Im $10k 2-7 Lowball erlebte George Danzer einen weiteren guten Tag und schaffte es in das Finale. Weniger Glück hatte Daniel Negreanu, der trotz absurder hellseherischer Talente, nicht das Ende des Tages erlebte.
Iveys früher Bust
Recht zeitig hatte Phil Ivey Feierabend – Gegen Hasan Habib und Konstantin Puchkov war er in eine Hand verwickelt und zog zwei Karten beim Draw. Im Anschluss checkraiste er All-In und wurde von beiden Gegnern gecallt. Ivey zeigte im Showdown eine 8-7: 87532. Doch Habib hatte mit 85432 eine 8-5, riss den Pot an sich und beförderte Ivey an die Rails.
Nuts gegen Nuts
Eine etwas absurde Hand entwickelte sich wenig später zwischen Erik Seidel und Barry Greenstein. Nach einem Raise vor dem Draw standen beide pat und raisten sich in der zweiten Setzrunde in mehreren Schritten All-In. Siegessicher drehte Seidel anschließend seine Hand um: 75432 – die absoluten Nuts. Zum Erstaunen aller am Tisch hatte Greenstein jedoch genau die selbe Hand. Beide Spieler hatten schon vor dem Draw die Nuts und so wurde der Pot geteilt.
Negreanu mit Snow, Hellsehen und Bust
Daniel NegreanuDaniel Negreanu hielt sich lange gut im Turnier, doch fiel er am Ende unter anderem George Danzer zum Opfer. Er versuchte sich an einem Snow, das heißt einem Bluff im Lowball. Mit 7222x stand er pat und schob, nachdem Danzer eine Karte zog, zwei Drittel seiner Chips in die Mitte. Doch Danzer callte mit einer 87642 und entlarvte so den Bluff-Versuch von Negreanu.
Wenig später zeigte Negreanu ein beeindruckenden Kunststück – im Big Blind wurde bis zum Small Blind, Bob Bright gefoldet. Auch dieser passte nach kurzer Überlegung und Negreanu sagte dessen komplette Hand korrekt an: KQJ94. Tatsächlich drehte Bright genau diese Hand um und der gesamte Tisch ging Nuts ob dieser verrückten hellseherischen Fähigkeiten.
Aber all das half Negreanu gar nichts, denn schon zwei Hände später war für ihn gegen Andy Bloch Endstation. Schon vor dem Draw waren sie All-In und Bloch zog zu seinen 9874 eine Karte. Er zog einen König. Negreanu zog zwei Karten zu seiner 762. Die erste war eine Dame und er hatte nun beste Chancen mit einer 3, 4, 5, 8, 9, 10 oder einem Buben die Hand zu gewinnen. Aber es hat nicht sollen sein – seine zweite Karte war eine weitere Dame und so war er mit einem Paar dem King-Low von Bloch unterlegen.
Jason Mercier kauft ME-Action
Jason Mercier schaffte es bis auf Rang 12, musste sich dann jedoch Ashton Griffin geschlagen geben. Direkt danach ließ er jedoch auf Twitter verlauten, dass er Main-Event-Action zu kaufen gedenkt. Seine Wortwahl war dabei sehr eigentümlich:
Buying main event action… If I know u and u dont stink at poker (which it’s likely that u do) hit me up w offer Kaufe Main-Event-Action. Wenn ich dich kenne und du kein Stümper bist (es ist wahrscheinlich, dass du einer bist), schick mit ein Angebot. |
Wir wünschen Jason viel Glück bei seinen Investitionen.
George Danzer ins Finale
George DanzerGeorge Danzer hielt sich während des gesamten zweiten Tages gut und war kein einziges Mal wirklich in Gefahr. Zwischenzeitlich schnupperte er sogar an der Führung, musste jedoch zum Abschluss des Tages ein wenig Federn lassen. Immerhin geht er nun mit 319k Chips als Fünfter in das Finale.
Mit diesen Counts geht es morgen bei 4k/8k Blinds weiter:
Ashton Griffin | 638000 |
Nick Schulman | 558000 |
John Juanda | 363000 |
Benjamin Parker | 333000 |
George Danzer | 319000 |
Mike Wattel | 276000 |
Ali Eslami | 193000 |
Larry Wright | 152000 |
Bob Bright | 145000 |
Andy Bloch | 58000 |
Bilder von wsop.com
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 07.07.2012.