Ja, die Szene ist alt. Aber sie ist einfach superlustig. Es ist der Moment, in dem Tony G sich als Person und Pokerspieler definiert. Kaum einer, der diese narzisstische Nabelschau noch nicht gesehen hat und ein absolutes Muss für unsere großen Poker-Momente.
Die Hand selber ist eigentlich genauso wenig spektakulär wie das Turnier, die Intercontinental Poker Championships. Tony G geht mit Ace-Two all-in und Ralph Perry callt mit King-Jack. Das Board bringt Tony G ein Paar Zweien und er gewinnt. So weit so gut.
Was dann passiert, ist allerdings kaum in Worte zu fassen. Tony G inszeniert eine Kaskade der Kaltblütigkeit und beschimpft seinen Gegner aufs Übelste. Er soll auf sein Rad steigen und abhauen. Er verlangt nach mehr Russen. Er sagt “Feel my power, baby!”
Tony G hat den “Pokerzirkus” verstanden. Darum hat er auch jetzt einen Sponsorenvertrag und versucht ständig wieder so witzig zu sein wie in unserer heute gezeigten Szene. Manchmal gelingt es auch und dann Hut ab vor der Show. Ach übrigens: Ralph Perry und Tony G sind gute Freunde. Wirklich.
Film ab …
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Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 03.12.2010.