Es hat nicht sollen sein für Mike “Timex” McDonald beim PCA-Main-Event. Soeben gewann der Pole Dominik Panka für 1.423.096 Dollar in einem dramatischen Finale und verwehrte damit Mike McDonald den historischen zweiten EPT-Sieg. Die letzten drei Spieler hatten einen Deal vereinbart.
PCA 2014 Main Event
Spieler: 1.031
Buy-in: $9.700 + $600
Preispool: $10.000.700
Sieger: Dominik Panka
Siegprämie: $1.820.420
So begann der Tag
Los ging es mit acht Überlebenden, der typische EPT-Final-Table. Das Ganze sollte dann aber über 15 Stunden dauern, ein epischer Finaltisch. Madis Muur war Chipleader mit über 6 Millionen, Mike McDonald hatte als Zweiter im Count 5,6 Millionen vor sich stehen. Es ging um den Löwenanteil des riesigen 10-Millionen-Dollar-Preispools!
First Exit Ortiz
Als erster Spieler schied Fabian Ortiz aus und zu diesem Zeitpunkt hatte sich Mike McDonald schon die Führung erspielt. Danach dauerte es nochmal mehrere Stunden, bis mit dem Franco-Kanadier Pascal Lefrancois der nächste Spieler an der Rail stand.
Nach Daniel Gamez und Shyam Srinivasan schied dann auch Ex-Chipleader Madis Muur aus dem Turnier. Muur war letztlich mit Q 10 all-in und Panka machte den Call mit A K . Wie so oft hielt die bessere Hand und Muur war auf Rang 4 mit satten 581.040 Dollar Prämie draußen.
Startschuss zum Nervenkrieg
Der Exit von Isaak Byron auf Platz 3 war gleichzeitig der Startschuss zu einem der spannendsten Heads-Up-Matches der EPT-Geschichte überhaupt. McDonald wurde hier klar als Favorit gehandelt, sein zweiter EPT-Sieg schien ihm fast sicher. Die Stacks waren zu Beginn des End-Duells fast ausgeglichen, McDonald hatte eine leichte Führung.
In der Folge erwies sich Panka, der sich online für das Event bei PokerStars qualifiziert hatte, aber als überaus spielstark und McDonald biss sich an ihm die Zähne aus. Der Psycho-Krieg zwischen den beiden dauerte etwa drei Stunden und der Chiplead wechselte mehrfach hin und her.
Mike “Timex” McDonald mit entrücktem Staredown-Blick auf PankaEnde und Aus für Timex nach einem diskussionsfähigen All-in
In der letzten und entscheidenden Hand hatte sich Panka den Chiplead erspielt und eine gefühlte Ewigkeit dem starren Blick von Timex getrotzt. Nach einem Raise von Panka auf 500.000 stellte “Timex” mit 7 4 all-in, ein eher ungewöhnlicher Move. Nach ein wenig Überlegung callte Panka und deckte A 2 auf.
Das Board machte das Turnier-Ende dann maximal spannend. Erst führte Panka auf dem 2 5 J -Flop. Dann kam der Turn 7 und Timex strahlte wieder. Der River A machte dann aber doch Panka zum Sieger des Turniers.
Ganz herzlichen Glückwunsch an die Finalisten! Panka ist der erste Pole, der einen EPT-Titel erringen konnte. Der 22-Jährige nach seinen Triumph:
“Ich bin Internet-Spieler und habe bisher nicht viele Live-Events gespielt. Erst letztes Jahr habe ich mit dem Live-Spiel angefangen und meinen ersten Cash erwartete ich – wenn überhaupt – für ein Zehntel von dem jetzt. Es ist komisch, am Finaltisch habe ich kaum Druck verspürt. Ich habe mich darauf konzentriert, ein Rock zu sein, eine Statue und jetzt kann ich hier keinen Freudentanz aufführen, weil ich immer noch in dem Modus bin.”
PCA 2014 – Main Event Endergebnis
1 | Dominik Panka | POL | $1,423,096 |
2 | Mike McDonald | CAN | $1,064,865 |
3 | Isaac Baron | US | $1,207,599 |
4 | Madis Muur | EE | $581,040 |
5 | Daniel Gamez | GT | $447,040 |
6 | Shyam Srinivasan | CA | $328,020 |
7 | Pascal Lefrancois | CA | $242,020 |
8 | Fabian Ortiz | AR | $173,220 |
Bilder. pokerstarsblog.com
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 14.01.2014.