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21. Februar 2014 Juni 15, 2021
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Gegner auf Hände setzten: Ranges beim Poker

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admin PokerOlymp Author
15. Juni 2021 · 6 Minuten Lesezeit

Wie setzt man einen Gegner auf eine Hand, welche Fehler kann man dabei machen und wie machen es ernsthafte Spieler? Das Konzept von Ranges beim Poker soll in diesem Artikel beleuchtet werden.

Rounders

Jeder, der schon einmal Poker gespielt hat, kennt das Problem, dass man in der Regel nicht weiß, was der Gegner hat. In Filmen und auch vielen Pokerübertragungen wird oftmals vermittelt, dass gute Spieler einen überragenden Riecher haben und auf magische Art und Weise, die Hände ihrer Gegner lesen können.

Natürlich ist dieser überragende Riecher von Protagonisten in Filmen wie Rounders Bollocks – es gibt keine magischen Reads beim Poker. Aber wie setzt man dann einen Gegner auf eine Hand?

Ganz einfach: man tut es nicht. Wie, warum und was man stattdessen tun sollte, folgt hier:

Falsch: Den Gegner auf eine Hand setzen

Nehmen wir zur Veranschaulichung eine einfache Beispielhand:

Protagonist, (mittlere Position) : €100 (10 10 )
Gegner, (Button): €200

Preflop: Spieler 1 raist auf €3, Spieler 2 callt, alle anderen Spieler passen.

Flop: (€7,50) 8 7 2

Spieler 1 setzt €6, Spieler 2 raist auf €20, Spieler 1 … ?

Unser Protagonist hat mit Zehnen eine gute Starthand, raist und bringt auf einem niedrigen Flop eine Bet. Doch nun wacht sein Gegner auf und raist. Was ist zu tun?

Die Aufgabe scheint zu sein, den Gegner “auf eine Hand zu setzen”. Nun könnte man verschiedene Überlegungen anstellen, um herauszufinden, was der Gegner hier wohl haben könnte. Zum Beispiel:

– Der Gegner ist sehr tight, er hat hier bestimmt ein Set
– Der Gegner ist ziemlich aggressiv, er hier bestimmt einen Flush-Draw
– Der Gegner ist ein Fisch, er hat hier bestimmt nur Top-Pair
– Der Gegner ist völlig wild, er hat hier bestimmt nur Ass-König und will uns rausdrücken

Phil Hellmuth White Magic
Soul-Reads: Nur bei Phil Hellmuth
Soul-Reads: Nur bei Phil Hellmuth

Obwohl diese Überlegungen (je nach Gegner) logisch klingen können, sind sie allesamt fatal falsch und helfen garantiert nicht, eine gut überlegte Entscheidung zu fällen.

Was ist der Fehler?

Wenn wir nur versuchen, unseren Gegner auf eine bestimmte Hand zu setzen, machen wir es uns viel zu einfach und werden unglaublich oft mit unserem “Read” daneben liegen.

Klar, unser Gegner hat am Ende genau eine bestimmte Hand, aber so lange er uns diese Hand nicht zeigt, können wir nicht mit Sicherheit wissen, welche es ist. Warum sollten wir dann so tun, als könnten wir es auf magische Art und Weise herausfinden?

Wir können es nicht!

Richtig: Den Gegner auf eine Range setzen

Viel besser ist es, wenn wir unseren Gegner auf mehrere mögliche Hände setzen und davon anhand der bisherigen Aktionen und anhand der generellen Tendenzen des Gegners alle unrealistischen Hände eliminieren. Dies nennt man, den Gegner auf “eine Range setzen”.

Gehen wir das obige Beispiel durch.

Vor dem Flop callt der Gegner einen Raise. Mit welchen Händen macht er das? Ist er ein halbwegs normaler Spieler, hat er entweder ein Paar auf der Hand, zwei hohe Karten oder gleichfarbige zusammenhängende Karten. Die ganz großen Paare (Damen und besser) sind unwahrscheinlich, denn damit hätte er wohl einen Reraise vor dem Flop gebracht.

Damit haben wir die Range unseres Gegners schon ein wenig eingegrenzt. Auf dem Flop verrät uns unser Gegner durch seinen Raise noch mehr über seine Hand. Mit welchen Karten könnte er diesen Raise bringen? Dies sind alle realistischen Möglichkeiten:

– Mit einem Set (88, 77, 22)
– Mit Two-Pair (87s – die anderen Two-Pair scheiden aus, da er damit preflop wahrscheinlich nicht gecallt hätte)
– Mit einem Overpair (99,TT,JJ)
– Mit einem Flush-Draw
– Mit einem Straight-Draw (T9s, 65s)
– Mit einem reinen Bluff

Je nachdem, wie der Gegner im Allgemeinen spielt, kann man einige dieser Möglichkeiten eingrenzen. Spielt der Gegner zum Beispiel vergleichsweise gradeaus, wird er fast nie einen reinen Bluff haben.

Anstatt uns jetzt für eine dieser möglichen Hände zu entscheiden, den Gegner “darauf zu setzen” und entsprechend zu spielen, setzen wir unseren Gegner nun einfach auf alle diese Hände auf einmal. Die tatsächliche Hand des Gegners ist am Ende genau eine dieser Möglichkeiten (wenn wir uns die Range richtig überlegt haben) und unser Ziel ist es, gegen die kombinierte Range die bestmögliche Entscheidung zu treffen.

