Jorryt Van Hoof, Martin Jacobson und Felix Stephensen haben es in den zweiten Teil des Finales des Main-Events der WSOP geschafft und damit steht fest, dass nicht nur ein Europäer das Turnier gewinnen wird, sondern erstmals die ersten drei Spieler aus Europa kommen.
Dies der Abriss des ersten Tages:
Eckdaten WSOP Main-Event 2014
Mitspieler: 2 von 6.683
Buy-In: $9.400 + $600
Preispool: $62.820.000
Chipleader: Jorryt Van Hoof (89.625.000)
Verlauf Tag 8
Nach fast vier Monaten Unterbrechung begann diese Nacht endlich der Final-Table des WSOP Main-Events.
Mit Jorryt van Hoof hatte ein Europäer, genauer ein Niederländer, die Führung inne und er sollte den Final-Table fast die gesamte Zeit dominieren. Doch der Reihe nach:
Katastrophaler Tag für Mark Newhouse
Mark NewhouseMark “newhizzle” Newhouse sollte eigentlich die Geschichte der WSOP 2014 werden. Schon im Vorjahr schaffte er es an den Final-Table und wiederholte diese irre Leistung dieses Jahr. Als Dritter im Count kam er an den Final-Table und galt als einer der Favoriten auf den Sieg.
Aber er hielt sich nur 56 Hände im Turnier und trat dann seinen gesamten Stack an Will Tonking ab. Wie genau das passiert, haben wir hier zusammengefasst: Mark Newhouse und der Final-Table-Fluch.
Final Table Main-Event
Shorties flippen und Van Hoof dominiert
Nach dem Bust von Newhouse wurden lange Zeit nur Chips hin und hergeschoben bis die Blinds hoch genug waren, dass die Shortys zu All-Ins gezwungen waren.
Schmerzhafte Flips:Bruno Politano
So flippte sich der Brasilianer Bruno Politano mit QT < 77 gegen Felix Stephensen aus dem Turnier und Dan Sindelar schied ein wenig unglücklich mit JJ < A3 gegen den Chipleader Van Hoof aus.
Ebenfalls Van Hoof zum Opfer fiel der Spanier Andoni Larrabe (JTs < K5s preflop all-in).
In Folge dominierte Jorryt van Hoof das Geschehen sehr deutlich und hielt nach 180 Händen gut die Hälfte aller Chips im Spiel.
Martin Jacobson kämpfte lange am unteren Ende des Counts, konnte jedoch mit A8 > KJ gegen William Tonking verdoppeln und war in Folge ebenfalls ein Aktivposten am Tisch.
Jacobson war dann auch für den Bust von Tischfußballweltmeister Billy Pappas verantwortlich, indem er ihn mit 55 > AJ aus dem Turnier nahm.
Ein bombastischer Run für den Tischfußballmeister Billy PappasJojo Martin Jacobson
Der schwedischer Pokerpro Martin Jacobson pendelte auch in Folge immer wieder zwischen den Extremen. Bald war er fast ausgeschieden, bald Zweiter im Count.
Martin JacobsonKurz nachdem er Pappas (defacto) bustete verlor er einen ziemlich großen Pot gegen Felix Stephensen, war wieder bei einem 20-BB-Stack angelegt und in der roten Zone.
Dann jedoch konnte er mit TT > 22 William Tonking eliminieren. Tonking hatte, nachdem er Mark Newhouse, bustete und kurzzeitig die Führung inne hatte, massiv abgebaut und war auf jeden Fall der müdeste Spieler am Tisch. Sein All-In mit den Zweien war dennoch ein vertretbarer Zug, er hatte schlicht Pech, dass hinter ihm Jacobson mit einer ordentlichen Hand aufwachte.
Spiel zu dritt
Nach Tonkings Bust saßen nur noch Jorryt Van Hoof, Martin Jacobson und Felix Stephensen am Tisch. Van Hoof hatte auch zu dritt noch die Führung mit 100m Chips inne. Stephensen hielt 56m und Jacobson 45m Chips.
Jacobson zündete dann jedoch den Turbo und gewann 7 von 8 Händen in Folge und holte auf 65m Chips auf.
Nach fast 12 Stunden Spiel wurde der Tag beendet und die Drei spielen in der nächsten Nacht den Final-Table.
Chipcounts
Jorryt Van Hoof (NL) | 89.625.000 |
Martin Jacobson (SE) | 64.570.000 |
Felix Stephensen (NO) | 46.100.000 |
Payouts
1 | - | $10,000,000 |
2 | - | $5,145,968 |
3 | - | $3,806,402 |
4 | Will Tonking (US) | $2,848,833 |
5 | Billy Pappas (US) | $2,143,174 |
6 | Andoni Larrabe (ESP) | $1,622,080 |
7 | Dan Sindelar (US) | $1,235,862 |
8 | Bruno Politano (BR) | $947,077 |
9 | Mark Newhouse (US) | $730,725 |
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 11.11.2014.