Sie sind kein Anfänger mehr, sind aber weiterhin wissbegierig? Sie suchen Bücher, die Sie weiterbringen? Poker-Lehrbücher gibt es aber viele, sich in diesem Dschungel zurechtzufinden kann schwierig sein. PokerOlymp hat für Sie getestet und die besten Bücher für Fortgeschrittene herausgefiltert:
Dan Harrington, Harrington on Hold’em 1-3 (Two Plus Two Publishing, 2004/2005/2006) www.pokerbooks.de Dieser Klassiker der Poker-Literatur, der inzwischen auch in deutscher Sprache erhältlich ist, widmet sich den verschiedenen Stadien in Multi-Table-Turnieren und erläutert, wie man auf Basis der eigenen Stackgröße agieren sollte. Wann sollte man sein Spiel ändern, aggressiver werden, wie spielt man kleine Paare mit großen, mittelgroßen und kleinen Stacks usw. In Teil 1 geht es um die Anfangsphase der Turniere, in Teil 2 um die Endphase. Teil 3 umfasst 50 Aufgaben. DAS Werk für Turnierspieler. | |
Sklansky/Miller, NL-Hold’em: Theory and Practise (Two Plus Two Publishing, 2006) www.pokerbooks.de Auch dieses Buch ist inzwischen bei Premium Poker Publishing auf deutsch erschienen. Es ist eigentlich witzlos, eine lange Rezension zu schreiben, da jeder, der auch nur im entferntesten erwägt, NL Cashgame zu spielen, dieses Buch haben sollte. Die Hülle und Fülle an Konzepten, die Sklansky und Miller präsentieren, ist schier unglaublich. Ein ganz großer Wurf aus dem Hause Two Plus Two. | |
Luske/Gustafsson, Poker für Gewinner (Premium Poker Publishing, 2006) www.pokerbooks.de Das beste deutschsprachige Buch zu Limit Poker ist didaktisch so aufgebaut, dass auch Anfänger damit arbeiten können, enthüllt aber gleichzeitig eine Vielzahl an anspruchsvollen Konzepten, die fortgeschrittenen Spieler zur Perfektionierung ihres Spiels dienlich sein werden. Dieses Buch braucht den Vergleich mit englischsprachigen Werken nicht zu scheuen – im Gegenteil. Für Limit-Spieler unverzichtbar. | |
Flynn/Mehta/Miller, Professional No-Limit Hold’em (Two Plus Two Publishing, 2007) Demnächst auf Deutsch bei www.pokerbooks.de Nach dem Standardwerk zu NL von Sklansky und Miller erschien nun dieses Buch, das No-Limit aus einem anderen Blickwinkel betrachtet. Auf Basis von REM (Range, Equity, Maximize) und der Commitment-Schwelle, wird dem Leser beigebracht, die Hand zu planen und nicht nur von Straße zu Straße zu spielen. Sehr erhellend für NL-Spieler. | |
Collin Moshman, Sit`n Go Strategy (Two Plus Two Publishing, 2007) Demnächst auf Deutsch bei www.pokerbooks.de Endlich gibt es ein Buch, das sich auf One-Table-Turniere konzentriert. Collin Moshman zeigt die Unterschiede zwischen Cashgame und Turnieren auf und erklärt neben allen wichtigen Sit’n Go-Konzepten auch, wie man eine Pokerkarriere aufziehen sollte. Sein Stil ist etwas looser als der üblicherweise propagierte, was aber nicht schlecht sein muss, wenn man sich dessen bewusst ist. Für Anfänger ist das Buch ohne Frage eine gute Investition, aber auch für erfahrene Spieler gilt: Schon eine gute Idee, die hilft, ein paar Chips zu gewinnen, kann den Buchpreis wieder einspielen. | |
