Soeben wurde das €10.300-Highroller-Event der EPT Wien 2014 entschieden. Den Sieg plus satte 392.000 Euro schnappte sich der erfahrene Franzose Fabrice Soulier. Der Deutsche Benny Spindler, der als Zweiter in Chips ins Finale ging, landete enttäuscht auf Rang 7.
EPT Wien Highroller
Spieler: 181
Buy-in: €10.300
Preispool:€1.773.800
Sieger: Fabrice Soulier
So lief das Finale
Der Tag begann mit neun Überlebenden der Vortag. Chipleader mit 1,86 Millionen war der Russe Dmitry Yurasov. Ihm dicht auf den Fersen lauerte Benny Spindler mit 1,81 Millionen.
Insta-Exit Duhamel
Direkt zu Anfang ging es beim Highroller-Finale heftig zur Sache, als Erster musste WSOP-Champ Jonathan Duhamel das Feld räumen. Zuletzt stellte Duhamel mit Pocket-Nines all-in und bekam den Call von – wie sollte es anders sein – Pocket-Tens. Duhamel schied aus und bekam für Platz 9 immerhin 39.800 Euro.
Kurz darauf schied Short-Stack Fady Kamar aus dem Libanon aus, der mit Ace-Jack gegen Ace-King seinen Abschied besiegelte.
Abschied von Benny Spindler und Vitaly Lunkin
Benny Spindler kam hier trotz guter Ausgangsposition leider nur auf Platz 7 für 66.350 Euro. Es war einfach nicht sein Tag und sein einst großer Stack schmolz unweigerlich zu einem Häuflein zusammen.
Am Ende pushte Spindler nach Lunkins Eröffnung für 60.000 seine letzten 675.000 mit Ace-Queen und Lunkin callte mit Ace-King. Das Board lief aus wie ein Glas Wasser und so stand Spindler – einer der Favoriten – plötzlich an der Rail. Schade.
Anschließend erwischte es Vitaly Lunkin, er wurde gecrippled und stellte einige Hände danach mit A8 all-in. Der Call kam von Anatoly Filatov mit A7 – eigentlich eine tolle Ausgangssituation für Lunkin. Lunkin hatte aber Pech, das Board bescherte seinem Gegner eine Sieben und das war es dann. Platz 4 brachte Lunkin aber satte 148.000 Euro ein.
Heads-Up Soulier vs. Filatov
Nachdem Oleh Okhotskyi durch seinen Exit den Weg für das Heads-Up geräumt hatte, konnte das End-Duell zwischen dem erfahrenen Fabrice Soulier und dem Newcomer Anatoly Filatov beginnen. Soulier hatte zu dem Zeitpunkt 5,77 und Filatov 3,2 Millionen Chips vor sich stehen.
Nach etwas über einer Stunde und einem zwischenzeitlichen Lead von Filatov hatte sich Soulier in der letzten Hand des Turniers wieder die entscheidende Führung erarbeitet. “I’d better put my sunglasses on”, scherzte Filatov, als er mit KT das All-in von Soulier mit A5 callte. Das Board kam Q9287 und Soulier hatte gewonnen. Vive la France!
Soulier wurde im letzten Jahr bei der WSOP Europe im Main Event Zweiter und kassierte dafür 610.000 Euro. Sein größter Erfolg passierte aber im Jahr 2011, als er das H.O.R.S.E. Championship der WSOP für 610.000 Dollar gewann.
EPT Wien 2014 Highroller – Endergebnis
| 1st | Fabrice Soulier | €392,900 |
| 2nd | Anatoly Filatov | €265,200 |
| 3rd | Oleh Okhotskyi | €182,500 |
| 4th | Vitaly Lunkin | €148,800 |
| 5th | Dmitry Yurasov | €118,650 |
| 6th | Rasmus Agerskov | €91,150 |
| 7th | Benny Spindler | €66,350 |
| 8th | Fady Kamar | €48,050 |
| 9th | Jonathan Duhamel | €39,800 |
Bild: DR/sport.fr
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 29.03.2014.
