Die Casinostadt Macao wächst und wächst. Nach Medienberichten machten die Casinos der ehemals portugiesischen Kolonie im Jahr 2012 einen Rekordumsatz von 30,4 Milliarden Dollar. Im Jahr 2007 betrugen die Einnahmen noch rund 10 Milliarden Dollar.
Zum Vergleich: Las Vegas erzielte mit seinen Casinos im letzten Jahr ‘nur’ einen Umsatz in Höhe von 8,7 Milliarden Dollar.
Macao wird auch das “Monte Carlo des Ostens” oder “Las Vegas des Ostens” genannt. Da Glücksspiel im Gegensatz zum benachbarten Hongkong dort legal ist, kommen natürlich zahlreiche Besucher.
Auch viele Amerikaner zieht es inzwischen nach Macao. Wer erinnert sich nicht an die legendären Cashgame-Eskapaden von Tom Dwan und anderen. Das geht allerdings nicht seit ewig, erst seit Januar 2008 ist Texas Hold’em offiziell als Glücksspiel in Macao erlaubt.
Indiz für die immer größer werdende Bedeutung der ehemaligen Kolonie ist auch, dass im neuen James-Bond-Film “Skyfall” eine Casinoszene in Macao gedreht wurde.
Allerdings ist auch in Macao nicht alles eitel Sonnenschein. Es mehren sich Berichte über Korruption und eine Menge ‘nervöses’ Geld aus China, das zwecks Geldwäsche nach Macao kommt. Das Wachstum Macaos ist insofern auch ein Nebeneffekt der immer stärker werdenden chinesischen Ökonomie.
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 16.01.2013.