Drei Tage dauerte das $5,000 No Limit Hold’em Championship Event in Lake Tahoe. Am Ende siegte Chris Ferguson und schrieb damit ein weiteres Kapitel in der Erfolgsgeschichte des World Series of Poker Circuit – Ferguson ist der erste Spieler, dem es gelungen ist, drei Championship Events zu gewinnen!
Gestern konnte Chris Ferguson den driten Championship Ring seiner Schmucksamlung hinzufügen. Zwei Ringe von seinen Siegen im Harrah’s Rincon und Harrah’s Las Vegas hatte er schon, außerdem darf er bereits fünf WSOP-Bracelets sein Eigen nennen.
Mit zwei Monsterhänden konnte Ferguson sich den entscheidenden Vorteil verschaffen. Das Heads-Up gegen den 25jährigen Dustin Fox dauerte genau eine Hand.
Es war der bereits vierte WSOP Circuit in Harvey’s Lake Tahoe. Über 2.100 Spieler hatten an den elf Events teilgenommen. Das $5,000 Championship Event hatte 142 Spieler am Start, insgesamt ging es um $677,700. Neun Spieler waren für den dritten Tag übrig geblieben. Der Chipleader war bereits Chris Ferguson mit 426.000 in Chips. Sein nächster Verfolger war Mark Bonsack mit 252.000.
Die Führung von Chris Ferguson sollte aber nur für rund 15 Minuten halten, ehe Dustin Fox sich an die Spitze setzte. Der Erste aber, der den Tisch verlassen musste, war Shortstack Travis Erdman. Bereits in der zweiten Hand ging er mit 6x 5x all-in und versuchte die Blinds und Antes zu stehlen. Doch Gabriel Testa im BB hielt Jx Jx und setzte sich durch. Travis Erdman musste sich mit Platz 9 und $14,231 zufrieden geben. Letztes Jahr war er beim Main Event immerhin Fünfter geworden.
Frank Lee hatte sich Kx Qx für sein All-in ausgesucht. Mark Bonsack callte mit 6x 6x und das Unheil nahm seinen Lauf. Der Flop brachte Tx 6x 6x und Lee war chancenlos. Er durfte $19,653 für den achten Platz mitnehmen. Kurze Zeit später ging George Saca nach einem Raise von Sylvester Geoghegan all-in. Saca hielt Jx Jx und trat gegen Ax Kx von Geoghegan an. Ein König am Flop entschied bereits die Hand. George Saca blieb nur Platz 7 mit $26,431.
Das Spiel wurde doch etwas ruhiger, ehe Michael Banducci nach rund zwei Stunden Spielzeit mit einem Bad Beat das Turnier verlassen musste. Banducci war mit Jx 8x mit dabei, Chris Ferguson hielt Ax 8x . Es gab nicht viel Action bis zum Turn. Da aber kam ein Bube und brachte Banducci das Top Pair. Der ging mit seinen letzten 80.000 all-in. Ferguson überlegte mit Ass-hoch eine zeitlang, callte aber nach drei Minuten Bedenkzeit. Der River brachte das Ass für Ferguson und damit auch einen 200.000 Pot. Ferguson hatte damit die Chipführung wieder übernommen, währen Banducci Platz 6 und $33,208 nehmen musste.
Mit fünf Spielern am Tisch war Gabriel Testa der Shortstack geworden. Schlechten Karten hatten sein Stack schrumpfen lassen und auch 5x 2x für einen Bluff-Versuch war nicht gut gewählt. Denn Dustin Fox hielt 6x 6x und damit war Testa Fünfter mit $43,035.
Wenige Hände später verlor Chris Ferguson ein Viertel seines Stacks an David Fox. Mit Ax 9x überspielte er seine Hand und Fox holte sich mit Tx Tx über 300.000 Chips.
Er war es auch, der mit Jx 9x schließlich Sylvester Geoghegan Platz 4 verpasste. Geoghegan war all-in mit Qx 9x , aber ein Jack am Flop entschied die Hand. Für seinen vierten Platz durfte sich der Ire Goghegan über $56,928 freuen.
Zu dritt am Tisch war Ferguson zu seinem tighten Spiel zurückgekehrt. Er übte Druck aus, aber es war Dustin Fox, der spielte. Dustin Fox hatte wesentlich mehr Konfrontationen, währen Ferguson mit gut überlegten Bets und Raises die Pots unbezahlt nehmen durfte. Das All-in von Mark Bonsack musste er aber callen. Mit Drilling Bube ertappte er Bonsack bei einem Bluff mit Ass-hoch. Bonsack blieb nur Platz 3 mit $82.002.
Kaum hatte das Heads-Up begonnen, war es auch schon wieder zu Ende. Chris Ferguson hatte eine 3:2 Führung in Chips. Gleich in der nächsten Hand raiste Fox auf 36,000 mit Ax Ax . Feruson reraiste auf 90,000 mit Tx Tx . Fox callte und der Flop brachte Tx 7x 2x . Den Bet von Fox mit 100,000 callte Ferguson. Der Turn brachte Kx und nach einem Check von Ferguson ging Fox all-in. Die Falle von Ferguson hatte zugeschnappt, nur ein Ass hätte Fox noch helfen können. Aber es wollte nicht kommen und David Fox musste sich mit Platz 2 und $119,000 zufrieden geben.
Chris Ferguson holte sich $203,649, seinen dritten Championring und damit auch bereits das Ticket für das 2008 WSOP Main Event.
1 | Chris “Jesus” Ferguson | Pacific Palisades, CA | $203,649 |
2 | Dustin Fox | Stateline, NV | 119,276 |
3 | Mark Bonsack | Maple Valley, WA | 82,002 |
4 | “Vesty” Geoghegan | Mulligar (Ireland) | 56,928 |
5 | Gabriel Testa | San Jose, CA | 43,035 |
6 | Michael Banducci | Traverse City, MI | 33,208 |
7 | George Saca | Folsom, CA | 26,431 |
8 | Frank Lee | Los Gatos, CA | 19,653 |
9 | Travis Erdman | San Francisco, CA | 14,231 |
10 | John Thomas | Monterey, CA | 10,165 |
11 | Mark Simmons | Rocklin, CA | 10,165 |
12 | Aaron Kanter | Lodi, CA | 10,165 |
13 | Dennis Lane | Corte Madera, CA | 8,810 |
14 | Kevin Vanderbeek | Redwood City, CA | 8,810 |
15 | Marty Wong | Napa, CA | 8,810 |
16 | Vic Campana | Benicia, CA | 7,454 |
17 | Vince Shaw | Santa Cruz | 7,454 |
18 | Gary Tighe | Folsom, CA | 7,454 |
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 19.11.2007.