No-Limit Hold’em (Eight Handed)
Das $5k-Turnier ging heute in den zweiten Tag und das Feld reduzierte sich auf 29 Spieler. Insgesamt waren 481 Teilnehmer angetreten, so dass über 2,2 Millionen Dollar im Preispool liegen. Mehr als 550.000 davon werden an den Sieger gehen.
Ganz ohne Preisgeld musste der Schwimmer Michael Phelps den Tag beenden. Er schaffte es zwar in den zweiten Tag, lag aber im hinteren Bereich des Counts und wurde recht zeitig an Tag 2 eliminiert. Am Ende scheiterte er mit einer guten Portion Pech an David Diaz, als er mit Ass-Dame preflop gegen Ass-Sechs all-in war, aber sein Gegner eine Sechs auf dem Flop traf.
Auch Phil Hellmuth schaffte es nicht ganz ins Geld. Zwar lag er längere Zeit im besseren Mittelfeld, verlor dann jedoch zunächst mit Middle-Pair gegen Top-Pair einen guten Teil seines Stacks gegen Matt Parry und versuchte sich dann an einem Stop-And-Go gegen Antonio Esfandiari. Mit 5x 4x callte er im Big Blind einen Raise von Esfandiari und ging auf einem Qx 8x 6x -Flop all-in. Allerdings hatte Hellmuth schon so wenig Chips, dass Esfandiari Odds bekam, mit Tx 9x zu callen. Sein 10-hoch war klarer Favorit und nach zwei Blanks auf Turn und River war der “Brat” ausgeschieden.
Ebenfalls vor der Bubble erwischte es unter anderem Scotty Nguyen, Faraz Jaka, Victor Ramdin, Gavin Smith, Matt Glantz, Ana Marquez, Vanessa Selbst und Barry Greenstein.
Folden bis zum Bust
Unglücklicher Bubble-Boy wurde Lloyd Mandel. Es schaffte es, in der sehr langen Bubble-Phase komplett auszublinden und war am Ende im Big Blind zwangs-all-in. Passenderweise hielt er dann auch noch eine denkbar schlechte Hand: 3 2 . Sam Stein callte als einziger Spieler im Small Blind mit Qx Tx und sah einen Showdown gegen Mandel. Dort zog Stein sich ein Paar und eliminierte Lloyd Mandel.
Direkt nach der Bubble busteten die Spieler im Akkord und es erwischte unter anderem auch Antonio Esfandiari, der mit Ass-König gegen Dan Kellys Ass-Bube all-in war. Die bessere Hand zu halten, half auf ihm nicht, denn Kelly bekam auf dem River einen weiteren Buben geschenkt, schickte Esfandiari an die Rails und schwang sich in den Bereich der Chipleader auf.
Ismael BojangIsmael “Isi” Bojang Vierter unter den letzten 28 Spielern
Einziger und damit bester deutscher Spieler im verbliebenen Feld ist Ismael Bojang. Mit über 460.000 Chips liegt er im Vorderfeld und darf sich berechtigte Hoffnungen auf den Final-Table machen.
Morgen spielen die restlichen Spieler weiter. Da es sich bei dem Turnier allerdings um ein 4-Tages-Event handelt, wird der Sieger erst am Sonntag ermittelt.
Chipcounts nach Tag 2
Rafal Michalowski | 632.000 |
Markus Gonsalves | 502.000 |
Trevor Pope | 465.000 |
Ismael Bojang | 463.000 |
David Vamplew | 452.000 |
Tom Marchese | 446.000 |
Joe Serock | 372.000 |
Darryll Fish | 354.000 |
Tony Gargano | 304.000 |
Brian Rast | 270.000 |
David Peters | 268.000 |
Griffin Benger | 265.000 |
Matthew Parry | 232.000 |
Dan Kelly | 224.000 |
Ben Yu | 218.000 |
Mike DeGilio | 197.000 |
Brandon Meyers | 193.000 |
David Sands | 172.000 |
Jared Hamby | 166.000 |
Chris DeMaci | 155.000 |
Ben Hamnett | 149.000 |
Keith Lehr | 144.000 |
Jamie Armstrong | 134.000 |
Peter Gould | 133.000 |
David Diaz | 130.000 |
Kai Chang | 130.000 |
Kristijonas Andrulis | 112.000 |
Garen Nichanian | 47.000 |
Und die Payouts:
29. | Jeremy Ausmus | $13.247 |
30. | Paul Kuzmich | $13.247 |
31. | Cary Katz | $13.247 |
32. | James Copher | $13.247 |
33. | Alexander Kuzmin | $11.235 |
34. | Jesse Sylvia | $11.235 |
35. | Kyle Julius | $11.235 |
36. | Greg Ostrander | $11.235 |
37. | Scott Baumstein | $11.235 |
38. | Brandon Cantu | $11.235 |
39. | Mike Sowers | $11.235 |
40. | John Dolan | $11.235 |
41. | Eric Blair | $9.743 |
42. | JJ Liu | $9.743 |
43. | Antonio Esfandiari | $9.743 |
44. | John Riordan | $9.743 |
45. | Brian Lemke | $9.743 |
46. | Sam Stein | $9.743 |
47. | Brendon Rubie | $9.743 |
48. | Ryan Schmidt | $9.743 |
49. | Shapour Shirzadi | $8.432 |
50. | Andy Seth | $8.432 |
51. | Bryan Piccioli | $8.432 |
52. | Eric Ladny | $8.432 |
53. | Steve Brecher | $8.432 |
54. | Andreas Hoivold | $8.432 |
55. | Sergey Rybachenko | $8.432 |
56. | Angel Guillen | $8.432 |
Turnier #3 $1.000 No-Limit Hold’em
Das erste Massenturnier der WSOP 2013 startete gestern Mittag in Las Vegas. Das $1.000-Turnier kam mit zwei Starttagen und der Möglichkeit von Re-Entries daher. Die Starttage wurden mit nur 6 Stunden Differenz angestoßen, so dass Spieler, die an Tag 1A busteten, sofort wieder einsteigen konnten.
Das Feld 1A zog 1.826 Spieler an. Die genauen Zahlen für Feld 1B sind zur Stunde noch nicht bekannt gegeben worden, aber es sieht so aus, als wäre die 3.000’er-Marke geknackt worden.
Auch wenn es nur ein $1.000-Turnier war, zog es eine Menge Prominenz an: Unter anderem Vanessa Selbst, Phil Ivey, Scotty Nguyen, Jason Mercier und Dominik Nitsche ließen sich an den Tischen nieder. Über 1.000 Spieler schafften es in Tag 2 und werden Morgen auf eine übersichtlichere Anzahl hinabspielen. Dann liefern wir auch Chipcounts und Teilnehmerzahlen. Bester deutschsprachiger Spieler ist aller Voraussicht nacht Vladimir Geshkenbein, der ziemlich genau 60.000 Chips eintüten konnte.
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 31.05.2013.