Dafür schauen wir uns die Gewinnwahrscheinlichkeit unserer Hand (Zehnen) gegen alle verschiedenen Hände der gegnerischen Range an. Die folgende Tabelle zeigt alle realistischen gegnerischen Hände, unsere Gewinnwahrscheinlichkeit gegen die jeweilige Hand und wie viele mögliche Kombinationen dieser Hand-Typen es gibt:

Gegnerische HandUnsere GewinnwahrscheinlichkeitMögliche Kombinationen
Set12%9
Two-Pair29%3
Overpair (99)88%6
Overpair (TT)50%1
Overpair (JJ)10%6
Flush-Draw50%~20
Straight-Draw60%4

Dies ist die Range (oder auch das Spektrum) des Gegners.

In unserem Beispiel sind wir mit unseren Zehnen entweder meilenweit hinten (gegen Sets, Two-Pair und Buben) oder nur ganz knapp vorne (gegen Flush- und Straight-Draws). Nur gegen Neunen sind wir deutlicher Favorit.

Daraus kann man leicht ableiten, dass es wohl das Gescheiteste ist, sich in diesem Fall von den Zehnen zu trennen. Wir müssen dafür nicht mit Sicherheit wissen, dass unser Gegner eine bessere Hand hat. Es reicht zu wissen, dass in seiner Range genügend Hände sind, die uns krass dominiert haben und kaum welche, die wir klar schlagen.

Unsere Gewinnwahrscheinlichkeit gegen die gesamte Range beträgt übrigens 42 Prozent (mit einem Tool wie PokerProTools kann man dies genau ausrechnen) – wir sind also tatsächlich nicht der Favorit in dieser Hand.

Wie man Gegner auf Ranges setzt

Spektrum beim Poker
– Spektrum – In Ranges denken
– Spektrum –
In Ranges denken

Natürlich kann man so akkurate Überlegungen und Berechnungen nicht am Pokertisch anstellen. Aber mit viel Erfahrung und Übung, bekommt man mit der Zeit zum Einen ein Gefühl dafür, wie man einen Gegner akkurat auf Ranges setzt und zum Anderen wie man Gewinnwahrscheinlichkeiten gegen verschiedene Ranges im Kopf schnell überschlagen kann.

Dazu ein paar Tipps:

– Man muss den Gegner nicht auf alle möglichen Hand-Typen setzen. Es reicht häufig, wenn man weiß, gegen welche Hände man klar hinten, gegen welche man klar vorne und gegen welche man Pi mal Daumen 50/50 ist.

– Man muss die genauen Prozentzahlen nicht wissen, es reicht, wenn man grobe Schätzungen anstellt.

– Ranges sind in der Regel recht robust. Das heißt, wenn man eine mögliche Hand übersieht, ändert sich das Ergebnis zumeist nicht drastisch.

– Ranges sind Arbeit, Arbeit, Arbeit! Viele Profi-Spieler verbringen sehr viel Zeit mit dem Training, auf welche Ranges man Gegner setzt und wie man die Prozente überschlägt.

– Ranges können für fast alle Pokerentscheidungen benutzt werden. Zum Beispiel auch für Bluffs: Wenn man abschätzen kann, dass der Gegner in 60% der Fälle eine Bet nicht callen kann (z.B. weil seine Range zu 60% aus geplatzten Draws besteht), lohnt sich ein Bluff.

Warum man beim Poker in Ranges denken sollte

Warum sind Ranges so viel besser als der Versuch, einen Gegner auf eine bestimmte Hand zu setzen?

Auch wenn das Denken in Ranges viel mehr Arbeit macht, ist diese Arbeit am Ende extrem lohnenswert. Denn das Denken in Ranges trägt dem Fakt Rechnung, dass wir einen Gegner fast nie akkurat auf eine Hand setzen können.

Je nachdem, auf welche Hand man einen Gegner setzt, können sich extrem unterschiedliche Konsequenzen für das eigene Spiel ergeben. Siehe obiges Beispiel mit einem kleinen Overpair: Setzt man seinen Gegner auf eine schwächere Hand (etwa ein schlechteres Overpair), will man all seine Chips in die Mitte bekommen. Setzt man seinen Gegner jedoch auf eine bessere Hand (wie etwa ein Set), will man sofort folden.

Denkt man in Ranges, muss man sich nicht zwischen zwei Extremen entscheiden, sondern schaut sich an, wie man im Mittel abschneidet. Je weiter man im Schnitt über dem Strich ist, desto eher ist man bereit, das Geld in die Mitte zu bekommen und je weiter man unter dem Strich ist, desto eher ist man bereit, die eigene Hand aufzugeben.

Natürlich kann man auch beim Denken in Ranges Fehler machen und bestimmte Hände beim Gegner überbewerten oder vergessen. Aber diese Fehler wirken sich in der Regel nicht so drastisch auf das eigene Spiel aus, wie der Fehler, den Gegner auf eine komplett falsche Hand zu setzen.

Deswegen denken fast alle erfolgreichen Pokerspieler in Ranges und jeder, der ernsthaft Poker spielen will, sollte dies auch lernen.

Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 21.02.2014.

Autor: Arved Klöhn.

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