Wer kennt sie nicht? In großen Supermärkten oder auf Jahrmärkten stehen diese Greifarm-Maschinen, bei denen man vermeintlich wertvolle Preise via Greifarm angeln kann. Jetzt hat ein Redakteur bei Vox.com herausgefunden, dass die Maschinen zu Ungunsten der Benutzer manipuliert sind und Beweise dafür gefunden.
So funktioniert die Manipulation
Haben Sie auch schon erlebt, dass sich ein Kind laut heulend von der Greifarm-Maschine abwendet, da der gewünschte Gegenstand im letzten Moment vom Greifer gerutscht ist? Oder der Griff der Kralle nicht fest genug war, um den Gegenstand festzuhalten?
Alles kein Zufall, wie Phil Edwards von Vox herausfand. So seien die Maschinen von den Herstellern vor allem auf zwei Arten manipuliert:
Der Greifer greift nur in einer vorher festgelegten Prozentzahl der Fälle fest zu. Manchmal hat man den Greifer perfekt positioniert und heruntergefahren und dann passiert es: Das Stofftier oder der MP3-Player wird nicht hochgezogen. Meist kein Zufall, die Hersteller gönnen den Benutzern nur ab und zu einen festen Griff. Sogar in der vormals öffentlich zugänglichen Betriebsanleituing der Geräte gibt es eine entsprechende Passage:
Der Greifer lässt den gewünschten Gegenstand dazu in einer vorher festgelegten Prozentzahl der Fälle zu früh fallen. Das versehentliche Fallenlassen des gewünschten Gegenstands, bevor er das Loch erreicht, ist keineswegs zufällig. Auch hier kann der Aufsteller vorher festlegen, wie oft dieses 'Malheur' passiert Auch hierzu finden sich in der Anleitung entsprechende Passagen:
Für den ahnungslosen Spieler gibt es leider keine Möglichkeit, festzustellen, ob der Griff fest sein wird oder das verdammte Ding den Gegenstand zu früh fallen lässt. Und dann kann man natürlich auch selbst Fehler machen.
Tipps zum richtigen Greifen
Grundsätzlich sollten sie laut wikiHow folgende Dinge beachten, sollten sie dennoch einen Versuch an den teuflischen Maschinen wagen:
Wählen Sie eine Maschine, bei der nicht so viele Gegenstände enthalten sind. Die Sachen sind sonst zu fest ineinander verkeilt.
Beobachten Sie wenn möglich vorher andere Spieler, die an der Maschine spielen, um ihre Eigenarten herauszufinden.
Nehmen Sie sich einen Freund zur Hilfe. Vier Augen sehen mehr als zwei, vor allem, ob sich der Greifarm genau über dem gewünschten Teil befindet.
Man muss diese Maschinen nicht spielen und kann eigentlich auch nur so der ‚riggedness' entgehen. Wenn man aber schon spielt, dann logischerweise wie ein Pro…
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 03.09.2015.