Für die deutschsprachigen Spieler war der heutige Tag der EPT Barcelona verheerend. Sechs traten an, nur einer schaffte es in den fünften Tag.
Als erster musste Florian Kossler auf Platz 49 die Segel streichen, auf Platz 39 folgte Felix Kretschmann. Letzterer startete als bester Deutscher in den Tag und hatte nach einem verheißungsvollen Auftakt über eine Million Chips. Doch dann legte er sich mit Jonathan Karamalikis an. Dieser brachte aus dem Small Blind eine 3-Bet, über die Kretschmann aus dem Big Blind mit einer 4-Bet aus dem Kalten konterte. Der ursprüngliche Raiser passte, doch Karamalikis brachte eine Mini-5-Bet auf 275k, die Kretschmann callte. Flop: Q 9 6 . Karamalikis brachte eine C-Bet, worauf Kretschmann All-In ging. Call, Showdown: A Q für Kretschmann, K K für Karamalikis. Das Overpair hielt, Kretschmann hatte 1,2 Millionen Chips verloren und nach der Hand nur noch 140k übrig. Diese verschwanden wenig später in einem Push und verlorenen Showdown.
Roman Herold erwischte es wenig später auf Rang 35. Platz 34 ging an den Österreicher Jakob Moesslacher, der seine letzten zehn Big Blinds mit 9 8 in die Mitte brachte, aber gegen Mikalai Pobals A K das Nachsehen hatte.
Schon waren nur zwei Deutsche im Rennen und den Nächsten erwischte es auf Platz 30: Jens Weigel schob aus dem Small Blind seine letzten Chips mit AJo in die Mitte. Antonin Duda callte aus dem Big Blind ob der guten Pot-Odds mit 54s. Das Board brachte Weigel zwar einen Buben, aber für Duda eine Vier und eine Fünf. So nahm der Tscheche den vorletzten verbliebenen deutschen Spieler vom Tisch.
Am Ende des Tages blieb nur Ole Schemion übrig. Mit knapp über 1,5 Millionen Cips liegt er im oberen Mittelfeld des Counts.
Von ganz vorne grüßt mit einem respektablen Vorsprung der Spanier Samuel Rodriguez. Sollte es ihm gelingen, am Samstag den Finaltisch zu gewinnen, wäre er der erste Spanier, der den Heimvorteil in Barcelona nutzen könnte. Bisher gingen die EPTs Bacelona immer an ausländische Spieler.
Weiterhin dabei sind unter anderem auch Ilari Sahamies, dem seine nächtliche +$400k Online-Session wenig anzuhaben schien und John Juanda, der sich mit 1,6 Millionen Chips Chancen auf das Erreichen des samstäglichen Finales ausrechnen kann.
Die restlichen 24 Spieler gehen morgen in den fünften Tag. Dann wird auf den Final-Table hinabgespielt. Gestartet wird im 23. Level, bei 10k/20k Blinds.
Chipcounts der EPT Barcelona
Samuel Rodriguez | Spain | 5.330.000 |
Jonathan Karamalikis | Australia | 3.085.000 |
Mikalai Pobal | Belarus | 2.745.000 |
Antonin Duda | Czech Republic | 2.054.000 |
Anton Sinel | Romania | 1.974.000 |
John Juanda | United States | 1.644.000 |
Ole Schemion | Germany | 1.571.000 |
Lucille Cailly | France | 1.431.000 |
Elias Gutierrez Hernandez | Spain | 1.290.000 |
Javier Piazuelo | Spain | 1.256.000 |
Joni Jouhkimainen | Finland | 1.161.000 |
Ilari Sahamies | Finland | 1.040.000 |
Mauro Canavese | Italy | 1.026.000 |
Aku Joentausta | Finland | 1.015.000 |
Mikolaj Zawadzki | Poland | 1.006.000 |
Fatima Moreira de Melo | Netherlands | 805.000 |
Alex Casals | Spain | 731.000 |
Anaras Alekberovas | Lithuania | 685.000 |
Ibon Merino Borbolla | Spain | 615.000 |
Roberto Romanello | United Kingdom | 497.000 |
Saveikis Algirdas | Lithuania | 488.000 |
Alain Roy | France | 445.000 |
Luis Rufas | Spain | 405.000 |
Morten Mortensen | Denmark | 392.000 |
Restliche Payouts der EPT Barcelona
1 | €1.007.550 |
2 | €629.700 |
3 | €404.050 |
4 | €301.750 |
5 | €230.900 |
6 | €178.400 |
7 | €125.950 |
8 | €76.100 |
9-10 | €55.100 |
11-12 | €46.700 |
13-14 | €40.400 |
15-16 | €34.650 |
17-24 | €29.400 |
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 23.08.2012.