Chris Moneymaker, der angesichts seiner Idole alles um sich vergisst. Dann ein Pot, der uns allen wohl auch noch lange in Erinnerung bleiben wird. Und auf Platz Drei ausnahmsweise kein musikalischer Beitrag. Diese lieb gewonnene Tradition wurde diesmal aus gutem Grund gebrochen. Captain Kirk unterstützt von G.Schrage erklärt die Zukunft des Pokersports. Wenn Sie heute schon wissen wollen, was in ein paar Lichtjahren auf Ihrem Raumschiff gespielt wird, hier bei PokerOlymp können Sie es erfahren!
von Götz Schrage
Erster Platz
Objektiv sein. Sich als Person nicht in den Vordergrund spielen. Neutral und sachlich die Materie beschreiben. Genau so sollte man sich als Fachjournalist den Geschichten annähren und genau so macht es einfach überhaupt keinen Spaß. – Nehmen wir Chris Moneymaker. Seit dem ich ihn das erste Mal sah, dachte ich mir, der Junge könne nicht wirklich schlau sein. Einfach so vom Gesichtsausdruck und der ganzen Erscheinung. Sehen Sie den folgenden Clip. Komisch und spannend zugleich. Chris Moneymaker zwischen seinen Idolen, sichtlich beeindruckt und voller taktischer Finesse. Johnny Chan im Pot. Howard Lederer mit einem mächtigen Raise und dann warten alle auf den Chris M. Alle am Tisch warten, dutzende Kameras warten und warten und warten. Meinen Sinn für Humor trifft das jedenfalls ziemlich exakt und Sie sollten sich diesen Clip unbedingt bis zum Ende ansehen. – Außerdem bestätigt das meine Vorurteile. Vor fast hundert Jahren in der Volksschule gab es in meiner Klasse den „dicken Walter“ (nicht zu verwechseln mit dem anderen Walter, der ohne Adjektiv auskam). Der dicke Walter war nett, langsam und nicht ganz schlau. Obwohl heute könnt er wohl ganz gut als WSOP-Sieger-Double Karriere machen. Vielleicht macht er ja genau das? Das würde auch erklären, wieso der angebliche Chris Moneymaker in den Pokerstars-Clips nur im Auto vorbeifahren und winken darf! Sehr spannend, muss ich gleich in meinem liebsten Weltverschwörungsforum einen neuen Thread starten!
Zweiter Platz
Unsere extrem treuen Stammleser können sich wahrscheinlich erinnern. Am 1.Januar dieses Jahres brachte unsere immer fleißige, und an diesem Tag vielleicht ein wenig verkaterte News Redaktion, eine Bericht über das Party Poker European Open III. Mehr oder minder in einem Nebensatz wurde Darrel Hickman und sein wackerer Antritt mit dem Damenpaar gegen die Asse erwähnt. – Jetzt gibt es gewissermaßen den Film zum Roman und ich kann Ihnen garantieren, Sie werden ungläubig auf Ihren Computer starren. AA, KK, QQ, 77 und 55, alle in einer Austeilung. Ein sicher für lange Zeiten unvergessener Pot mit einem ebenso legendären Finale. Schauen Sie und staunen Sie. Spannung pur über sieben Minuten. – Ohne zuviel zu verraten, Nuts wäre am Schluss 5,6 gewesen. Eigentlich genau die Art Hand, die ich in solchen Situationen zu spielen pflege. So ein Pech aber auch, dass ich immer soviel zu tun habe. Die Millionen und der Ruhm wären mir sicher! – Andererseits hätte ich dann wohl keine Zeit mehr, mich jede Woche um diese kleine Kolumne zu kümmern und man muss halt doch im Leben die richtigen Prioritäten setzen. – Für die nächsten sieben Minuten lautet die einzig logische Priorität, Bier und Popcorn holen und sich das nette kleine Filmchen anschauen.
Dritter Platz
Was kommt nach dem Hold’em Boom? Die englischen Sender rüsten schon auf! Die Omaha-Welle wird erwartet. Ganz im Ernst! Da heißt es neue Regeln erklären und vor allen Dingen brauchen sie neue Sichtfenster für die Untertisch Kamera! Vier Karten lassen sich nicht so salopp und nebenbei über eine schmale Scheibe ziehen. – Nur wir von PokerOlymp wissen es besser und die wahren Trekkies wussten es schon immer. Nichts wird es mit dem irdenen Omaha, das nächste Trendspiel wird ganz sicher das galaktische Fizzbin. Die Regeln sind schnell erklärt. Jeder bekommt sechs Karten, außer der Dealer und der Spieler zu seiner Linken, die bekommen sieben. Die jeweils zweite Karte der beiden mit den sieben Karten ist dann offen, außer am
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 26.04.2007.