Ed Miller, Small Stakes Hold’em (Two Plus Two Publishing, 2004) Ab Dezember auf Deutsch bei www.pokerbooks.de Lassen Sie sich von dem Titel nicht verwirren! Dies ist kein Anfängerbuch, sondern eine Anleitung dafür, wie man als Experte maximalen Profit aus schwachen Spielern herauspresst. Die Post-Flop-Konzepte sind hervorragend erklärt und in dieser Ausführlichkeit nirgends sonst zu finden. Die Starthand-Empfehlungen sind allerdings für Anfänger einen Tick zu loose; auch sonst wird ein sehr aggressiver Stil empfohlen. Dabei geht Ed Miller von sehr schwachen Gegnern aus, wie man sie in US-Casinos und auf kleinen Limits findet, selten aber im Internet oder auf höheren Limits. | |
David Sklansky und Mason Malmuth, Hold’em Poker forAdvanced Players (Two Plus Two Publishing, 1999) Ab Januar 2008 auf Deutsch bei www.pokerbooks.de Alle Bücher dieser beiden Autoren sind es wert, gelesen zu werden. Als Pioniere auf dem Gebiet des Poker haben sie Begriffe wie Semi-Bluff und Implied Odds eingeführt. Dieses Werk richtet sich an Spieler, die es auf mittleren Limits mit etwas trickreicheren Gegnern zu tun haben. Immer noch eine Pflichtlektüre! | |
King Yao, Weighing the Odds in Hold’em Poker (Pi Yee Press, 2005) Ein ausgezeichnetes Buch für diejenigen, die sich mit den unzähligen Pokerkonzepten – wie Free Cards, Slowplay usw. – auseinandersetzen, diese begreifen und anwenden wollen. Der Schwerpunkt liegt auf mathematischen Überlegungen, die beim Poker hinter vielen Entscheidungen stehen. Dazu gibt es ein interessantes Kapitel über Shorthanded Holdem. Sehr zu empfehlen! | |
David Sklansky, The Theory of Poker (Two Plus Two Publishing, 1994) Deutsche Ausgabe erhältlich bei wwwnanimazing.de Gilt zu Recht als die Pokerbibel. Darin geht es aber nicht nur um Hold’em, sondern um Spielkonzepte, die allen Pokerarten zugrunde liegen. Keine leichte Kost und nichts für Anfänger, aber wohl das beste Pokerbuch aller Zeiten. | |
John Feeney, Inside the Poker mind (Two Plus Two Publishing, 2004) Eine sehr gelungene Sammlung von Essays zum Thema Holdem. Der Autor beschreibt darin auch seine eigene Pokerkarriere zum Winning Player. Besonders interessant sind die Abhandlungen zu Maniacs und dem Thema Tilt. | |
Doyle Brunson u. a., Super System II (Cardoza Publishing, 2004) Der Nachfolger des inzwischen legendären SuperSystem von PokerlegendeDoyle Brunson, der auch mit stolzen 72 Jahren noch die SuperHigh Stakes Runden in Las Vegas im Griff hat. In diesem Buch versammelnsich ausgewählte Experten und behandeln ihr jeweiligesSpezialgebiet. Das Kapitel über No-Limit Holdem von Doyle Brunsonselbst ist legendär. Der Limit Holdem Abschnitt, geschrieben vonJennifer Harman, ist ebenfalls ausgezeichnet. Sollten Sie Lust haben,ein neues Spiel zu lernen, wie z. B. Omaha oder Stud Hi-lo, dannwerden Sie hier fündig! | |
Barry Greenstein, Ace on the River (Last Knight Publishing, 2005) Mit Barry Greenstein hat sich ein weiterer Poker Superstar, den Sie vielleicht aus dem Fernsehen kennen, an einem Buch versucht. Das Resultat ist ein hochwertiges Produkt mit vielen Farbfotos. In erster Linie geht es um das Selbstmanagement als Pokerspieler und darum, wie ein guter Spieler den maximalen Gewinn aus seinen Fähigkeiten holt. Außerdem werden strategische Empfehlungen und Hände von Barry Greenstein aus großen Turnieren vorgestellt. Gutes Entertainment bietet das Kapitel Poker and your Sexuality. |
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 28.08.2007.