Langsam wurde es Zeit – Die Pokerspieler von Bwin und PartyPoker werden zum November zusammengeführt und Bwin wird aus dem Ongame-Netzwerk aussteigen.
Schon Anfang des Jahres offenbarte Jim Ryan, Co-CEO von Bwin.Party, dass die beiden Anbieter nach ihrem geschäftlichen Merger auch ihre Pokerspielerpools dieses Jahr zusammenlegen werden.
Der Termin für diese Zusammenlegung wird der frühe November sein und die Spieler von Bwin werden geschlossen in das PartyPoker-Netzwerk aufgenommen. Für die Spieler von Party und Bwin wird das heißen, dass sie jeweils vollere Tische sehen werden und Bwin.Party wird voraussichtlich mit einem guten Abstand die Nummer Zwei vor iPoker und 888 einnehmen, jedoch deutlich hinter PokerStars liegen. Der fast zeitgleiche Neustart von Full Tilt könnte aus der Nummer zwei jedoch schnell wieder eine Nummer drei machen.
Nachdem schlussendlich doch erfolgreichen Verkauf des Ongame-Netzwerkes sind bei Bwin alle Weichen auf den finalen Merger gestellt. Bis dato spielten die Bwin-Spieler in diesem Ongame-Netzwerk, welches jedoch händeringend verkauft werden sollte. Nach mehreren erfolglosen Versuchen, unter anderem hatte sich Zynga beworben, wurde das Netzwerk Ende September an Amaya Gaming verkauft. Als Kaufsumme wurden 25 Millionen Euro kolportiert.
Jetzt, da Bwin das Netzwerk los ist, kann es den lange geplanten Merger mit den PartyPoker-Spielern endlich vollziehen. Die konkreten Details für die Spieler, Boni, Loyalitätsprogramme und Ähnliches, werden hoffentlich in Kürze preisgegeben.
Für die restlichen Spieler im Ongame-Netzwerk wird sich zunächst nicht viel ändern. Die Tische werden vielleicht etwas dünner besetzt sein, doch die verbleibenden Skins werden wie gehabt weiter operieren. Mit Abstand größter Skin des Ongame-Netzwerkes wird dann Betfair sein, die mit Sicherheit die eine oder andere Aktion planen werden, um Spieler von Bwin aufzufangen, die nicht zu PartyPoker wechseln wollen.
Es steht auf jeden Fall zu hoffen, dass sich unter dem neuen Inhaber von Ongame, Amaya Gaming, langfristig ein wenig ändert – an erster Stelle sei hier das undurchsichtige Essence-Bonus-System genannt, welches viele Grinder und Semi-Pros von der Seite vertrieb.
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 09.10.2012.