
Der Mann heißt Justin Phillips. Er kommt ins Bild, in vermutlich frisch gewaschenem Schiesser-Feinripp, vor sich eine Dose Seven-Up. Anscheinend grübelt er über seine Entscheidung, als die Boardkarten eingeblendet werden.
Nicht nur das Board sieht gefährlich aus, auch der Mann, der von Beruf Kranführer sein könnte. Dann kommt sein Gegner Mabuchi ins Bild, der seine gesamten Chips in die Mitte schleudert. Phillips callt sofort. Die Hände werden aufgedeckt und Phillips ruft laut, „Wow“.
Sein Gegner hat einen Vierling Asse getroffen und scheidet damit gegen einen Royal Flush aus. Diese Szene aus dem Main Event der WSOP 2008 ist längst ein Klassiker, doch voller kleiner hübscher Details, wie etwa Phillips’ spontane Umarmung des Dealers.
Am Ende hat es für den Mann mit dem Hang zur Freizügigkeit zu Platz 665 und einem Preisgeld von 21.230 Dollar gereicht. Und zu einer unsterblichen Hand.
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Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 10.11.2010.
Autor: Rainer Vollmar.